[Vorstellung] Konzept Xenia D(ualboiler)

Darf der Dual Beule immer im Gespräch war weiß ich ja!
Auch dass dieser von vielen gewünscht wird.

Ich kaufe ja auch keine Maschine der Firmabebsera oder rockit sondern möchte eine von dir Holger!
Für mich ist es eben fraglich, ob man in eine Maschine, hinter deren Konzept man nicht 100-prozentig steht beziehungsweise dessen nutzen man nicht zu 100 rechtfertigen kann Das gleiche Herzblut steckt wie in deinem Beispiel in das vorausgegangene Projekt!
Natürlich freue ich mich sehr darüber wenn du mich eines Besseren belehrst!
Erste Messungen von Holger werden zeigen ob wirklich zu kompliziert gedacht wurde und man es einfacher haben könnte mit gleichem end Resultat.
Für mich der fast spannendste. Teil an dieser Geschichte!
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin technisch viel zu unbedarft als dass ich dich überhaupt kritisieren könnte!
LG, Sebastian


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Wenn ich die Motivation dieses Threads richtig verstanden habe, geht es genau darum. Es gibt zwei mögliche Ergebnisse dieser Diskussion und ggf. der nachfolgenden Erprobungen:
1. Es findet sich ein Konzept, das die teilweise bereits skizzierten Anforderungen an einen Dualboiler mit vertretbarem Aufwand und mit den von Iskanda erhobenen Ansprüchen an die Fertigungsqualität (die glaube ich außer Frage stehen) und Temperaturstabilität umsetzbar macht. Gleichzeitig bringt dieses Konzept einen Mehrwert (z.B. größerer Temperaturbereich) mit sich, der den Aufwand lohnenswert erscheinen lässt.
2. Dieses Konzept findet sich nach Abwägung bzw. Erprobung aller Optionen und Ideen nicht.

Im ersten Fall wird es den Dualboiler geben, weil Iskanda dann zu 100% dahinter stehen wird. Im zweiten Fall wird es ihn nicht geben. Auf dem Weg dahin finde ich es unglaublich spannend, hier mitzulesen, wie sich verschiedenste Ideen und Ansätze entwickeln und diskutiert werden, um danach umgesetzt oder verworfen zu werden.

Vom reinen Spaß an der Sache abgesehen: Wenn die oben beschriebene Denkweise bei mehr Herstellern von Konsumgütern, speziell Luxusgeräten wie z.B. Espressomaschinen, vorherrschen würde, würde ich wesentlich entspannter einkaufen. Ich müsste mich nicht jedes Mal fragen, ob das viel teurere Produkt tatsächlich einen objektiven Mehrwert bietet, oder ob der Erwerb des teureren Produkts allein meinem Seelenfrieden dient.

 

Was zugegeben ja auch ein Mehrwert für den Kunden ist.

 

Wäre es nicht am einfachsten und zielführendsten für eine erfolgreiche Umsetzung eines DB mit geringem Offset, schneller temperaturverstellung etc folgendes zu versuchen?

Brühgruppenhaltenase mit heizpatronen und turbulator komplett ändern:
- Größer, Glocke mit Bajonett wird nach vorne hin komplett abgedeckt.
- Schaffung eines Innenvolumens als Kessel, ca. 200ml sollten locker erreichbar sein.
- Beheizung über vorhandene Heizpatronen, oder etwas mehr Leistung, ca. 300-400W.
- Kleiner Thermoblock im Inneren der Maschine, der gleich auch auf die Brühtemperatur regelt.

Ergebnis wäre damit:
- Saturierte Brühgruppe mit annähernd 0 Offset
- Extrem schnelles Aufheizen
- Unabhängigkeit vom Dampfkessel
Kaum Platzbedarf im Inneren, bis auf Mini-Thermoblock.
- Auch Bezüge mit 300ml als Cafe Creme sollten dann sehr Temperaturstabil sein.
- Temperatursenkung sehr schnell mit kleinem Flush zu erledigen, zB von 95°C Brühtemp auf 88°C in wenigen Minuten.

Beste Grüße

 

Servus zusammen,

mal aus Sicht des Pragmatikers,meine DB Karriere umfasste bis dato Vetrano DB,GS/3 und Linea Mini.

Die Spielwiese der verstellbaren Brühtemperatur macht nur Sinn wenn in kürzester Zeit,am besten unter einer Minute,also so lange es dauert bis der nächste Shot im Siebträger liegt,die geänderte Temperatur auch auf da ankommt wo benötigt.
Nicht im Brühkessel und die Gruppe braucht 5 Minuten bis angepasst oder die massive Gruppe braucht 5 Minuten zur Abkühlung.
1 Grad mehr oder weniger ist viel wenn´s darum geht z.b. bei hellen fruchtigen Geschichten die Säuren etwas abzumildern oder hervorzuheben.
Die LMLM mit dem kleinen Brühboiler kann das gut,man hat den Geschmack des vorherigen Shots noch auf der Zunge und kann so gut vergleichen.
Grosse Brühboiler oder träge Gruppen machen den Spass eher zunichte.

Meine Herangehensweise wäre also mit den zur Verfügung stehenden Mitteln den schnellst möglichen "Temperaturwandler" zu bauen.

Frohes Schaffen,viel Erfolg

 

Das scheint mir neben "Haben will, weil's das Beste ist" und der Möglichkeit der energiesparenden Abschaltung des Dampfkessels bei reinem Espresso Bezug der wesentliche Grund für einen DB zu sein. Dem steht leider das bisherige Xenia Konzept der Temperaturstabilität über Masse entgegen, wobei die Wärmebrücke so wie sie jetzt ist bei abgeschaltetem Dampfboiler auch nicht funktioniert.
Ist der Zielkonflikt basierend auf das bestehende Konzept lösbar oder müsste für einen schnellen Temperaturwechsel ein radikaler Eingriff in die Basiskonstruktion erfolgen, der letztlich einer Neukonstruktion gleich käme?

 

Das wäre sehr schön aber auch wenns länger Dauer bleibt der Sinn immer noch, denn so eine etwas trägere Anpassung ist ja nun besser als gar keine.
Ansonsten wieder in den Kartoffeln?

 

Für mich dann lieber gar keine,die Xenia bietet doch eh die Möglichkeit die Temperatur kurzfristig zu erhöhen,stell ich mir also den Presso 1-2/10 bar niedriger und spiel mich auf die Art ein bisschen.
Wär ich der Holger würd ich meine DB interessierten nach den Beweggründen zum DB befragen,ich bin mir sicher er bekommt des öfteren ähnliches wie

zu hören.
Wenn man dann erklären kann daß das momentane Gesamtkonzept sehr gut ist und schwer in die andere Richtung auszubauen ist würde sich so mancher DB Wunsch wahrscheinlich in Luft auflösen.
Ich hab ja auch noch die Strega,da bin ich bis heut noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen die Temperatur ändern zu wollen,wenn das Gesamtkonzept passt dann schmeckt´s einfach,egal ob hell,dunkel,blau,rot....grün

 

Hallo zusammen,

ich bin ausgesprochener Fan des Dualboiler-Konzepts, obwohl ich selten an der Temperatur rumregele. Mir geht es dabei um folgende Aspekte:

• Ich mag es, für meinen häufigsten Anwendungsfall, Espresso, nur einen kleinen Brühboiler aufzuheizen.
• Ich mag die unkompliziert erreichbare Temperaturkonstanz.
• Ich mag die kurze Aufheizzeit bei kleinem Brühboiler mit minimalem Temperaturoffset.
• Mir ist sehr bewusst, dass zu einem signifikanten Teil meine Vorliebe für das Dualboiler-Konzept aus dem "ich will das beste haben" Aspekt heraus entsteht. Und dennoch muss ich sagen, dass ich in meinem gelernt habe, diesen Drang, den ich in vielen Aspekten verspüre, zu akzeptieren und ihm bewusst nachzugeben... So lebt es sich für mich entspannter

Ich muss zugeben, dass das Xenia-Konzept schon sehr viele eigentliche Vorteile von Dualboilern über seine tolle Konzeption besitzt. Um die restlichen Aspekte adäquat in der Xenia-Qualität zu realisieren, glaube ich, kann man nicht das vorhandene Konzept an zwei Boiler adaptieren, sondern müsste ein von Grund auf neues Xenia-Dualboiler-Konzept entwerfen!

Ich wäre gerne unterstützend dabei!

Grüße Bojan

 

Da hast du recht, aber ich denke, wenn wir hier den Xenia-Dualboiler kreieren, dann sollte er echten Dualboiler-Ansprüchen alla Dalla Corte und La Marzocco genügen und sich nicht an den Mainstream E61-Dualboilern orientieren...

 

@Iskander
Bei deiner Art an Dinge heranzugehen,
Kannst du dir sicher sein immer mit Laser und mit Denker zu finden!
Gruß eines Mitlesers und Manchmal auch mit Denkers zumindest im stillen, Sebastian


Gepapakalkt, äh gekakapalkt, getatapalp ach Mist ihr wisst schon!

 

Für mich ist das XENIA-Projekt gerade auch mit den Möglichkeiten des Upgrade interessant geworden.
Wird nun eine davon getrennte neue Entwicklung einer XENIA verfolgt, ohne für das jetzige Grundmodell die angekündigten evtl. Möglichkeiten ausschöpfen zu können, wäre das mehr als Schade.