Reaktionen auf euer Hobby

AW: Reaktionen auf euer Hobby

Eine Gegenfrage hätte lauten können: Wie viele Paar Schuhe (Handtaschen, Diddlmäuse....) hast du eigentlich?

Ich schätze die Chance auf ca. 90% ,dass ihre Antwort auch ein "Ist das nicht ein wenig krank?" gerechtfertigt hätte. Aber sind wir nicht alle ein bisschen .................

Grüße
Stefan

 

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Die Frage nach Schuhen und Handtaschen stelle ich nicht mehr. Da gehen mannliche und weibliche Logik diametral auseinander.... ;-) Ist ein gefährliches Terrain! :mrgreen:

Viele Grüße

Klaus

 

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Das hört sich für mich nach irgendwas zwischen einer deformation professionelle und Kundenakquise an. :mrgreen:

Grüße,

hawi

 

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Kann ich bestätigen. Selber Brot backen ist auch so was. Die meisten Leute, denen ich erzähle, dass wir den größten Teil unseres Brotes selbst backen, bekommen direkt diesen glasigen Blick und äußern dann ihr Unverständnis. Die Aufzählung dessen, was alles in den gängigen, von Bäckereien verwendeten Backmischungen drin ist, führt dann meistens zu umgehendem Interesse daran, wie man selber backen kann. Und ein paar Leute sind schon auf unsere Anregung hin ebenfalls auf das selbst backen gekommen, ohne dass wir sie wirklich missioniert hätten. Ein paar Scheiben Brot waren offensichtlich sehr überzeugend.

 

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hast du das wirklich nötig, brot gibt es doch relativ preiswert zu kaufen

im ernst, ich kenn das auch aus persönlicher erfahrung

 

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Reaktionen aufs Hobby - naja, aber Reaktionen auf Unverständnis, wie man manche Plörre gar trinken kann, ist schon spannend... :lol:

 

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*Mein* Leibarzt kommt immer gern auf einen Espresso vorbei.

Man muß das ja nicht konfrontativ denken. Die einen bekommen feuchte Hände bei einer Faema, die anderen feuchte Füße bei zwei Stück Manolo Blahniks. Da läßt sich ein Waffenstillstand schließen. Vor allem sind die Mädels mit Modetick auf hohem Niveau idR definitiv besser angezogen.

Generell ernte ich von den Leuten, die mir wichtig sind, für meine intensive Beschäftigung mit Dingen, die mir wichtig sind, eigentlich nur Zustimmung, wenn nicht Bewunderung - eben für diese profunde und in Teilen kompromißlose Herangehensweise. Man muß sich natürlich im Gegenzug auch auf deren Spleens/Fachgebiete einlassen. Bei Medizinern, Modeexpertinnen und Bernsteinsammlern ist das nicht immer einfach, aber einfach kann jeder.

 

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Wir werden aufgrund unserer Leidenschaft für Lebensmittel von unserem Umfeld schon seit langem für sagen wir mal "etwas spinnert" angesehen.
Das fängt beim Kaffee an - Zitat meines Vaters "Das wär mir zuviel Aufwand nur für einen Kaffee" - geht übers Brotbacken, Getreidemahlen und Haferflocken selber Flocken bis zum Grillen von Iberico-Schwein bzw. Ami-Ribeye ("soviel würde ich nie für Schweinefleisch bezahlen").

Interessanterweise sind aber viele von denen oft "grad mal in der Gegend und würden kurz auf einen Kaffee vorbeikommen" - die meisten haben 50 km zu fahren...

Die alle fahren mit dem Geld, welches wir fürs Essen ausgeben einmal im Jahr auf einen Cluburlaub und heulen danach bei uns nach einem Grillabend in den abschließenden Espresso wie furchtbar nicht das Zimmer/Wetter/Essen dort war. Das überzeugt uns dann immer, dass unsere Art zu leben für uns die ideale ist.

Lg Dietmar

 

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*ganzlautlach*
ich erinnere mich gerade wie ich mal reagierte als ich das erzählt bekam....
ok, das ist 10 Jahre her und ich war in meiner Seele und Musikrichtung noch etwas schwärzer angehaucht als jetzt, aber ... hihi,
ich machte ganz große Augen und fragte "Ehrlich" " fast jeden Sonntag"

"hmmm, und warum?"

(ich glaube ich wurde ausgelacht )

 

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warum, was ist denn da drin?

(ok, ich backe schon gerne selbst Brot, schwer ists ja wirklich nicht (also Hefebrot) aber derzeit eher "mal" und nicht immer...
vielleicht back ichs dann öfter


und nimmst du handelsübliches Mehl oder gehtst d da auf die Jagd nach was anderem, wenn ja welches?

 

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Naja, es besteht aber schon die "Gefahr" einen der paar Hunderttausend von Geistlichen, Messdienern und Dauerkartenbesitzer (holy ultras) zu erwischen.
Wäre jedoch im Tabernakel eine kleine Gastro untergebracht und unsereiner würde zur "Heiligen Presse" einladen (ein godshot sozusagen), wären die Kirchen voller!
War da nicht mal der ein oder andere Priester mit einer Gastro in der Sakristei?

Die Reaktionen meines Umfeldes halten sich in Grenzen,
mal ein Augenrollen hier und da von Neulingen im Bekanntenkreis kommt schon vor,
die meisten jedoch wissen wie mein Zeugs schmeckt und sehen elegant drüber weg!
Über Kaffee und Co. rede/schreibe ich nur hier im Netz, und auf ausdrücklichen Wunsch des Gegenüber.

Gruss Tschörgen

 

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Diese Philosophie versuche ich auch umzusetzen. Leider lasse ich mich hie und da immer noch zu Erklärungen hinreißen, die dann mit Unverständnis und Augenrollen quittiert werden.

Wenn ich die Frage ob ich eine Espressomaschine zu Hause hätte bejahe, wird idR eine Tchibomaschine o.Ä. oder ein VA vermutet. Spätestens, wenn bekannt wird, das ich 2 Mühlen (bald 3:-D:-D) habe, ist dann alles vorbei.

Grüße
Stefan

 

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Ich hab' keine Liste greifbar, aber wenn Du in einem Supermarkt bist, dann schau' Dir mal die Zutatenliste einer Brotbackmischung an. Dann dürftest Du einen Großteil dessen haben, was auch die üblichen Bäckereien zusätzlich zu Getreide und Saaten da hineingeben. Einen guten Überblick bietet auch dieser Artikel von der Stiftung Warentest. Ich bin der Meinung, dass man das ganze Zeug nicht im Brot braucht, weil ein gescheites Sauerteigbrot auch ohne Konservierungsmittel mehrere Tage hält und auch keine Säuerungsmittel braucht, weil der Sauerteig das auch ohne kann.

Handelsübliches Mehl geht, speziell in dem Bioladen hier im Ort gibt es sehr gutes. Auf was Du aber auf jeden Fall speziell bei Roggenmehl achten musst, ist, dass es noch eine ganze Weile haltbar ist, da altes Roggenmehl leicht ranzig-muffig schmeckt.

Der Onkel meiner Frau bringt uns auch manchmal Mehl von einer kleinen Mühle (Familienbetrieb) in der Nähe von Meißen mit, die dort irgendwie die Zeitläufte überdauert hat. Deren Mehl ist merkbar frischer als das aus dem Supermarkt und die bieten auch Sondergeschichten wie grobes Roggenschrot an. Ich kenne allerdings hier im Rhein-Main-Gebiet keine Mühle, die noch so arbeiten würde, daher ist sowas schwierig finden, wenn man nicht zufällig in der Nähe wohnt oder Verwandtschaft hat, die in der Nähe arbeitet.

Was wir in letzter Zeit öfters machen, ist Mehl selber mahlen. Wir haben uns vor einiger Zeit eine Küchenmaschine gekauft, für die es auch ein Mahlwerk als Zubehör gibt. Das haben wir uns vor ein paar Monaten gegönnt und sind bisher sehr zufrieden damit. Wir kaufen uns Getreide in o.g. Bioladen und mahlen das dann kurz vor dem Brotbacken selber. Leeecker! :-D

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten...

Wenn Du mehr wissen willst, gerne per PN oder wir machen ein neues Thema auf.

Viele Grüße,

hawi

 

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zum brotbacken benutz ich nur roggenmehl, dreifach geführten sauerteig
und statt weizenmehl einen beutel eingefroren pizzateig

ein kleiner weizenanteil ist notwendig, weil brot aus purem roggenmehl
lässt sich nicht "frei" backen, soll heissen es läuft zu sehr auseinander

gruß galgo

edith : ein eigener thread wäre wirklich nicht verkehrt ;-)

 

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ok, da isser

 

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Ich war gerade neu zum Team gestossen, als ich bemerkte, dass ein Kollege Wasser für den Tee oder die Kaffee Maschine aus einem Kanister bezog. Mir war selbst schon aufgefallen, dass das Wasser was dort aus der Leitung kommt ungeniessbar ist. Irgendwann kommt das Thema nach den Freizeitbeschäftigungen auf und somit natürlich das Thema Kaffee. Ich erntete keinerlei Augenrollen oder gar Unverständnis, da ja fast jeder irgendetwas mit großer Begeisterung macht. Der eine liebt Eisenbahnen, der nächste sammelt Messer, eine Kollegen betreibt Paragliding etc etc.
Solange man nicht anfängt zu missionieren, sind die Leute sehr offen. Ich habe dann einfach mal Kaffee eines lokalen Rösters mitgebracht und ihn per Hand mit des Kollegen Wasser frisch aufgebrüht und sofort in eine Thermoskanne gefüllt. Tja, was soll ich sagen - seither ist Kaffee Kochen meine Sache und jeder schätzt die morgendliche Tasse.

Zwei Kollegen waren schon bei mir zuhause und absolut begeistert von Espresso, Cappucino & Co :-D. Mit einem davon gehe ich demnächst Equipment einkaufen ;-).

 

Meine Frau musste ich auch langsam heranführen. Zuerst eine Art Senseo, dann ne große Jura mit Gastrokit. Danach kam die M30 DT/2 mit Junior Mühle. Meine Frau mag eigentlich keinen Kaffee. Aber immer häufiger muss ich nen Latte machen. Mittlerweile macht Sie die auch selber, wenn Sie das Verlangen überwältigt. Nun ist es eine M21 mit der vorherigen Mühle plus nen Bolero. Die Kinder machen sich den Kakao selber (2,5 und 4,5 Jahre). Öfters soll es auch mal ein Kaffee sein:" Wie die Mama". Als nächstes steht eine M30 DT/1 zur Aufarbeitung bereit. Ne MAX ist dazu gekommen und ein Kunde hat mir seine alte MD6 vermacht.
Meine Eltern erklärten mich auch für Verrückt. "Wer braucht schon so nen Kaffee". Die Alte Jura, die jetzt bei Ihnen steht darf nicht Kaputt gehen, sonst werden Die leicht ungenießbar.

 

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am besten ist einfach zu sagen, dass man mit kaffee denselben aufwand betreibt wie andere mit wein, dann versteht es lustigerweise jeder....und spätestens nachdem einer getrunken wurde hält einen keiner mehr für verrückt (abgesehen von leuten die nen halben liter milch und 5 löffel zucker reinkippen, aber da ist sowieso nix zu machen)....

 

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Aber das blieb beim Wunsch oder gab es schonmal einen Kaffee?

 

Den "Kaffee wie Mama" gab es dann natürlich. Da es Latte Macchiato ist, habe ich da keine bedenken. Außerdem hat uns das schon öfters sehr geholfen, da beide nach Krankheiten ein wenig mit Verstopfungen zu tun hatten. Da hat der Espresso echte Wunder gewirkt.