Tipps fürs Tampen

Da du noch die Technik suchst und dich also nicht "umgewöhnen" musst: hier gibt es eine Videoanleitung: http://www.prorista.de/index.php?id=tamperbell - diese Haltung mit den Fingern an Tamperbase und Siebrand funktioniert auch mit anderen Fabrikaten, ob du gerade tampst oder nicht, spürst du dann beim leichten Drehen des Tampers. Nach wenigen Versuchen mit gleicher Arbeitshöhe klappt es.
Ansonsten nicht versuchen, während des Tampens optisch den geraden Sitz zu kontrollieren, weil du dich da nur irgendwie verbiegst und das verbleibende Fingerspitzengefühl unbewusst vom Auge verdrängt wird.

 

Was genau will denn nicht gelingen?

Grundsätzlich wird das Tampern etwas überbewertet (was nicht heißen soll, daß es unwichtig sei) und viele neigen dazu, sich zu verkünsteln.
Wirklich enscheidend ist in meinen Augen das sorgfältige und gleichmäßige Befüllen des ST. Mein Tip: Nach dem Einschütten eventuell etwas den ST schütteln und leicht auf der Tampermatte anklopfen, die Oberfläche mit dem Tamper kurz "plattdrehen" und kurz andrücken - fertig.

Grüße, Olli

 

Daher mein Tip mit dem Drehen (ohne Druck) - da sieht man schnell, ob der Tamper gerade steht oder schräg.

Ohne Wasserwaage könnte der http://www.tidaka.net/de/Tamper/EPICO-Der-Heldentamper.html interessant sein - durch den hohen Fuß kann er kaum schräg stehen und falls doch gibt es Rillen am Base um auf Sicht die Schräglage zu kontrollieren.
Aber ein wenig Schräglage ist nicht sooo schlimm, wenn der Rest stimmt.

Grüße, Olli

 

Sehe ich auch so. Lieber den Mahlgrad oder die Füllmenge auf "weniger fest tampen" optimieren, dann kann durch das Tampen nicht mehr soviel kaputt gehen.

Gruß
Plempel

 

Das hat aber nichts mit dem tampen zu tun. Der "Kaffeesaft" läuft durch ne kleine Bohrung unten im Siebträger und verteilt sich dann über den Auslauf auf die Tassen.
Nach meiner persönlichen Beobachtung und Erfahrung gibt es da 2 (3) Ursachen:
1.) Die Maschine steht nicht im Blei
2.) Der Auslauf bedarf einer Reinigung
(3.) ) Du bist zu empfindlich.... ;-)

Gruß
Gerd

 

Wobei sich 3.) mit Glück irgendwann von alleine erledigt.

 

@domimü: Danke für den Link zu Prorista, weniger jetzt wegen dem richtigen Tampern . . . eher wegen dieser wirklich schönen Tamper, muss gleich mal das Sparen anfangen

Übrigens ist da auch ein Video mit einer Tamper-Hilfe für das LM 1er Sieb, sehr schlau gelöst.

Zum Thema selbst kann ich nur sagen, auch ich denke, das wird überbewertet. Ich mache das seit Jahr und Tag aus dem Handgelenk heraus, manchmal gelingt das nicht wie mit der Wasserwaage, manchmal schon. Entscheidend ist das Ergebnis in der Tasse, im Zweifel schau ich mir den Puck nach dem Durchlauf genauer an, daran kann man viel mehr sehen. Und zum 2er Sieb und dem Doppelauslauf wurde ja bereits gesagt, dass das nichts mit dem Tampern zu tun hat. Sofern man keine Espressobar betreibt, wo der eine Gast sich beschweren könnte, dass in seinem Tässchen weniger drin ist als in dem des Nachbarn, ist das nicht so wichtig.

 

Zum Thema "gerades Tampern": Manch einer hat sich was aus einer Orangenpresse gebastelt. Gibt es auch in teuer von z.B. Macap, dann aber mit einstellbarem Druck. So etwas wollte ich mir auch mal bauen, aus einem kleinen Bohrständer und einem dynamometrischen Tamper. Aber das kommt für mich derzeit nicht (mehr) in Frage, weil ich eiernd tampe, also leicht kreisend erst den Rand verdichte und dann mittig festdrücke. Seitdem habe ich kaum noch Probleme mit Spratzeln etc.

Unfassbar. Du bist seit 2005 hier im Forum registriert?
Such doch mal nach "Boardtrichter". Zu dem ach so innovativen Prorista-Teil gäbe es einiges zu sagen ...

 

Na, stell Dir vor liegt aber wahrscheinlich schlicht daran, dass ich kein LM 1er habe, daher auch kein Zubehör dazu brauche. Mein 1er-Sieb ist ganz anders von der Form. Ich weiß, da gibt es unendliche Diskussionen dazu, ich bin froh, davon vorher nichts gewusst zu haben, denn ich hatte von Anfang an mit diesem Sieb immer sehr gute Ergebnisse. Hätte ich dieses Detailwissen vor dem Kauf gehabt, ich glaube, ich wäre damals als Anfänger total verunsichert gewesen. Naja, hab ich damit halt Glück gehabt.

So! Jetzt geh ich gleich mal schauen, was es denn mit diesem Boardtrichter, den ich ja eigentlich nicht brauche, auf sich hat

 

Gibt es ja mittlerweile auch für sämtliche anderen Sieb- und Tampergrößen, die Idee hatte aber ihren Ursprung beim LM 1er.

Der Witz an der Sache ist, dass im Gegensatz zu anderen Einfüllhilfen, z.B. von OE oder dem bekannten abgeschnittenen Joghurtbecher, in der Mitte ein senkrechter zylinderförmiger Schacht entsteht, in dem man, ohne den Trichter abnehmen zu müssen, den Tamper einsetzen und sofort festtampern kann. Dann nimmt man beides zusammen wieder ab. Damit wird das Herumgesaue aus der Mühle eingedämmt, man kann wunderbar das Pulver im Sieb verrühren, beim LM 1er wird das Pulver schön in der mittigen Vertiefung zentriert, und das Tampern wird auch erleichtert.

 

Klingt spannend. Würde mich ja interessieren was es denn dazu interessantes zu sagen gibt
Nur keine Hemmungen.