Baratza + Acaia = Sette 270 / Sette 270W

Denkt ihr eigentlich, dass die Sette zum Single Dosing ähnlich oder vielleicht sogar besser geeignet ist als eine Handmühle wie Pharos oder Mahlgut(also Voodoodaddy Pharos )

 

Bohnen kommen oben rein, Mehl fällt unten raus keine Wege oder Ecken wo was liegen bleiben kann außer zwischen den Mahlkegeln (und ein bisschen was dem die Schswerkraft nicht genügte). Das Prinzip ist das gleiche wie etwa bei einer Pharos, CB1 oder Mahlgut, also wird auch das Ergebnis in etwa vergleichbar sein. Der Unterschied liegt in der Elektrik und dem daraus resukltierenden Komfort und dem Antriebskonzept, das genau umgekehrt zu bisherigen konischen Mühlen ist. Wie und ob sich das auswirkt wird man sehen. Ich gkaube nicht, daß0 das euine Unterschied ausmacht für das Mahlgut ob sich Kegel oder Kranz dreht.

 

Bleibt nur, dass die Baratza 40mm Burrs hat und die Pharos/Mahlgut 68mm. Das wird sicherlich einen Unterschied des Mahlgutes zur Folge haben.

 

Möglich die Regel größer muss gleich besser sein gilt da aber weniger als bei Scheiben. Es ist mehr die nötige Zahl der Umdrehungen für eine gleiche Menge Mehl die bei kleineren Kegeln höher ist, was rein theorethisch ne höher Temperatur zur Folge haben könnte. Aber die Art wie die Bohne zerlegt wird ist beim kleinen Kegel nicht anders, die meisten Handmühlen haben Kegel die noch ne Nummer kleiner sind und eignen sich trotzdem gut für Espresso. Oder nimm die BB005 die hat die gleiche Kegelgröße und wird im Allgemeinen zumindest für das Mahlgut sehr positiv bewertet. Abwarten.

 

Ja, ich weiß. Ich habe auch eine BB005 mit der ich sehr zufrieden bin. Für das Trinken wechselnder Sorten hätte ich aber gern eine Zweitmühle, die optimal Single Dosing ermöglicht um eine Standardsorte in der BB005 zu haben und alle anderen Sorten mit der Zweitmühle mahlen zu können. Daher die Frage ob dafür Baratza oder Pharos/Mahlgut. Ich kann mir ja nicht so richtig vorstellen, dass eine 398€ teure elektrische Mühle mit Timer ein gleich gutes Mahlgut liefert wie eine teurere Handmühle.

Wie du schon richtig schreibst: Abwarten.

 

Bisher kannte ich das so, dass der Schliff und nicht die Größe oder die Rotationsgeschwindigkeit maßgebend sind für den Durchsatz. Siehe verschiedene Mazzerscheiben oder BB005 vs. Istantaneo. Dass durch mehr Umdrehungen zwingend bzw. "theoretisch" mehr Wärme erzeugt werden muss, höre ich zum ersten Mal. Hast Du mal eine Quelle?

Nach dem, was ich gesehen habe, ist der Kegel der Sete nicht frei hängend, es muss irgendwelche Stege geben, anders als bei VL, CB1, HGone, Titus und den meisten aktuellen kleinen Handmühlen wie z.B. Feldgrind.
Pharos und MG haben ein Gegenlager. Die Original Pharos sammelt das Pulver in einem Trichter quasi an der Achse und dem Lager vorbei, die MG hat wie ihr Vorbild "Pharos mit Voodoodaddy-Mod" auf zwei Seiten des Lagers einen prismenförmigen Steg. Auch hier kann was hängen bleiben.
Kritisch sind bei allen genannten Mühlen (bis auf Titus) die Anhaftungen durch statische Aufladung. Diesbezügich sollen die Etzinger-Steine Vorteile haben.

 

Ich habe die Mahlgut und irgendwann die Sette, dann kann ich Dir das genau sagen. Aber mir ist damals auch nicht viel (rein vom Geschmack in der Tasse) Unterschied zwischen Mahlgut und BB005 aufgefallen. Die Totraumfreiheit hat aber trotzdem soviele Vorteile, daß es sich gelohnt hat, die Mahlgut ist derzeit meine einzige Espressomühle, da Singledosing brauch ich ja nur eine auch bei wechselnden Sorten, die BB005 ist wegen Arbeitslosigkeit verkauft. Für Filter hab ich ne extra Mühle die aber nicht für Espresso mahlen kann.

 

Kann sein, dass es mir dann auch irgendwann so geht wie dir und ich die Bezzera verkaufe, aber derzeit denke ich, dass es gerade bei viel Besuch ganz nett ist auch noch eine elektrische Mühle zu haben. Wenn dann doch mal 15 Doppio Cappuccino in kurzer Zeit anfallen, ist man froh über die elektrische Mühle.

 

Siehe Handmühlen je kleiner die Kegel desto mehr Umdrehungen brauchen die zum mahlen. Eine Skerton braucht viel mehr Umdrehungen als eine Feldgrind und die wieder sehr viel mehr als meine Mahlgut z.B.. Daß 2 gleichgroße Kegel die gleiche Umdrehungszahl brauchen hab ich nicht behauptet, sicher hat auch der Schliff und damit wie und wie gut die Bohne zerlegt wird einen Einfluss wie eben die Größe auch. Daß die Temperatur bei längerer Reibung höher wird erscheint mir sehr logisch, aber untersucht habe ich es nicht.

 

Mag sein, dass das oft so ist, aber es liegt nicht an der Größe. Nochmal: die Kegel der BB005 und Istantaneo sind identisch groß, und nahezu identisch zur Lux und ihren Klonen. Drehmoment und Durchsatz bei gleicher Rotationsgeschwindigkeit sind völlig verschieden. Schau Dir Angelos Experiment an, er hat das Getriebe der Bezzera geschrottet.

 

Bei gleicher Motordrehzahl und Schliff wird die Größe des Mahlwerks einen Unterscheid ausmachen, da durch den größeren Radius sich auch der Umfang erhöht und somit mehr Bohnen zeitgleich vermahlen werden können.

Sobald Faktoren wie Motordrehzahl und Schliff mit ins Spiel kommen hast du zu viele Variablen, um auf die Schnelle und ohne Tests vergleichen zu können.
Grundsätzlich wird es aber so sein, dass ein langsam drehendes Mahlwerk, egal welcher Größe, die besseren Ergebnisse liefern wird.
Ich bin, ebenso wie Aeropress der Meinung, dass die Temperatur beim Mahlvorgang eine entscheidende Rolle spielt. Beim einmahlen der CB1 wurde das Mahlwerk ja auch warm.

Dies wird an einem unterschiedlichen Schliff liegen, ähnlich wie bei den Starkstromausführungen der Kony und Roburmahlwerke.

 

Wohl wahr. Mir hat es beim Einmahlen mit Reis den Wiper verzogen (hab aber von Tim kostenlosen Ersatz bekommen).
Die Wärme-Entwicklung halte ich aber nur bei großen Durchsätzen für relevant, bei allen Haushaltsmühlen.

Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass die Menge an benötigter Energie, um z.B. 7 g einer bestimmten Bohnensorte mit einem bestimmten Mahlgrad zu zermahlen, bei allen Mühlen und Schliffformen identisch ist.

Das 3ph Kony der CB1 ist ein gutes Gegenbeispiel für "größer = schneller". Der 44.5er Kegel ist etwas kleiner als die meisten konischen "68er" mit ca. 49mm Kegelduchmesser, es ist aber schneller bei gleicher Umdrehungszahl. Das Mahlwerk ist auch ein schönes Gegenbeispiel für die gängige Behauptung, dass "größer = besser" sei.

 

Wenn von einer Erwärmung des Mahlwerks die Rede ist, von welcher Wärme reden wir eigentlich? Hat das schon mal jemand gemessen?
Sind es 40° oder evtl. 50°?
Ich mahle nicht in einen Doser vor sondern in den vorgeheizten ST, so schnell wie der getampt und eingespannt ist, kann es doch, selbst wenn es, was ich nicht glaube, über 60° werden, nicht wirklich geschmackliche Einbußen geben.

 

Ich habe nicht behauptet, dass ich absolute Zahlen hätte.
Bisher gibt es keine zuverlässige Aussage, dass der Totraum kleiner 0,xg ist. Nur, dass er klein ist.
Ab (unter) wieviel Gramm ist eine Mühle SD tauglich? Das wird von den meisten (in einem gewissen Rahmen) unterschiedlich bewertet werden.

Gale von Seattle Coffee Gear spricht von "negligible amount".
Whole Latte Love sagt: "near zero grind retention"
Baratza.com sagt: "To maximize freshness, the Sette minimizes the ground coffee left in the grinder."
Diese Aussagen beziehen sich aber nicht auf SD, sondern auf den "normalen" Betrieb mit gefülltem Hopper. Außerdem: was ist vernachlässigbar, was ist beinahe nichts?

Mooniac schreibt: "Die Mühle hat "keinen" Totraum. Alles was oben rein kommt, geht senkrecht runter raus."
Hat er die Mühle und schon nachgewogen?

Du äußerst ja nun auch Bedenken, wie groß der Totraum ist:

Abschließend: Ich traue der Mühle konstruktionsbedingt einen Totraum, der für meine Ansprüche klein genug für SD ist, zu, aber ich weiß noch nicht sicher, dass sie es kann...

 

Bei ungefähr 02:40 habe ich angefangen Screenshots zu machen. Da sieht man zwei Stege und wenn man die imaginär verteilt, dann sind es insgesamt sechs Stege am Stator.

 

Ich habe eh Temperatursensoren bestellt. Wenn diese ankommen, kann ich gerne mal an dem Mahlwerk messungen vornehmen.

Vielleicht wäre es sinnvoll, unsere Diskussion in einen anderen Thread auszulagern, um diesen hier nicht zu kapern?

 

Ja.

 

Nur noch eines, ich habe mal 25 Mahlungen nacheinander gemacht, schlechte Bohnen und ich wollte wissen, wie genau die Nino ist, da habe ich dann auch zum Schluss den Finger reingehalten, es war warm, aber nicht wirklich so, dass ich mir irgend etwas dabei gedacht hätte, wenn ich schätzen müßte, sicher nicht über 40°C.
Allerdings eine sehr langsam drehende Mühle mit recht großem Mahlwerk.
Für mich ist das Thema Bohnenerwärmung im Heimbereich ein vollkommen zu vernachläßigendes. So groß wird die Party nie werden.

 

Bei einem langsam drehenden, großen Mahlwerk stimme ich dir zu, dass es für den Heimgebrauch nicht viel ausmachen wird. Aber bei einem kleinen Mahlwerk, welches schnell(er) dreht um die entsprechende Mahlleistung zu erzielen, könnte das ganz anders aussehen.

Ich hatte mal eine Gastroback Mühle. Da war das Mahlgut ein schöner Handwärmer ;-)

 

Aber getrunken hast Du den Espresso auch, oder?

Wie groß war den der Unterschied in der Tasse?