Entkalkung Einkreiser mit Messingkessel

Ich meine schon Rückspülen mit dem Entkalker. Das wird zumindest so in der Anleitung für einen anderen Einkreiser (ECM Classika) beschrieben.

Eine andere Frage, wie lange kann ich die Pumpe laufen lassen ohne die Maschine zu beschädigen.
Im offiziellen Lelit-Video soll Entkalker/Wasser 30 s aus der Brühgruppe/Dampflanze laufen mit 30 s Pause zwischendurch. Kann ich die Pumpe auch länger laufen lassen?

 

Rückspülen mit Entkalker??? Das habe ich noch nie gehört/gelesen und natürlich auch noch nie gemacht. Ist auch insofern sinnlos, weil die Entkalkerlösung durch ein Rückspülen nicht in den Boiler gelangen kann! Ob Du Dich da mit der Anleitung nicht verlesen hast?

30 sec pumpen ist schon eine korrekte Laufzeit und danach eine Pause, das mach ich auch so.

 

Nee, das steht schon so in der Anleitung:

"Filterträger mit Blindsieb in die Brühgruppe einsetzen und den Brühgruppen-Bedienhebel dreimal für ca. 20 Sekunden betätigen. Danach immer wieder ganz nach unten drücken. Dadurch werden die Gruppe und das Expansionsventil entkalkt."

Ist die ECM-Maschine anders aufgebaut? Würde das Rückspülen mit Entkalker bei der PL41TEM auch Sinn machen? Kennt sich jemand aus?

 

Da Du die Anleitung verlinkt hast, ist nun alles klar! In dieser wird der Begriff "Rückspülen" (wahrscheinlich bewusst) nicht verwendet, weil er in der "Fachsprache" eben was anderes bedeutet. In einer anderen Anleitung, die mir vorliegt steht z.B. "..... als würden sie das Gerät rückspülen". Kleine aber feine Unterschiede!

Das Prozedere wie in der ECM Anleitung kannst Du prinziepiell sicher auch für PL41TEM anwenden. Vom Aufbau her sind die Einkreiser mit Magnetventil wohl prinzipiell gleich /ähnlich. Und ja, das "Rückspülen" mit Entkalkerlösung aus dem Boiler macht Sinn, da dadurch die Leitung zum Magnetventil und das Ventil selber auch entkalkt werden. Wenn wir gerade beim Thema sind: Sollte ich vielleicht beim nächsten Entkalken auch wieder mal machen

 

Lelit empfiehlt für die Entkalkung Amidosulfonsäure und, wie man im Video sieht, werden dann 2 volle Behälter zum Spülen benutzt. Das dürften bei meiner PL81T in etwa 3 Liter Wasser sein. Wird wohl reichen.
Ich würde auch lieber andere Mittel nutzen, aber ich hoffe, dass Lelit mir keine Gesundheitsschäden zumuten möchte.

 

Lelit irritiert mich beim Thema entkalken etwas, zumindest finde ich deren Angaben (zumindest für die Grace PL81T / Victoria PL91T) nicht gerade einfach verständlich:

• In der Bedienungsanleitung (Seite 113) wird im Kapitel "Entkalkung der Maschine" nur von den Wasserfiltern gesprochen. Abgesehen von dem Zusatz "BITTE NUR NATÜRLICHEN ENTKALKER IN DEN WASSERTANK HINZUFÜGEN" kommen keine (chemischen) Entkalker oder entsprechende Prozeduren zur Sprache.
  
• Bspw. den Lelit PLA9204 Entkalker finde ich weder in der Bedienungsanleitung noch auf lelit.com, nur auf Drittanbieterseiten ("Lelit Authorised Reseller")
  
• In dem oben erwähnten YouTube-Video steht: "THIS VIDEO IS FOR LELIT AUTHORISED TECHNICIANS ONLY THE OPERATIONS, IF CARRIED OUT BY A PRIVATE, ENTAIL THE LOSS OF THE RIGHT TO A GUARANTEE The descaling of the hydraulic circuit must be performed annually and it requires the intervention of a specialized technician."

D.h. die Maschine "muss" jährlich von einem Techniker entkalkt werden. Das steht aber nicht in der Bedienungsanleitung und darf nicht von den Anwendern selbst erfolgen (da ansonsten die Garantie verloren geht).Das kann doch nicht deren Ernst sein...

Ich werde nun bis auf weiters mal die (recht teuren) Lelit Wasserfilter verwenden. Mittlerweile auch am richtigen Schlauch, beim ersten Wassertank befüllen und Spülen hatte ich ihn noch am falschen Schlauch . Die Bedienungsanleitung des Wasserfilters ist nicht besonders leicht verständlich (Pech haben alle, die nicht italienisch oder englisch sprechen, das sind nämlich die einzigen Sprachen) und das verwechseln dadurch leider sehr einfach. Hier wäre etwas "Poka Yoke" schön gewesen...

Genug geschimpft auf Lelit.Nun zu meiner Frage: Kann man einigermaßen feststellen wann es Zeit ist für eine Entkalkung? Trotz Wasserfilter wird sich ja noch etwas an Kalk in der Maschine absetzen. Jetzt weiß ich nicht, ob ich eher in 6 Monaten oder 6 Jahren das erste mal mit einem Entkalker ran sollte...

 

EInfach Volvic oder Purania verwenden und gar nicht entkalken müssen.

 

Da gäbe es auch die viel günstigere und ökologischere (!) Variante

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Und zum Nachfüllen
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Übrigens entkalke ich meine Silvia seit 13 Jahren ohne Techniker Ist gerade bei den Einkreisern keine Raketenwissenschaft!
Der Grad der Verkalkung kannst Du nicht erkennen! Falls Du einen Wasserkocher hast, erkennst Du den Verkalkungsgrad an dessen Verkalkung ( abhängig natürlich von Zeit/Wassermenge). Und falls Du vom Wasserwerk die Härte eures Trinkwassers in Erfahrung bringen kannst, hast Du noch einen zusätzlichen Anhaltspunkt.

Und: Wasserschleppen ist auch nicht jedermanns Sache, vor allem im 5. ohne Fahrstuhl!

 

Saskia Quelle Kirkel ist auch billig und erfüllt den Zweck

 

Darüber bin ich auch schon gestolpert, war aber bisher noch recht skeptisch wegen einigen negativen Bewertungen die schlieren im Wasser/in den Schläuchen, zu großen Durchmesser (die Öffnung im Wasserbehälter muss wohl weiter aufgeschnitten werden), geringe Wirkung oder austretendes Granulat bemängeln.

Noch eine Frage eines Unwissenden: Auf welche Werte auf dem Etikett (vgl. z. B. unten) muss man denn achten, wenn man "kalkarmes" Mineralwasser kaufen möchte? Was sind (maximale) Grenzwerte, an denen man sich dabei orientieren kann?

Zum trinken kommt es für uns seit längerem (aus Gründen der Nachhaltigkeit) nicht mehr in Frage. Für die paar Liter in die Maschine könnte ich es mir aber vorstellen Flaschen zu kaufen...

 

Was an der negativen Kritik auf jeden Fall stimmt: Der Härtegrad des Wassers, das im Boiler ankommt, ist wohl nur über den Daumen zu bestimmen - oder man macht selber Testreihen über die Zeit des Einsatzes des Filters. Eine Konstanz erhältst Du nur über Flaschenwasser oder ev. bei einer externen Entkalkungsanlage.
Sicher ist natürlich, dass Du mit einem solchen Filter nicht einen Härtegrad von 18° auf 3° dH reduzieren kannst.

Wenn man die Entkalkungsleistung der Intank Beutel der Firma Kehl in Relation zu ihrem Nachfüllgranulat in Beziehung setzt, dann würde ein Aufsteckfilter für ca 200 L Wasser reichen um dieses um 10° dH weicher zu machen. Aber ob dem tatsächlich so ist, müsste man bei der Firma Kehl nachfragen.

Hast Du Dich inzwischen erkundigt, wie hart euer Leitungswasser überhaupt ist? Vielleicht machst Du Dir ja umsonst Sorgen.
Zu den Werten auf dem Etikett: Entscheidend für die Gesamthärte ist Ca und Mg. Mit der Formel (aber ohne Gewähr, habe ich in meinen alten Unterlagen gefunden) kannst Du diese selber für Flaschenwasser errechnen.
(Ca*1,4) + (Mg*2,3) und das Ergebnis geteilt durch 10. Für "Deine" Werte wäre das eine Gesamthärte von 8,8 Grad.

 

Auf Wasserdatenbank können die Werte eingegeben werden, die Seite spuckt dann die Gesamthärte in °dH aus. Außerdem wichtig ist der Gehalt an Hydrogencarbonat, der sollte auf jeden Fall bei unter 100 mg / Liter liegen.

 

Toll, ist natürlich super bequem.

Übrigens (für @Anfänger4): Hydrogencarbonat = HCO3

 

Hallo, jetzt wurde hier viel gefachsimpelt aber meine Frage die mich beschäftigt nicht geklärt. Ich habe eine Lelit mit Messingkessel und entkalke sie mit Zitronensäure. Klar immer sehr gut spülen und die ersten beiden Kaffees schütte ich immer weg.
Ich nutze die Maschine aber auch zur Heißwasser Entnahme und Stelle dort trotz dem vielen spülen eine leichte grünfärbung fest. Ist vielleicht die Kombination Zitronensäure mit Messingkessel nicht so günstig? Was anderes habe ich für meine Maschinen noch nicht benutzt (die Anderen haben auch keinen Messingboiler) Ist "grün" gesundheitsschädlich ? Nun bin ich gespannt was ihr mir raten!

Liebe Grüße Tes

 

siehe oben:

Da entspricht auch der Standard Empfehlung im KN

Noch bessere wäre es, Verkalkung durch Nutzung hinreichend weichen Wassers zu vermeiden und die Maschine gar nicht mit Säure zu belasten.

 

Zitronensäure ist auf jeden Fall ungünstig, weil es zu Kalkbröckchen kommen kann, die dir die Maschine verstopfen. Häufig empfohlen wird stattdessen Amidosulfonsäure. Zur Wirkung aufs Material kann ich nichts sagen.

 

Ich habe noch nie Kalkbrocken gehabt die letzen 20Jahre. Es geht mir nur um die Wirkung Messing mit Zitronensäure. Macht es das Messing kaputt? Da braucht es wohl einen Chemiker und Kaffeemaschinen Kenner

 

https://www.kaffee-netz.de/threads/ablagerung-im-messingkessel-gruenspan-patina-oder.144518

 

Oh das hat mir nun sehr geholfen! Vielen Dank.Vor allem die Bilder haben mich überzeugt Das werde ich probieren, wenn ich wieder in der Nähe der Maschine bin