Aufarbeitung einer Olympia Cremina 67

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  1. kafin

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    Die versprochenen Fotos vom fast fertigen, immerhin betriebsbereiten Zustand:

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    [​IMG]

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    Den Pressostat hatte ich nicht zerlegt. Auf dem Foto entdecke ich gerade, dass sich auf der Feder etwas Rostansatz zeigt. Egal. Geht als Patina durch. :)

    Interessant finde ich ja diese Verschraubung des Rohrs, welches zum Pressostat führt:

    [​IMG]

    Die Überwurfmutter sieht so aus, als wäre sie verkantet aufgeschraubt worden. Man kann sie allerdings nicht anders auf den Gewindestutzen schrauben und auf beiden Seiten sehen die Gewindegänge in Ordnung aus. Da ist nichts vermurkst. Auf den Fotos vor dem Zerlegen sieht das auch schon so schief aus. Dicht ist die Verschraubung.

    Der Kessel bekommt noch eine Filzisolierung und Logo und Typenschild müssen noch festgeklebt werden.
     
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  2. kafin

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    Ich habe ausprobiert, wie sich das Logo rot lackieren lässt. Weil ich schon vermutet habe, dass dies problematisch ist, habe ich zunächst Wasserfarbe genommen, die sich leicht wieder entfernen lässt, um mehrere Versuche durchführen zu können.

    Beim ersten Versuch habe ich das Logo lackiert und dann die erhabenen Stellen mit einem (feuchten) Tuch abgewischt, welches flach auf der Arbeitsfläche lag. Das Logo habe ich dann mit der Sichtfläche nach unten, darauf entlang gezogen. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend. Es wurde auch an vertieften Stellen Farbe abgetragen. Das Logo ist nicht ganz plan und sehr tief ist die Vertiefung nicht. Möglicherweise wäre ein gespannter Stoff besser als ein Blatt der Küchenpapierrolle.

    Dann habe ich noch versucht, ob man die überschüssige Farbe mit einer Gummlippe abziehen kann. Das Ergebnis war ebenfalls unbrauchbar, da das Gummi des Fensterabwischers zu weich ist und ebenfalls Farbe in der Vertiefung erfasst wurde. Außerdem hat dieser schon ein paar Jahre auf dem Buckel und die Gummikante ist recht rund und nicht scharfkantig. Am besten ging es noch mit einem Teigschaber aus der Küche, dessen Gummi bereits etwas ausgehärtet ist. Aber auch damit konnte ich kein optimales Ergebnis erzielen.

    [​IMG]
     
  3. vectis

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    Hallo,
    vielleicht hilft der Tipp von Francesco Ceccarelli zur Aufarbeitung der ähnlich mit Farbe gefüllten Marken für die Faemina der ersten Serie etwas weiter:

    valvola

    (nicht täuschen lassen, es geht nicht um ein Ventil, sondern tatsächlich um die Marken)

    Der entscheidende Arbeitsgang dürfte wohl richtige Farbe sein, die antrocknen muss. Dann sollte es einfach gehen, die erhabenen Bereiche mit einem feinen Rostradierer aus Glasfasern (mein Tipp) freizulegen, oder wie Francesco schreibt mit einer Art Radierschwamm.

    Viel Erfolg
     
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  4. kafin

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    Danke für den Hinweis auf Francescos Seite. Auf diese bin ich sogar schon mal gestoßen, habe aber nicht mehr daran gedacht. Es gibt aber einen Unterschied, der entscheidend sein könnte. Bei ihm ist der Untergrund vermutlich Messing. Wenn man dieses mit einem Radierschwamm oder Rostradierer bearbeitet, wird es blank. Bei dem Olympiaschild handelt es sich um golden eloxiertes Aluminium. Da traue ich mich nicht, die Oberfläche mit Mitteln zu bearbeiten, die sie mechanisch angreifen. Wer weiß, wie schnell die Beschichtung weg ist.

    Heute hätte ich fast die Heizung geschossen. Man sollte die Cremina nicht unbeaufsichtigt aufheizen, wenn der Hebel in der oberen Position steht. Das Kesselwasser wurde fast komplett durch die Brühgruppe herausgedrückt und die Heizwendel war wohl nicht mehr vollständig von Wasser umgeben. Aber das war durch den Einfüllstutzen relativ schlecht zu erkennen.
     
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Aufarbeitung einer Olympia Cremina 67

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