BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Diskutiere BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Doch schon: EN CW724R, EN CW510L und CW511L. Also jedenfalls fasst. Das erstere hat bspw. einen Bleianteil von max 0,03% (Gewicht). Entgegen den...

  1. #1001 Rhazhel, 10.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 10.01.2018
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    ??? Zitiere den Abschnitt bitte ganz... Ich schreibe doch gleich im nächsten Satz:

    Die Aussage bleibt auch stehen: Komplett bleifreies Messing wird nicht verwendet. Auch CW511 (Material des Pro300 Boilers) ist nicht bleifrei. CW724R wird in Europa soweit ich weiss noch nicht für Espressomaschinen eingesetzt. In den USA (strengere Richtlinien) könnte es wohl bald kommen.
     
  2. #1002 starwolf1, 10.01.2018
    starwolf1

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    Naja, nach meinem Kenntnisstand gibt es eine sogenannte Bagatellgrenze ab der von z.B Bleifrei gesprochen wird. Diese liegt bei 0,1%. (auch in der ROHS Richtlinie). Darum werden oben genannte Legierungen und andere auch als "bleifrei" beworben. Streng genommen hast Du recht, und ich zu schnell gelesen.
     
  3. Germi

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    Ist das gleiche bei, alkoholfreiem Bier.


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  4. Rhazhel

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    ..was aber auch schlussendlich keine große Rolle spielt, da es bei Deiner Pro500 wie gesagt weder in der Brühgruppe noch am Siebträger verwendet wird. Profitec verwendet dort normales bleiarmes Messing mit 2-3% Bleianteil. Die Aussage Deines Händlers, dass die Profitec-Siebträger aus bleifreien Messing hergestellt werden ist trotz Bagatellgrenze nicht richtig.

    BTW: Die tatsächliche "Bagatellgrenze" dürfte sogar etwas höher liegen. CW510 und CW511 (liegen beide über 0,1%) werden beide ja des öfteren als "lead-free" beworben.
     
  5. #1005 starwolf1, 11.01.2018
    starwolf1

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    @Rhazhel
    Da verwechselst Du mich jetzt - ich habe noch keine Maschine, suche nur eine "bleifreie".
    Offiziell liegt die Bagatellgrenze bei 0,1 gewichts-% für Blei, jedenfalls in der RoHS Richtlinie.
     
  6. Rhazhel

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    Japp das stimmt, sorry. Hab Dich mit @mariorista verwechselt auf den mein Anfangspostings bezogen war. Bei der ganzen Zitiererei kann man schon mal durcheinander kommen :D
     
  7. michael1

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    Hast du (Habe auch eine Technika IV)! :)
     
  8. #1008 Dale B. Cooper, 30.03.2018
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    Das ist nicht bleiarm sondern normal für Messing.
     
  9. Rhazhel

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    Je nach Legierung (CW6xx) schwankt der Bleigehalt aber ganz ordentlich. Einige Werkstoffe wurden entsprechend als "bleiarm" vermarktet. Auch das sogenannte "bleifreie" Messing (z.B. CW5xx) ist ja nicht wirklich "bleifrei". Marketing macht so manches möglich..
     
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  10. #1010 Dale B. Cooper, 31.03.2018
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    Jau, aber wenn man Material zum Drehen / Fräsen etc. sucht, hat das fast immer 3%Pb. Ist glaube ich irgendwie der einfacheren Verarbeitung geschuldet.. kenne mich da aber auch nicht wirklich aus.
     
  11. Rhazhel

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    Ist absolut richtig. Hab die selbe Auskunft auch schon mal von einem Profitec Techniker bekommen, der meinte eine E61 BG lässt sich eigentlich nur mit entsprechenden Bleianteil kostendeckend herstellen. Deswegen findet man in einer E61-Maschine (=zirkulierndes Themosyphonwasser) immer Messing mit "höheren" Bleianteil im Wasserkreislauf (gilt also auch für Maschinen mit Edelstahl oder Kupferkessel). Ob man sich davon verrückt machen lässt muss jeder selbst entscheiden ;)
     
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  12. Olasen

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    ich habe eine Frage: Hat jemand Messwerte bezüglich Blei für die neue Rancilio silvia eco?
    habe den gesamten Beitrag gelesen aber nichts gefunden.
    danke
     
  13. red_hood

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    Ich hatte aus einem Mailverkehr im Jahr 2015 mit Profitec die Information, dass die Brühgruppen der Pro 300 und der Pro 700 aus OT57 sind, wenn ich das richtig sehe, ist das eine Legierung mit erniedrigtem Bleigehalt, oder?
     
  14. NiTo

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    Ja. Die korrekte Bezeichnung ist CuZn42 bzw. CW510L.
     
  15. Rhazhel

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    Jein.. Bei der Pro 300 liegst Du richtig (CW511 <0,2% Blei) - bei der Pro700 aber falsch. Genauso wie bei der Pro500 kommt in der E61 Brühgruppe Messing mit 2-3% Bleianteil (glaube CW614L) zum Einsatz.
     
  16. #1016 EspressoTrinker001, 14.08.2018
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    Blei in 2012 Rancilio Sylvia

    Für's Archiv, damit es hier im passenden thread gefunden werden kann:

    Ich ließ gerade meine fast ungebrauchte 2012 Rancilio Sylvia auf Blei testen (die stand nur rum, da ich mir nach dem Kauf sehr schnell, innerhalb weniger Tage, etwas noch besseres holte). Ergebnis: Deutliche Überschreitung sogar des alten Grenzwerts von vor 2013 (danach wurde er viel niedriger, von 0,025 auf 0,010 mg/L abgesenkt).

    Link: Mein (nun natürlich abgebrichener) Verkausfaden

    Das Probeentnahmeschema sprach ich mit einem leitenden Mitarbeiter der Umweltanalytik von Nürnberg ab, die die Analyse durchführten.

    Da hier im Thema genau diese Maschine schon negativ auffiel kann ich an dieser Stelle nur davor warnen, sich dieses Teil zuzulegen. Eigentlich ein riesen Skandal, aber das ist wie das Klima-Thema: Das Hirn reagiert nicht auf abstrakte langfristige nur mit dem Verstand begreifbare Bedrohungen.
     
  17. #1017 Zufallszahl, 14.08.2018
    Zufallszahl

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    Vielleicht solltest du erstmal eine schützende kalkschicht aufbauen lassen und dann messen.
     
  18. #1018 EspressoTrinker001, 14.08.2018
    EspressoTrinker001

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    Also bitte. Dann wird entkalkt und es kommt noch viel viel mehr. Ich habe den Wert nach viel viel Spülen (am Vortag, weil die Maschine so lange rumstand hatte ich das vor Probeentnahme eingeschoben, mindestens 5 Liter durchgejagt). Es kommt Blei und das ist eigentlich alles. Jetzt irgendwelche halbgaren unzuverlässigen Maßnahmen zu versuchen, nur weil man ein paar Euro sparen will? Maschine wegschmeißen und etwas kaufen, dass kein Blei enthält (gibt genug) - egal ob "Schutzschicht" da ist oder nicht. "Schutzschicht" mit Absicht in Anführungsstrichen, du siehst sie ja nicht mal, das ist alles "nach Gefühl". Wem ein paar Euro zu sparen wichtiger ist als die Gesundheit, ja klar, wie ich schon schrieb zu abstrakten Gefahren, da springt das Bedrohungsgefühl einfach nicht an, das muss der Verstand entscheiden.
     
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  19. #1019 cbr-ps, 14.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 14.08.2018
    cbr-ps

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    Wenn das ein riesen Skandal ist, solltest Du konsequenterweise den Hersteller bzw. den Inverkehrbringer verklagen, sonst macht der einfach so weiter.
    Bitte achte bei der Entsorgung darauf, dass die Maschine nicht über einen Recyclinghof aufbereitet als Second Hand Ware wieder bei einem gutgläubigen Anwender landet und der dann fahrlässig der Vergiftung ausgesetzt wird.
     
  20. Mivog

    Mivog Mitglied

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    Nur hat RoHS jetzt nicht unbedingt was mit "bleifrei" zu tun.
    Beispiel gefällig?
    "Lötzinn" wie es hier fast jeder kennt: 38% Blei. Verboten für neue Produkte, erlaubt für alte Produkte (Typzulassung vor RoHS Einführung)
    Lötzinn mit mehr als 85% Blei: erlaubt.

    Und wenn ich mir anschaue was da teilweise als Blei-Ersatz verwendet wird, dann frage ich mich ab und an schon, ob ich nicht lieber Blei drin hätte...
     
Thema:

BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

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