Anfim SP 450: Erfahrungen, Meinungen, Hinweise

Ich weiß nicht ob ich dir helfen kann, ich habe ja die Super Caimano welche aber auch 75 mm Scheiben hat.
Dafür dreht sie etwas schneller, hat einen etwas größeren Motor, dürfte aber langsamer sein, da. 4 sec. für 8-9 Gramm.
Es sind also andere Mahlscheiben in der SP450 verbaut.

Den Totraum kann ich nicht nachvollziehen, bei mir ist er, naja, groß, ich würde mal meinen um die 10 Gramm eher mehr, alleine der Raum vor der Auswurfnase ist schon sehr groß.
Hier würde mich interessieren, wie und ob dies bei der SP450 optimiert wurde.
Allerdings wirken sich Mahlgradveränderungen sehr schnell aus, eigentlich schon beim darauffolgenden Espresso, komplett habe ich den Eindruck dann beim darauf folgenden.

Ich weiß nicht ob die SP450 so mit dem provisorisch aussehenden PID wirklich ausgeliefert wird (bei Stoll muß man immer etwas vorsichtig sein), wenn dann wäre das m.M.n. schlechter als bei der SC.
Die Bedienung finde ich bei meiner gut, im Vergleich zu einer Eureka Zenith allerdings verbesserungsfähig. Sehr gut finde ich den separaten Knopf zum nachmahlen, die Mühle ist aber auch nicht super schnell, von daher kann man diese Funktion auch wirklich nutzen.
Mahlgrad ist ja bei beiden gerastert (es gibt aber anscheinend eine stufenlose Version), ich bin sehr zufrieden damit, ausreichend fein, ist vor allem nach dem reinigen wieder sehr einfach und reproduzierbar zusammen zusetzen, der vorher verwendete Mahlgrad läßt sich sofort wiederfinden. Aber auch hier ist z.B. Die Eureka besser (oder auch die Ceado E37), da wird erst gar nichts verstellt, zum Vergleich, die Nino macht einem das Leben ganz schön schwer. Mit der Mazzer SJ war es ähnlich schwer.

Mittlerweile habe ich schon ein paar verschiedene Bohnen gemahlen, der Mahlgrad wirkt etwas feiner als bei der Nino, die ich parallel verwende, ich habe auch den Eindruck, dass die Espressi spitzer, kantiger sind als aus der Nino.
Stellt sich die Frage, wie es mit den anderen Scheiben der SP450 wäre.

Alternativ gibt es z.B. die Eureka Olympus, sie dreht schneller, ist aber auch sehr viel günstiger. Und natürlich die ganze Armada an Compak Mühlen, oder Mazzer, oder wie sie alle heißen mögen.

 

Die Rasterung ist definitiv ausreichend, wenn man dann noch das allerletzte aus seinen Bohnen holen will, sollte man evtl. doch zu einer stufenlosen greifen. Aber so wie ich das gesehen habe, gäbe es ja zwei verschiedene Versionen.
Ja, gerade wenn die Nino gereinigt wurde, ist es mühsam den richtigen Mahlgrad wiederzufinden.

Was ich an der Anfim noch schätze, es braucht keinen oder recht wenig Bohnendruck (zumindest wäre mir in der Qualität der Espressi noch nichts negatives aufgefallen), das ist gerade bei 250g Päckchen und wenn man die Sorte oft wechselt interessant, wenn dann noch der Totraum entsprechend reduziert wäre, ja dann....
Aber das dürfte auch auf andere Mühlen mit flachen Scheiben zutreffen.

Ein weiterer Unterschied zu meiner Mühle wären die Lüfter, ich habe eine ohne, wie sich die Mühle mit anhören kann ich nicht sagen.

 

Ich hatte in den tiefen des www gesehen, dass es eine SCODY II (super caimano on demand) gibt die, wie an anderer Stelle bereits erwähnt, eine stufenlose Verstellung hat...von den Eckdaten und auch von Preis sehr interessant, zumal in schwarz optisch genau mein Fall...eckig, no nonsense, kein Firlefanz...

@quick-lu
Klumpt die Mühle bei Dir bei sehr feinen Mahlgraden? Leider scheinen viele selbst hochpreisige Gastromühlen die ich mir angesehen habe Probleme mit klumpenfreiem Mahlgut zu haben. Klumpen wäre für mich ein no go. Leider findet man über Anfim u speziell die größeren Modelle recht wenig.

 

Klumpen gibt es, mal mehr mal weniger, kommt sehr auf die Bohnen an. Ich wiege mit der Anfim mittlerweile jeden Shot ab, fülle also erst in ein Glas und dann in das Sieb um, dann verrühre ich, mich stören sie überhaupt nicht, ein gelungener Bezug hängt auch in erster Linie von den Bohnen, der Röstung und dem Alter ab.
Momentan habe ich rel. helle Bohnen, da klumpt fast nichts.
Das Mahlgut der Nino im Vergleich ist da aber schon etwas komplett anderes, immer nahezu klumpfrei und fluffig.

Es gibt da ein Video über die Super Caimano, da fallen reine Schusser aus der Anfim, k.A. was die für Bohnen verwendet haben.

Mir ist auch ein Rätsel, wieso sie überhaupt klumpt, die Öffnung zur Auswurfnase ist schon sehr groß und es ragt ein Drahtbügel zur statischen Entladung in die Öffnung.

 

Danke für die Info...auf dem Video ist das ja wirklich ein Klumpenwurfgerät das mit dem Bügel hatte ich mal auf Fotos gesehen...meine kleine Bezerra BB005 saut zwar bei dunklen Röstungen aber Klumpt gar nicht, meine Fiorenzato F4e Klumpt auch nicht...vielleicht minimalster Ansatz bei ganz dunklen Röstungen u super feinem Mahlgrad...das wäre für mich Benchmark. Ich will auch nicht im Siebträger rumstochern. Hmmm Nino wäre auch was...aber leider ein Riesentrümmer. Die Ceado E37s gefiele mir auch noch, da kompakt bauend...aber die scheint ja hier u da auch Probleme zu machen.

 

Ist schon recht sauber, die Anfim, kommt aber auch auf die Bohnen an, die Klumperei im Video ist schon extrem, so war es bei mir bisher, auch mit dunklen, öligeren Röstungen, nicht.

WDT geht sehr einfach, schnell und bringt sehr viel. Ich würde aber immer einen Trichter empfehlen. Und auch hier machen die Bohnen einen Unterschied.

 

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, so sieht es mit einem rel. hellen kenianischen single origin aus

Die Klumpen sind aber sehr lose, da hatte ich schon kompaktere mit dunkleren Röstungen.

 

Gibt es hier neue Erkenntnisse, besonders im Bezug auf den Totraum?
Zur Anfim SP 450 findet man wirklich sehr wenig Informationen.