Aufbau Domobar Junior HX

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  1. mofga

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    Moin,

    ich lese hier schon seit einiger Zeit mit konnte mich aber bisher nie wirklich durchringen eine Siebträgermaschine zu kaufen, weil ich lieber selber bastel und und eine "fertige" Maschine damit nichts für mich ist. Jetzt hat sich mir zufällig die Möglichkeit ergeben eine neue, nicht zusammengebaute Domobar Junior HX zu bekommen. Ein Händler hatte sie sich so vor einiger Zeit selber beim Hersteller geordert, ist aber nicht dazu gekommen sie aufzubauen. Nun liegt der Haufen Teile ohne Dokumentation bei mir...
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    Ich hoffe ihr könnt mir auf dem Weg zum ersten Espresso helfen. Ich habe anhand von Zeichnungen und Bildern, die ich im Internet gefunden habe, schon einen - glaube ich - ganz guten Fortschritt gemacht. Die Verrohrung sieht soweit in Ordnung aus.
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    Im Moment habe ich noch ein Teil übrig, welches ich überhaupt nicht zuordnen kann und auch auf keiner Explosionszeichnung oder Bestellliste im Internet finden kann. Es scheint sich um ein eine Drossel zu handeln. Hat jemand von euch eine Ahnung wo die hingehört. Vielleicht ist sie auch einfach über oder fälschlicherweise in den Karton geraten, da immer wieder Teile rausgenommen und ersetzt wurden, wenn die Werkstatt des Ladens gerade etwas daraus gebrauchen konnte.
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    Die Rohre sind jetzt zwar soweit zusammen aber noch alles andere als dicht. Wie bekomme ich die nun also dicht? Ich habe Teflonband besorgt, frage mich aber welche Verschraubungen mit wie vielen Lagen gedichtet werden müssen. Einige haben eine Art Passung (siehe Bilder unten). Sind diese so dicht oder müssen die Gewinde extra gedichtet werden?
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    Würdet ihr sonst einfach pauschal vorschlagen um alle Gewinde Teflonband zu wickeln? Gibt es außerdem irgendwelche Bereiche, die für Teflonband zu heißen werden und an denen eine andere Dichtung benutzt werden sollte? Außerdem habe ich irgendwo was von Silikonfett an Verbindungen gelesen. Muss das überall verwendet werden oder nur an den bewegten Teilen, wie der Brühgruppe?

    Und damit komme ich auch schon zur der größten Baustelle. Die der Elektronik.
    Ich habe hier einen fertigen Kabelbaum, den ich auch schon einmal Probehalber in die Maschine gelegt hatte (hab leider kein Foto gemacht). Da ich dazu keine Pläne gefunden habe, würde ich mich riesig freuen, wenn mir jemand detaillierte Bilder der Kabelführung und der jeweiligen Anschlüsse schicken könnte. Vielleicht hat ja jemand von euch mal eine Junior HX restauriert und dokumentiert oder könnte Bilder des Innenlebens, wie es sein soll, erstellen.

    Das soll es bis hier hin gewesen sein. Ich freue mich über jede Hilfe und werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten.
    Einen schönen zweiten Advent und beste Grüße
    Mofga
     
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  2. #2 zappmax, 07.12.2016
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    Interessantes Projekt. Versuchs mal auf domobarista.de vielleicht kann dort eher geholfen werden. Ich kenne das gesuchte Teil auch nicht und Schaltpläne sind in der gesamten Branche scheinbar ein Problem


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  3. mofga

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    Vielen Dank für den Hinweis. Leider geht es auf der Seite hauptsächlich um die Einkreismaschine. Werde dort aber nachhaken, vielleicht kann dort jemand weiter helfen.

    Wenn es keine echten Schaltpläne gibt, freu ich mich nach wie vor über Bilder von der Verkabelung der HX.

    Besten Dank schonmal!
     
  4. #4 jan.gagel, 08.12.2016
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    Puh, das ist mal eine sportliche Herausforderung. Die "Drossel" könnte ich mir vorstellen, daß die irgendwo zwischen HX und Brühgruppe passen könnte und den Durchfluß begrenzt. Wissen tue ich das aber nicht.
    Die Dichtigkeit der Rohre und Verschraubungen ist auch so ein Thema. Es gibt Kupfer-Dichtungen, die bei meiner Maschine hier und da eingesetzt werden. Leider hab ich einige Verbindungen trotz neuer Kupfer-Dichtung nicht dicht bekommen und hab dann einfach um das Gewinde Teflon-Band gewickelt und siehe da, es ist dicht. Scheint auch direkt am Kessel und an der Heizung gut zu funktionieren.
     
  5. mofga

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    Ich habe jetzt auch angefangen Teflonband um alle Verbindungen zu wickeln. Hoffe, dass es hält.
     
  6. #6 stefan2, 08.12.2016
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    Sieht doch schon mal ganz gut aus. Die Bördelverbindungen sollten eigentlich ohne Teflon dicht werden, genügend, aber nicht zu hohes Anzugsmoment vorausgesetzt. Drehmomentschraubenschlüssel sind nicht so verbreitet, also Gefühl, nicht zu fest ziehen, das zerstört bei Kupfer sehr schnell die Gewinde.
    .

    Ich habe meine Domobar auch schon zerlegt, um sie zu reinigen. Sieht innen etwas anders aus, hat aber die gleichen Teile.
    Die Elektische Verkabelung habe ich dabei mit Silikonleitungen erneuert, und etwas modifiziert. Die originalen Leitungen gefielen mir nicht. Ich mag z.B. nicht, wenn der kleine Pressostat Schalter die 2kW Heizung schaltet, obschon er das ja abkönnen solte, also kleines Heizungsschütz rein.

    Die Beschaltung ist bei fast allen Maschinen, egal welches Herstellers, eigentlich gleich. Es sind ja nur wenige Teile, die Strom brauchen. Heizung, Pumpenmotor und Füll-Magnetventil.
    Es gibt das Steuergerät, welches zum Einen die Pumpe und zum Anderen das Magnetventil zur Füllung schaltet, als Basisfunktion. Davon geht noch 1 Draht an Erde (Kessel) und einer zum Wasserstandfühler im Kessel. Die Anschlußbelegung steht auf dem Gehäuse drauf.
    Dann noch der durch den Hebel betätigte Bezügeschalter für den Pumpenmotor.
    Dann der Stromkreis der Heizung. Hier liegt der Pressostat als Schalter (kalt= Ein/ heiss(Druck)=Aus) im Stromkreis. Im gleichen Stromkreis liegt auch noch der Sicherheits Thermoschalter, der bei überhöhter Temperatur (versagender Presso/ fehlendes Wasser) den Heizkreis abschaltet, um Gefahr abzuwenden.
    Vor dem ganzen liegt der Einschalter und hinter dem Schalter (oder im Schalter) ggf. eine Kontrolleuchte. Der Schalter muß 2 polig sein, d.h. beide Adern vom Netzkabel gehen zum Schalter, weil bei Schuko kein polarisierter Stecker vorliegt.
    Das Netzkabel dürfte nicht am Schalter, sondern über eine Schraubklemmenleiste am Boden angeschlossen sein.

    Dein Kabelbaum ist ja schon fertig, und der Netzschalter klar erkennbar, wo die 2 weissen und schwarzen Faston Steckerhülsen dran sind.
    Bezüge Schalter und Presso hing ja auch richtig dran.
    Bleibt nur noch das Steuergerät, die Pumpe und die Heizung. Letztere sollten sich aus der Lage einfach ergeben, die Polarität ist egal.
    Das Steuergerät ist der einzig schwierige Teil. Der einzelne Draht geht zum Fühler, nachverfolgen. Zwei Anschlüsse sind Netzstrom, müssen am Schalter enden. Pumpe und Magnetventil haben jeweils einen Steuerausgang vom Steuergerät - nachverfolgen. Der Null von beiden muß zu einer gemeinsamen Stelle führen.
    Ich habe jetzt die grün-gelben Schutzleiter mal außen vor gelassen. Da sollte sich ermitteln lassen, wo sie angesteckt gehören. Für die Funktion unwichtig, für den sicheren Betrieb unerläßlich.
    Strom ist gefährlich. Wenn Du dir das nicht zutraust, oder Probleme hast. Ein Elektriker am Ort sollte das eigentlich in einer Stunde hinbekommen, und die 50 EUR sind gut angelegt, weil hinterher eine sichere Maschine entsteht, das nur am Rande. Der kann auch gleich die VDE P0701 Sicherheitsprüfung mit erledigen.

    Gruß

    Stefan
     
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  7. mofga

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    Super. Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde auf jeden Fall alles vor dem ersten Anschalten checken lassen.
    Mit deiner Erklärung werde ich am Wochenende versuchen die Maschine zu verkabeln. Man will ja wenigstens sagen können man hätte es selber gemacht [emoji28]

    Besten Gruß
    Mofga
     
  8. #8 Saint Peter, 09.12.2016
    Saint Peter

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    Lass das Teflonband bei den Quetschverbindungen weg. Das gehört da nicht hin und bringt auch nichts. Wichtig ist, das die Fittinge ohne zu verkanten aufeinander sitzen. Was wirklich hilft ist, wenn du etwas Silikonfett auf Quetschverbindung und Außengewinde schmierst. So verkantet nichts bzw. flutscht gut und du findest besser bzw. gefühlvoller das richtige Drehmoment.

    Viele Grüße,

    Peter

    tapagetalkt
     
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