Bar-handhebelmaschinen - Wie funktionierts

[quoteost_uid0="Stefan"]Wie sieht es dann aber aus, wenn man weiterdenkt - was passiert mit dem thermischen Gleichgewicht...[/quoteost_uid0]
Ich meine, das wäre kein Problem. Die Gruppe der M20 Leva ist noch massiver als die der alten Junior (vermutlich weil das Wasser aus dem "Einkreiskessel" der Leva ja mehr Temperatur loswerden muss).
Der "Kaltwasserzulauf" wäre auch direkt am Flansch zum Kessel (sozusagen direkt am Wärmetauscher dran) und demzufolge auch wieder schnell aufgeheizt.
Ich nehme an, daß Cimbali das bei der M21 Leva so gemacht hat...

Gruß, Hermann

 

Das Wärmetauscherröhrchen müßte dann bis auf den Boden des Wärmetauschers gehen; so kriegst Du das heisseste Wasser zuerst (was Du ja auch willst bei einer Hebelmaschine, sonst wird's nach offizieller Meinung zu kalt).

Kann man für das Röhrchen nicht den Steigleitungsanschluss hernehmen?

Greetings \\//

Marcus

 

[quoteost_uid0="nobbi-4711"]Das Wärmetauscherröhrchen müßte dann bis auf den Boden des Wärmetauschers gehen; so kriegst Du das heisseste Wasser zuerst (was Du ja auch willst bei einer Hebelmaschine, sonst wird's nach offizieller Meinung zu kalt).[/quoteost_uid0]Ja, da schließe ich mich Deiner Meinung an.
[quoteost_uid0]Kann man für das Röhrchen nicht den Steigleitungsanschluss hernehmen?[/quoteost_uid0]
Geht leider nicht, weil dieser Kanal ja zum "Brühzylinder" geht. Man braucht ja einen Eingang und einen Ausgang.

Gruß, Hermann

 

Hast recht. Denkfehler meinerseits. Also doppelte Arbeit

Greetings \\//

Marcus

 

Hallo liebe Leute,
ich war bis jetzt immer nur fleißiger Leser eurer Beiträge, muss mich jetzt aber mal einmischen.
Es gibt definitiv Zweikreis-Gastro-Handhebelmaschinen oder besser gesagt es gibt mindestens eine und die steht in meiner Küche. Ich habe das gute Stück der Marke Aurora kürzlich bei Ebay (wo sonst) ersteigert und neu aufgebaut, vom Ergebniss bin ich restlos begeistert. Das Zweikreis System ist ziemlich simpel und einige von euch hatten auch schon den richtigen Gedanken. Vom Festwasseranschluß geht ein Röhrchen direkt in den Kessel welcher manuell über einen kleinen Hebel befüllt werden muss, ein weiteres Röhrchen geht direkt an den Anschlus vom Wärmetauscher der, wie üblich, in Form eines Rohres diagonal durch den Kessel geht. Am Wärmetauscher steht der volle Druck der Wasserleitung an, der dafür sorgt das dass Wasser in die Brühgruppe kommt. Zwischen Wärmetauscher und Brühgruppe gibt es noch eine kleine Kammer mit einer Kugel drin und von da aus geht es über einen Kleinen diagonalen Kanal direkt in richtung Kolben. Ich bin mir nicht ganz sicher wozu die Kugel ist, nehme aber an dass sie den Wasserzulauf während des Brühvorganges verschließt.
Leider kann ich euch keinen weiteren Details zum Maschinentyp oder ähnlichem geben da irgendein Idiot das Typenschild entfernt hat, auch zum Alter kann ich nichts sagen der Verkäufer schrieb sie wäre Baujahr 1990, kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich Tippe eher auf Ende 70er Anfang 80er Jahre. Auch im Internet ist so gut wie gar nichts zu der Maschine zu finden, wenn jemand von euch weitere Infos hat würde ich mich freuen. Ersatzteile gab`s übrigens allesamt bei XXL wie üblich mit perfekter Beratung seitens Herrn Beilhard - Danke schön noch mal falls Sie`s lesen! So, genug geschrieben, falls es noch Fragen gibt stehe ich gerne zur Verfügung. Schöne Grüße, Thomas

 

dem muß ich widersprechen,daß es keien zweikr. hebelmaschinen gibt.hab kürzlich eine gesehen,die angeblich zweikreis und hebelmaschine ist von carimali.
gruß
pp

 

user *frank* hat in diesem thread seine bezzera handebel vorgestellt und die scheint ein zweikreiser zu sein...

 

AW: Bar-handhebelmaschinen - Wie funktionierts

Hallo,

dieser thread ist zwar auch schon etwas älter, aber ich glaube, zur Klärung des Sachverhaltes anhand einiger Fotos beitragen zu können. Ausserdem hat mir der Georg gestern eine Mail geschickt, wie man hier Fotos einstellt, was ich nun fleissig üben will.

Ich habe vor einiger Zeit eine La San Marco Handhebel, vermutlich aus den 60ern, für einen Freund restauriert. Es handelt sich um eine Zweikreismaschine. Die Funktionsweise ist folgendermassen:

Im Kessel oben (links) ist ein geschlossenes Rohr eingelötet, das mit einem Wasseranschluss versehen ist:



Von vorne gesehen sieht das so aus, die Dichung sitzt zwischen Kesselflansch und Gruppe, durch das Loch oben kann Frischwasser einströmen:



Von unten, und das ist das entscheidende, bietet sich folgendes Bild: Der Bogen ist der Anschluss für die Festwasserversorgung. Sie geht sofort in eine Leitung, die am Kessel entlang nach oben steigt. Der Bypass geht zum manuellen Ventil, um den Kessel zu befüllen:



Das ist die Steigleitung mit einem einstellbaren Rückschlagventil, die zum Kesselflansch führt:



Hier sieht man, wie die Leitung oben am Kesselflansch befestigt ist und die Kammer mit Frischwasser versorgt:



Die Gruppe hat ein integriertes Ventil, das über einen Exzenter (Handhebelaufnahme) nach hinten weggedrückt wird, wenn man den Handhebel nach unten drückt. Dadurch öffnet sich das Ventil und lässt das Wasser in die Gruppe einströmen. Hier auf dem Bild nur der Hebel, der das Ventil betätigt (mit der gekonterten Schraube unten einstellbar):



Und so sieht das Maschinchen jetzt aus, man sieht hinten an der Gruppe auch das Ventil, das durch die Stange betätigt wird. Sie braucht etwa eine halbe Stunde zum Aufheizen und bereitet wieder einen excellentan caffè:



Die Funktionweise sollte jetzt klar sein: An der Steigleitung bis zum Ventil der Gruppe liegt immer der Festwasserdruck an, der auch das Wasser in die Gruppe drückt. Durch die Steigleitung entlang des Kessels wird das Wasser auch ohne Bezug schon vorgewärmt. Im eingelöteten Rohr oben im Kessel wird das Wasser auf Boilertemperatur erhitzt (geht wahrscheinlich wegen des geringen Volumens und der Vorwärmung relativ schnell) und in der Gruppe anschliessend beim Bezug wieder abgekühlt.

 

AW: Bar-handhebelmaschinen - Wie funktionierts

Hallo Horst,
ich selbst benutze in meiner Cafe-Bar eine Handhebelmaschine der Marke Izzo 2Grp. Schon alleine das zelebrieren des Kaffee`s macht einfach mehr Spaß als nur Knöpfchen drücken. Du darfst natürlich nicht vergessen, dass die Art der Zubereitung auch mehr Zeit in Anspruch nimmt und während du den Hebel betätigst nichts anders machen kannst, denn 21,22,23 will dieser auch wieder den Heimweg finden, dazu musst du ihn auch wieder zurückschicken bist die Feder in die Gänge kommt. Die Qualität wenn deine Mühle mal so eingestellt ist das deine Maschine damit zurecht:roll: kommt 1a finde ich. Auch das Aufschäumen ist kein Thema, Super Dampf und gleichmäßig.
Baugleich gibt es von dem Typen den ich hier habe auch die 1Grp. Version ich stell mal den Link zur HP des Hersteller für dich rein vielleicht interesiert es dich ja. Wie gesagt super interesante Geschichte die Hh und rar, aber für 80 Espresso in der Stunde weisst du dann auch wie leicht und schön das Knöpfchendrücken dagegen doch ist.
Ach noch was am Rande ich denke die 1Grp. liegt so zwischen 2.000-2.500 Euronen sehr hoher Anschaffungspreis aber weniger anfälliger da weitaus weiniger Elektronikschnickschnack.
Link zur Herstellerpage::::Gruppo Izzo Srl:::

Gruss Sandro

 

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Izzo Pompeji 1Gr wäre meine Traummaschine...