Wie röstet ihr denn so mit dem Gene?

Diskutiere Wie röstet ihr denn so mit dem Gene? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; meiner Meinung nach sollte man den Malabar mit 110 bis 150 Grad beginnen , mit 230 bis 235 bis knapp vor Ende des 1C rösten, dann um 5 bis 10 Grad...

  1. #381 MarioAtJazz, 18.07.2014
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    meiner Meinung nach sollte man den Malabar mit 110 bis 150 Grad beginnen , mit 230 bis 235 bis knapp vor Ende des 1C rösten, dann um 5 bis 10 Grad absenken sodass man bei etwa 16:00 +- 20 sec etwa 17.5% Einbrand hat. Me ist alles unter 15 Min zu schnell und über 17:00 gebacken. Malabar mindestens 2 Wochen liegen lassen. Er dunkelt dann deutlich nach. Der erste Farbeindruck ist me irrelevant und täuschend. dunkelt er nicht nach, war was falsch. Vorheizen immer, zuerst etwa 5 min volle power, dann 2 min mit der Temperatur, mit der es los gehen soll. Malabar über 180 Grad starten ist "Geschmackssache". me sind die hellen Malabar wie hier manchmal empfohlen untrinkbar. maximal vereinzelt oelig, besser gar nicht. die größte Herausforderung ist es beim Rösten immer, mit der Beurteilung 2 Wochen zu warten. lg aus Wien, Mario
     
  2. #382 pfeiffchen, 21.07.2014
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    Danke für die Tips:

    habe die erste Charge mit den Abplatzern mal probiert (musste die Mühle erstmal eine ganze Ecke enger Stellen). Ist tendenziell zu bitter geraten, ich denke er ist auch zu lange geröstet worden (eher full city plus). Mal gucken wier der Geschmack sich in den nächsten Tagen noch verändert. Habe auch noch eine 3. Charge, die heller ist (irgendwo zwischen Ende 1. Crack und äußerster Anfang 2. Crack), mal gucken wie die schmeckt. Mario, mit dem "langsameren" (110-150 C) werde ich auch mal versuchen, belässt du es bei 110 bis 150C bis in den 1. Crack hinein?

    Hat jemane Erfahrungen mit den folgenden Kaffees, vll. ein Röstprofiltip?

    Indien Little Flower
    Guatemala Antigua Los Volcanes
    Äthiopien Sidamo

    vg
     
  3. #383 silverhour, 21.07.2014
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    Der Malabar darf (oder besser gesagt sollte) nach dem rösten locker zwei bis drei Wochen liegen, erst dann haben sich alle Aromen voll entwickelt. Für die finale Beurteilung der verschiedenen Röstungen ist daher Zeit angesagt....
    Mit 110-150° bis in den 1. Crack rein wird es nicht funktionieren, denn bei den Temperaturen gibt es keinen 1. Crack, es gibt noch nicht einmal eine Röstung :rolleyes: Die niedrigen Temperaturen sind "nur" zum trocknen der Bohnen, vielleicht so die ersten 5min. Danach kommt das Hochheizen auf 230° Zieltemperatur.

    Grüße, Olli
     
  4. #384 cafetrinker, 20.01.2015
    Zuletzt bearbeitet: 21.01.2015
    cafetrinker

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    Hallo alle zusammen,

    ich finde dieses Thema sehr interessant und möchte hier auch mal meine ersten Erfahrungen mit meinem Gene Roaster cbr-101 mitteilen bzw. Anregungen zum rösten geben.

    Zunächst einmal, was mir hier im Forum fehlt bzw. ich so nicht gefunden habe, sind einfache Röstprofile die auch ein Anfänger mit dem Gene gut umsetzten kann. Also nicht nur die detaillierten Anwendungen mit minutengenauem rösten bis auf den Punkt und genauem erkennen des ersten (den glaube ich noch grade so zu hören, trotz der Nebengeräusche des Rösters und der Abzugshaube) und zweiten Cracks, vorrösten und weiterrösten. Das sind sicherlich sehr gute Informationen für die Anwender, die schon länger dabei sind. Hier meine ich aber einfach nachvollziehbare Programme, ohne Gefahr zu laufen im erstem Eifer des Gefechts die Zahnräder des Rösters zu schreddern oder gleich die Heizung zu überfordern.
    Tiefergehende Erfahrungen beim rösten kann man ja dann später immer noch machen.

    Ich trinke meist bzw. fast ausschließlich nur Kaffe/Milchmixgetränke, mag deshalb auch gerne dunkle Röstgrade, Säure darf bestenfalls noch im Hintergrund zu erahnen sein, mag ich eben nicht und verträgt mein Magen auch nicht besonders.

    Hatte mir das mal in etwa so gedacht und auch gemacht:

    1. Röstprofil

    Rohbohne – Sidamo, Silicho, gewaschen, quijote-kaffee
    Gene/Rohbohnen – Lagertemperatur, ca. 18,5*C
    Röstraumtemperatur – ca. 20*C.
    Röstmenge – 200g
    Vorheizen – nein
    Zeitwahl - 19 Minuten
    Temperaturwahl – 250*C. ohne manuelle Änderung
    Interne Kühlung – ja, bis 60*C. automatisches Ende
    (die interne Kühlzeit ist dann als zusätzliche Röstzeit zu bewerten)
    Externe Kühlung in ca. 2 Minuten auf Zimmertemperatur
    Ergebnis – ca. Italien Roast, tiefdunkelbraune Bohnen mit deutlichem Ölaustritt,
    Einbrand - 21 %
    keine Silberhäutchen mehr an der Bohne anhaftend
    Erstlagerdauer bis Verkostung – ca. 10 Tage
    Geschmack – kräftige Röstaromen, gut zu verwenden für Milchmixkaffee oder Blend
    (mir fehlen hier die feinen Geschmacksabstufungen, meine Sinne sind wohl nicht oder noch nicht so weit ausgebildet, dass ich hier alle Nuancen zwischen verschiedenen Fruchtgeschmäckern und irgendwo etwas von dunkler Schokolade oder Nüssen erkennen kann, bestenfalls ansatzweise)
    Referenzbohne rechts unten T...o Espresso
    [​IMG]

    2. Röstprofil
    Rohbohne – Sidamo, Silicho, gewaschen, quijote-kaffee
    Gene/Rohbohnen – Lagertemperatur, ca. 18,5*C
    Röstraumtemperatur – ca. 20*C.
    Röstmenge – 200g
    Vorheizen – ja, 150*C für 5 Minuten mit automatisch abkühlen bis 60*C.
    Zeitwahl - 16 Minuten
    Temperaturwahl – 250*C. ohne manuelle Änderung
    Interne Kühlung – ja, bis 60*C. automatisches Ende
    (die interne Kühlzeit ist dann als zusätzliche Röstzeit zu bewerten)
    Externe Kühlung in ca. 2 Minuten auf Zimmertemperatur
    Ergebnis – ca. Full City Plus, dunkelbraune Bohnen mit nur vereinzelt und wenig Ölaustritt,
    Einbrand - 17,5 %
    einig Silberhäutchen an den Bohnen anhaftend
    Erstlagerdauer bis Verkostung – ca. 10 Tage
    Geschmack –Röstaromen und Körper?, gut zu verwenden für Milchmixkaffee oder Espresso
    Referenzbohne rechts unten T...o Espresso
    [​IMG]
    Meine nächste Proberöstung mit dieser Rohbohne:
    (Habe vorerst aber 1kg dieser Sorte verprobt, sind alle gut trinkbar und habe noch andere Bohnen zur Erprobung vorrätig, also bis zur nächsten neuen Bestellung dauert es noch etwas bei mir, dass nachfolgende ist in meinen Röstprofilen so vermerkt und wir dann auch so erprobt werden.)

    Röstmenge – 200g
    Vorheizen – nein
    Zeitwahl – 16,5 Minuten
    Temperaturwahl – 250*C. bei erreichen von 230*C: die Temperatur bis zum Ende halten
    Interne Kühlung – ja, bis 60*C. automatisches Ende
    (die interne Kühlzeit ist dann als zusätzliche Röstzeit zu bewerten)
    Externe Kühlung in ca. 2 Minuten auf Zimmertemperatur
    Gewünschter Röstgrad – Full City – ohne Silberhäutchen
    Ergebnis – noch offen

    Nun noch Fragen an die Experten hier im Netz:
    Sind mit dieser Vorgehensweise nicht auch reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, vorausgesetzt dass die Ausgangsbedingungen gleichbleibend sind?
    Selbst bei professionellen Röstern werden doch einmal erfasste Röstprofile automatisch abgefahren, oder?
    Gut, hier sind sicherlich nicht gleich die sehr speziellen Differenzierungen der einzelnen Bohne zu erfassen, aber für ein gutes Röstaroma nach den eigenen Wünschen doch wohl zu gebrauchen, auch wenn es hier möglicherweise einer längeren Erprobungsphase für einzelne Bohnen bedarf.

    Bis dahin beste Grüsse
     
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  5. Ena 5

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    Ich würde mich nicht zu den Experten zählen, aber wenn du die Bohnen nicht schneller kühlst, ist das Treffen des gewünschten Röstgrades m.E. sehr schwierig. Einfacher ist es, sie bis zum Punkt zu rösten, an welchem du sie haben willst und dann schneller zu kühlen. Ich verwende ein Backblech und Luftkühlung (kalter Föhn).
     
  6. #386 MarioAtJazz, 20.01.2015
    Zuletzt bearbeitet: 20.01.2015
    MarioAtJazz

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    Hallo CafeTrinker,

    >>Zunächst einmal, was mir hier im Forum fehlt bzw. ich so nicht gefunden habe, sind einfache Röstprofile die >>auch ein Anfänger mit dem Gene gut umsetzten kann

    Danke für diese Bemerkung, ich bitte selbst seit Jahren darum, ich höre immer wieder, dass das ein Naturprodukt ist und deswegen nicht geht. Ich kann mir aber bei allem Verständnis für ein Naturprodukt nicht vorstellen, dass man nicht wenigstens grundlegende Hinweise zu einer Bohnensorte geben kann. Was mich auch sehr frustriert sind tlw gegensätzlich (jedenfalls für mich) Informationen. Einerseits soll man den Kaffe nicht backen, dann lese ich von einem Malabar, der bei 223 Grad geröstet wird. Ich werde heute mal 230 probieren ....

    Und selbst das ist ein kläglicher Versuch, die Daten sind viel zu ungenau:
    https://creator.zoho.com/davec_coff...d-roasting-log/#Page:Coffee_roasting_reports1


    >> Vorheizen – ja, 150*C für 5 Minuten mit automatisch abkühlen bis 60*C

    Ich habe für meinen Gene eine automatische Profilsteuerung und heize da in Summe in etwa 10 Minuten vor.
    Da ist die erste Röstung noch immer um etwa einem Röstgrad anders. Ich sehe es auch Energieverbrauch. Der ist größer. Also 5 Minuten ist wahrscheinlich um einen Faktor 3 zu wenig.

    Ich selbst hab zwar das Buch von Herrn Fricke gelesen. Es ist ja interessant wie so Bohnen aufbereitet werden.
    Aber so simple Hinweise wie (natürlich auf einen bestimmten Röster bezogen und beim Gene natürlich auch ob Dimmer oder nicht): Bohnensorte, vorheizen ja nein mit Temperatur von bis, erster Crack beginn von bis, 1C wie gut hörbar, absenken ab wann (mitte 1C, Ende 1C), wieviel etc.
    Annähernd in die Richtung gehen die Informationen von Wilfried., wäre aber netter, wenn die Tabelle nicht 3 Spalten, sondern etwas mehr hätte.

    Interessant wäre auch eine Beschreibung, was es geschmacklich bringt z.B. den 1C früher oder später zu machen. Da gibt es sicher eine Bandbreite, ohne zu backen. etc etc etc

    Alle Postings zu lesen ist einfach mühsam, das Buch von Fricke zu theoretisch.

    Bzgl meines vorigen Postings zum Malabar: Ich bringe derzeit nur einen maßlos bitteren Malabar zusammen. Ich habe in den ganzen Jahren nur 2 Röstungen, mit der Note "fast gut". Beiden ist gemeinsam, dass sie etwa 16:30 - bis 17:00 Minuten dauerten. Also eine Röstdauer von 15:00 bis 17:00 ist zu ungenau - muß mich da korrigieren


    Mario
     
  7. #387 cafetrinker, 21.01.2015
    cafetrinker

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    Hallo Mario,
    mein vorheizen auf 150*C. für 5 Minuten sollte nur als Versuch zu werten sein, von einer möglichst
    gleichbleibenden Ausgangssituation ausgehen zu können.
    Dass sich bei längerer Vorheizzeit die Röstzeit deutlich verkürzt sieht man am u.g. Profil, hier war der Gene durch den ersten Röstvorgang wesentlich länger „durchgeheizt“.

    Falls es jemanden also interessiert,
    ich mache einfach mal weiter und teile meine Röstprofile mit dem Gene hier mit.
    4. Röstprofil
    Rohbohne – Sidamo, Silicho, gewaschen, quijote-kaffee
    Gene/Rohbohnen – Lagertemperatur, ca. 18,5*C
    Röstraumtemperatur – ca. 20*C.
    Röstmenge – 200g
    Vorheizen – ja, im Anschluss an die vorherige Röstung nach automatischer Kühlung des Gene bis 60*C.
    Zeitwahl - 16 Minuten, manueller Abbruch bei 14 Minuten, Beginn 1. Crack ca. 13 Minuten
    Temperaturwahl – 250*C. ohne manuelle Änderung
    Interne Kühlung – ja, bis 60*C. automatisches Ende
    (die interne Kühlzeit ist dann als zusätzliche Röstzeit zu bewerten)
    Externe Kühlung in ca. 2 Minuten auf Zimmertemperatur
    Ergebnis – ca. Full City Roast, dunkelbraune Bohnen ohne Ölaustritt,
    Einbrand – 15%
    vermehrt Silberhäutchen an den Bohnen anhaftend
    Erstlagerdauer bis Verkostung – ca.14 Tage
    Geschmack – wie Filterkaffee
    Referenzbohne rechts unten – T….o Espresso
    [​IMG]

    Grüsse aus Hannover






     
  8. #388 cafetrinker, 21.01.2015
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    Hallo Ena,
    „auf den Punkt rösten“ ist sicherlich für mich als Röstanfänger und mit dem Gene nicht
    ganz so einfach zu bewerkstelligen.
    Der Beginn des 1. Crack ist für mich nicht immer klar rauszuhören, geschweige denn der 2. Crack. Also würde hier der Röstgrad nur nach Farbe der Bohnen zu beurteilen sein, was aber auch nicht immer zielführend ist, da dass ja auch von den Lichtverhältnissen und der Bohnenart abhängen kann.
    Mir geht es hier mehr darum, eine einfach nachvollziehbare Anfangsröstung mit zufrieden stellenden Ergebnissen je Kaffeebohnenart zu erzielen.
    Weiterführende Röstanwendungen werden sicherlich, je nach Erfahrungsstand, dann noch folgen können.
    Ein Vorteil bei der internen Röstung ist eine geringere Geruchsbelästigung (bei Abführung der Abluft in eine Abzugshaube mittels angeschlossenem Schlauch am Gene) und eine saubere Entfernung der restlichen Silberhäutchen bei entsprechender Gesamtlaufzeit.
    links mein Kühlturm und rechts der Gene mit Abluftschlauch
    [​IMG]
    Grüsse
     
  9. Ena 5

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    Das ist sicher richtig. Allerdings hilft es dir auch nicht weiter, wenn du langsam kühlst. Das Ergebnis wird dadurch nicht genauer. Im Gegenteil. Ich würde von Anfang an versuchen, die Parameter zu erkennen. Man wird besser darin. Versprochen.

    Das mit dem Hören ist je nach Bohne sehr schwierig. Meiner Erfahrung nach hört man den Crack bei Hochlandbohnen deutlicher. Das Problem ist sogar noch stärker, da man ja das Ende des 1. Cracks bestimmen sollte (beim 1. Crack ist der Beginn m.E. weniger wichtig; er gibt aber einen Anhaltspunkt dafür, ob es ähnlich abläuft wie beim letzten Mal). Das ist aber extrem schwierig und bereitet mir immer noch grössere Schwierigkeiten. Allgemein kann man sagen, dass sich der 1. Crack wie ein "Popp" anhört; der 2. Crack mehr wie ein Knistern.
    Bei der Farbe kann ich dir vielleicht aber helfen. Wenn du eine gute Röstung hast, behalte ein paar Referenzbohnen, mit denen du die aktuelle Röstung farblich vergleichen kannst. Das Glas verändert die Farbe zwar, aber nicht extrem fest. Die Abdeckung würde ich aber öffnen. Hier hilft dir das Buch von Fricke vielleicht auch weiter, die Fotos sind m.E. sehr gut darin.

    Wie gesagt, das ist unabhängig von der Art des Abbruchs. Nur werden wohl die Meisten hier schnell abbrechen, weshalb ich nach diesen Zeiten fragen würde. Es ist übrigens so, dass nicht nur die Sorte eine Rolle spielt, sondern auch das Alter. Deshalb ist es fast unmöglich, einen Rahmen zu geben, der dir weiter hilft. Ich habe in meinem Röstbuch nachgeschaut. Ich habe einen Sumatra, den ich bei 240°C fast 17 Minuten geröstet habe (Full City). Ein Java Robusta war hingegen bereits bei 14 Minuten und 38 Sekunden im zweiten Crack, light french hatte ich nach 15 Minuten und 15 Sekunden erreicht. Nach 17 Minuten hätte den wohl nicht einmal mehr ein Spanier getrunken. ;-)

    Noch viel Erfolg und eine steile Lernkurve!
     
  10. #390 cafetrinker, 21.01.2015
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    Hallo Ena,
    Danke für Deine Info, werde bei meinen nächsten Röstungen also dann manuell abbrechen.
    Habe da allerdings etwas Bedenken bezüglich der Lebensdauer der Heizung oder anderer Schäden am Gerät.
     
  11. #391 nacktKULTUR, 21.01.2015
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Wenn Du manuell so abbrichst, wie dies hier empfohlen wird, gibts keine Schäden. D.h. Du drückst den roten Kopf solange, bis Not-Aus aktiviert wird. Die Trommel dreht sich in die Entnahmeposition, und das Gebläse arbeitet weiter.

    Die Bohnenkühlung außerhalb der Trommel ist absolut zwingend, um konsistente Resultate zu erhalten. Ich kippe die Bohnen auf ein kaltes Backblech, und rühre sie sofort um, sodass sie in den nächsten paar Minuten abgekühlt sind.

    nK
     
  12. Ena 5

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    Das sehe ich auch so; ich kühle zudem weiter, nachdem ich die Bohnen entnommen habe. Dazu Stelle ich, nachdem die Trommel wieder drin ist, die Zeit möglichst tief ein und lasse es laufen. Das Gerät geht dann in den Kühlmodus.
     
  13. Selaron

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    Habe diese Bedenken auch gehabt, da die Lüftung nach Park-Position nur ca. 3 Sekunden weiter läuft und dann aus geht. Habe gelesen dies sei nur bei neueren Modellen der Fall.
    Mein Gene ist von Anfang 2014 und ich röste ca. 5-8 batches/Monat. Bisher sind durch externe Kühlung noch keine Schäden entstanden.

    Nach umfüllung in den Staubsaugerbetriebenen externen bohnenkühler setze ich die leere rösttrommel sofort wieder ein, drücke auf Start und (falls nicht weitere Batches folgen sollen) direkt wieder auf stop, so dass der Gene sich auf 60° C abkühlt.
     
  14. #394 cafetrinker, 06.02.2015
    cafetrinker

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    Nochmal Hallo,
    hier noch einmal für Röst-Beginner, wie ich es bin, zum einfach nachrösten mit dem Gene.

    Röstprofil (7) (
    ist nur ein Vermerk für mich zum nachschlagen)
    Rohbohne – Brazil BSA Sao Silvestre „Santa Casa“, NY 2, screen 16/18,
    pulped natural, semi washed, Projektkaffee, docklands-coffee.de
    Gene/Rohbohnen – Lagertemperatur, ca. 18,5*C
    Röstraumtemperatur – ca. 20*C.
    Röstmenge – 200g
    Vorheizen – nein
    Zeitwahl - 16 Minuten
    Temperaturwahl – 250*C. ohne manuelle Änderung, Deckel geschlossen
    1+2 Crack nicht gehört
    Interne Kühlung – ja, bis 60*C. automatisches Ende, Deckel offen
    Externe Kühlung in ca. 2 Minuten auf Zimmertemperatur
    Ergebnis – ca. Full City Plus, dunkelbraune Bohnen,
    Einbrand – 16,5 %
    keine/kaum Silberhäutchen mehr an der Bohne anhaftend
    Erstlagerdauer bis Verkostung – keine
    Der Kaffee ist direkt nach dem rösten gut trinkbar.
    [​IMG]
    Referenzbohne rechts unten – T….o Espresso
    [​IMG] [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG]
    Beste Grüsse
     
  15. amigo

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    Kleine Anmerkung: dem Kaffee wird es gut tun, ein paar Tage zu liegen. Alles was ich bisher direkt nach dem Rösten probiert habe, hat ein paar Tage später deutlich besser geschmeckt.

    Die Crema auf dem Foto sieht ziemlich hell aus...:oops:

    Gruß
    amigo
     
  16. #396 cafesolo, 06.02.2015
    cafesolo

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    Referenzbohnen von Tchibo würde ich nicht nehmen.
     
  17. amigo

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    Sind ja nicht zum Trinken, nur zum Anschauen;)
     
  18. #398 cafetrinker, 07.02.2015
    cafetrinker

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    Hallo Amigo,
    halte es sonst auch mit einer Ruhezeit zwischen 3 und 10 Tagen nach dem rösten. Hier musste ich aber sofort testen und dieser Kaffee schmeckt mir auch schon ohne Ausgaszeit.
     
  19. moguai

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    Hallo Kaffee-Netzer,
    wollte mich kurz vorstellen, ich heiße Marc, bin 40 Jahre alt, seit 1999 Besitzer einer Saeco Royal Professional (SUP 016) die ich seitdem auch mehrfach repariert habe, und die mich dementsprechend Treu durch die letzten 15 Jahre begleitet hat. Ich trinke hautsächlich Schümlis, aber auch da die Saeco Espressi nicht wirklich kann.

    Da man bei uns auf dem Lande nicht wirklich guten Kaffe bekommtund ich in der Bucht über ein sehr günstiges Angebot gestolpert bin , bin ich seit letzter Woche unter die Selbströster gegangen .

    Ich röste bisher grob nach Blu´s Schema vorheizen, auf 235°bis zum ersten Crack, wenn ich ihn denn höre, anschließend für 4 Minuten auf 225°. An Sorten habe ich bisher nur "Sumatra Gayo" und "Honduras Highland" von "Rohebohnen" verwendet und versuche einen CityRoast bis Full City hinzubekommen.

    Der Honduras Highland schmeckte mir bereits einen Tag nach dem Rösten besser als alles was ich seit Wochen getrunken habe. (Geduld ist nicht meine Stärke).

    Hallo Blu,
    kannst Du mir erklären, was ihr an den Dosen gemacht habt? Ich habe die Idee von Wilfried leider so nicht gefunden.

    Gruß Marc.
     
  20. blu

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    Hi,
    auch nach Jahren (und inzwischen einem anderen Röster) habe ich noch die gleiche Bohnenkühlung im Einsatz, auch der Staubsauger verrichtet noch seinen Dienst. Siehe http://www.kaffee-netz.de/threads/bohnenkuehlung-meine-loesung.9924/
    lg blu
    ps Nachträglich ein herzliches Willkommen!
     
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