1000 Dinge die Ihr schon mal gehört habt...

Ja, mir. Wenn auch selten. Ich korrigiere dann so zeitnah wie es mir auffällt.
Es würde Sinn machen, sich nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen, denn Sinn (und auch Ästhetik) geht vor Geschwindigkeit

 

OT Ja, wie man an manchem schlampigen Post von mir leicht erkennen kann
Dazu kommt noch, dass das hier für die meisten nicht die Hauptbeschäftigung ist und da rutscht zumindest mir gelegentlich schon mal die ein oder andere Nachlässigkeit durch.

Wäre mal spannend zu erleben, wie so eine formalistische Prinzipienreiterei in einer Präsenzunterhaltung kommt: „Du, das war jetzt aber nicht korrekt ausgedrückt, sag das bitte (ach nee, so höflich nicht...) noch mal in einem korrekten Satz. So kann ich nicht diskutieren“

 

Ist das ein LM1 (Clone)? Das sieht für mich so aus, die Standerd 1er die ich kenne haben keine solche 90° Kante, sondern laufen schräg zum Siebboden hin. Wenn LM1, dann brauchst Du einen 41er Tamper, der der nur den kleinen Bereich in der Mitte abdeckt, dann klappt es auch mit 7-9g. Das sieht dann so aus (sorry, Handyfoto bei schlechtem Licht):

 

Nein das ist das 1er von Lelit, hat eine etwas ungewöhnliche Geometrie, aber ist kein LM1. Insbesondere ist kein 41mm sondern ein "normaler" 58mm Tamper notwendig.

 

Ich glaube der Punkt ist, dass ein Durchmesser von 41mm exakt die halbe Kreisoberfläche produziert wie 58mm.

Edit: der Post, auf den sich das beziehen sollte, ist weg.

 

ok, dann muss mehr rein, so wie auf dem Bild lässt sich das mit einem 57/58er Tamper nicht sinnvoll tampen.

 

Theoretisch je feiner desto dichter. Ich würde aber vermuten, dass bei der üblichen Mahlgradvarianz der Effekt kaum zum Tragen kommt. Ich muss mich aber Dank LM1 auch nicht mit den Tücken eines Standard 1er Siebs rumquälen und die Kante irgendwie überdecken, deshalb fehlt mir da die konkrete Erfahrung mit grenzwertiger Befüllung

Vergiss das Gewicht, schau dass es gleichmässig und gerade verteilt und angedrückt ist, das reicht. Aus dem Tampen braucht man keine Wissenschaft zu machen, der Einfluß ist wenn überhaupt marginal, solange es gerade ist.

 

Tampern wird im Allgemeinen überbewertet, finde ich. Bisschen egalisieren, bisschen ankomprimieren, fertig. Vielleicht gibts arg suboptimale Bohnen, bei denen man noch ein Quentchen durch besonders smarte Technik herausholen kann, aber da würde ich lieber die Bohne wechseln.

Edith: dieser Chat hat irgendwie ein heftiges Echo

 

Zu 1: Im espressofeinen Bereich nach meiner Erfahrung unwesentlich, je nach Mühle kann es dazu kommen dass es stark klumpt, das merkt man auch anhand des Volumens. Stehe aber gerade auf dem Schlauch: warum ist das interessant, wenn man eine Feinwaage hat? Edit: Ach ja, beim Einer, die Problematik habe ich verdrängt, ich habe mitlerweile alle meine Einersiebe verschenkt und nutze fast nurnoch VST 18g..

Zu 2: TampDRUCK ist mE überbewertet. Wichtiger ist gerades Tampen, und dass der Druck immer grob konstant von shot zu shot ist. Das heisst aber nur, nicht beim einen shot nur den Tamper draufsetzen und wegnehmen und beim nächsten dich mit deinem ganzen Körpergewicht drauflehnen. Senkrecht mit mäßoger Kraft drücken, schauen, dass du gerade aufsetzt, gut ist. Hier gilt es nur, eine weitere Variable zu eliminieren.

 

Ich denke es geht um die Abdeckung der Kante im Sieb. Wenn man gerade so grenzwertig befüllt dass es tampbar ist, könnte es theoretisch sein, dass bei selbem Gewicht und feinerem Mahlgrad durch die höhere Verdichtung die Kante plötzlich stört. Das halte ich aber bei der geringen Mahlgradvarianz im Esprssobereich eher für eine nicht relevante theoretische Überlegung, sofern man sich im einigermassen sinnvollen Mahlgradbereich bewegt.

 

Wenn du für mehr Mehl auch mehr Wasser nimmst, was du solltest, dann nicht.

 

Ja, das ist richtig. Das kommt schon deutlich an die 2er Portion ran, sodass man nach klassischer Nomenklatur eher von 1,5 Espressi sprechen müsste.

Das war für mich auch der Grund, meine Einersiebe zu verschenken, weil dann im 2er doch noch etwas mehr drinnen ist, aber die Handhabung viel einfacher und der Geschmack ohne viel Aufwand viel besser ist.

Als "echte" Lösung (das neue La Marzocco ist für mich nur ein verzweifelter versuch, ein 7g sieb herzustellen) ist das klassische LM1, oben im Foto dargestellt. Für mich fällt das aber raus weil man doch Abstriche bei der usability machen muss und ich gerne ristretti trinke, was dann gefühlt nur 3 Tropfen sind.

 

Was meinst Du damit? Ich finde die „Usability“ zusammen mit dem passenden Tamper und Trichter für Single perfekt.

 

Ja, da hast du recht, mit Trichter ist das weniger ein Problem. So wenige einzelne Espressi wie ich trinke hat sich das nicht gelohnt..
Aber der matschige Puck hat mich auch noch genervt, dass abschlagen und auspinseln nicht reichte sondern man immer noch zum Waschbecken muss usw.. Aber das ist natürlich eine persönliche sache. Würde ich mehr dunkle Blends trinken, wo mich die doppios auch koffeinmäßig umhauen, wäre das wohl ein kleineres Problem und ich hätte wohl auch einen Trichter.

 

Hat es sich bei mir im Nachhinein auch nicht, Singles sind bei mir eine seltene Ausnahme, was ich noch nicht wusste als ich grad so schön im Kaufrausch war
Das Matschproblem habe ich bei meinem Handhebler nicht, der drückt auch den LM1 Puch schön trocken.

 

Ja stimmt, hatte die Signatur nicht gelesen, dann steht das LM1 ja der benutzung vom 2er wirklich gleich..
Ich habe Anfang der Studienzeit mal länger an einem Gastrohandhebler gearbeitet, das ist schon echt schön, vor allem diese Stille und das Gefühl, den Flow "in der Hand zu haben". Für mich kommt da auch keine Paddle Maschine ran. Na ja, OT.

An der Pumpenmaschine ohne Trichter ist das LM1 mE schon grenzwertig, insbesondere zumal das sieb staubtrocken sein muss, damit nicht gemahlener Kaffee am Waagerechten Metall kleben bleibt. Habe vor allem den beiliegenden Plastiktamper benutzt fürdas LM1, weil der zufällig passte. Ich hatte tatsächlich überlegt, das VST LM1 zu besorgen, mit Trichter und einem schönen Tamper. Das Geld ist dann aber in ein Mühlenupgrade gewandert