BCC-100 für Espresso

Diskutiere BCC-100 für Espresso im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hallo! Ich bin neu hier. Ich habe einen Poccino superriore de luxe und möchte nie wieder 20€ für ein Kilo Kaffee ausgeben, der mir schmeckt. Ich...

  1. benecs

    benecs Gast

    Hallo!

    Ich bin neu hier. Ich habe einen Poccino superriore de luxe und möchte nie wieder 20€ für ein Kilo Kaffee ausgeben, der mir schmeckt. Ich habe bisher immer Segafredo Extra Strong oder Hausbrandt Espresso gekauft. Diese schmecken mir sehr gut, sind aber sehr teuer. Die Idee mit dem selbst rösten gefällt mir aber sehr gut. Da kann man viel Geld sparen, und macht nebenbei vieleicht auch Spass. Nun meine Frage: Kann man mit einer BCC-100 (mehr bin ich nicht bereit für den Hobby auszugeben) Espresso rösten, der in der Qualität an Segafredo oder Hausbrant nahe kommt? Ich will definitiv kein franzisisches oder wienerisches Kaffee, sondern den italienischen Geschmack. Gibt es eine Rohkaffee Sorte, die ohne groß zu mischen bei richtiger Röstung gut schmeckt? Ich habe mir vorgestellt eine Sorte 100% Arabica Kaffee zu kaufen (die Frage ist eben welche) und vieleicht ein bischen Robusta um eine 90%-10% Mischung zu machen. Aber an den einzelnen Arabica Sorten will ich nicht experimentieren.

    Ich hoffe, ich erwarte nicht zuviel von der Maschine, bzw. nicht zu wenig Aufwand für mich. Mein Ziel: Kaffee selbst rösten, und mit der Mischung nicht variieren.

    Freue mich auf Eure Antworten!
    Gruß,
    Benecs
     
  2. Ernie

    Ernie Mitglied

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    AW: BCC-100 für Espresso

    Schau dir mal die Seite von sweet maria's an, da gibt es umfangreiche Heimröster-Infos, auch zu den einzelnen Geräten.
    Als ich mir einen Röster zugelegt habe, habe ich von dem BCC Abstand genommen, da mir die Chargengröße von tatsächlich ca. 130g Rohkaffee zu klein war (jetzt beim i-Roast ist die aber auch zu klein ;-)), der Röster so laut ist, dass man die Cracks nicht hört und man zwischen zwei Röstungen das Gerät recht lange abkühlen lassen muss.

    Zu beachten ist also, dass bei einem höheren Kaffeedurchsatz und kleinen Chargen das Selberrösten schon recht mühsam sein kann.

    Ich bezweifle zumindest auch, dass das Selberrösten, nur um Geld zu sparen und mit realtiv wenig Experimentierfreudigkeit eine gute Wahl ist.
    Angesichts der Tatsache, dass du einen ganz bestimmten Geschmack anstrebst, wird es sicher einige Zeit dauern, bis du die richtige Bohne gefunden hast, einen guten Blend herzustellen ist mE auch nicht mal eben so drin.

    Dazu kommt, dass einige Bohnen (wie zB der India Monsooned Malabar) sich bei jedem Röstvorgang anders verhalten und das Rösten damit kein Selbstläufer ist.
    Auch bei anderen Sorten bist du darauf angewiesen, gleichbleibende Qualität zu bekommen, um die optimale Röstzeit nicht jedes Mal ganz neu bewerten zu müssen.

    Letztendlich musst du für hochwertigen Rohkaffee auch einen gewissen Preis zahlen, rechnet man dazu die Anschaffungskosten für den Röster, Strom, Ausschuss, dann mag es zwar sein, dass du am Ende immer noch sparst (die Kaffeesteuer auf jeden Fall ;-)), aber du musst eben auch bereit sein einiges an Zeit in dein Hobby zu stecken.

    Ich finde das Heimrösten interessant und es bringt viel Spaß. Demnächst möchte ich mir einen anderen Röster zulegen und auf jeden Fall wieder mehr rösten. Allerdings habe ich auch bis jetzt schon viel Mühe und Zeit in Ausprobieren und Lernen investiert und das Rösten von Anfang an als spaßiges Hobby betrachtet - dann lohnt sich Rösten auf jeden Fall!
     
  3. #3 wilfried, 01.02.2008
    wilfried

    wilfried Mitglied

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    AW: BCC-100 für Espresso

    Hallo und guten Tag,
    @Erni sehr schöner Beitrag er beschreibt sehr schön was Hobbyrösten heißt. Dem ist eigentlich nicht mehr hinzufügen.
    Ich kann für mich sagen, ich habe Zeit. Durch das Rösten hat sich mein Interesse und und mein Wissen über Kaffee sehr vertieft.
     
  4. benecs

    benecs Gast

    AW: BCC-100 für Espresso

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort Earnie!

    Ich denke 130g Kaffee pro Röstvorgang müsste mir reichen, da ich eh nicht mehr als 2 Cappucino am Tag trinke. Wenn wir zu dritt sind, bleibt das immernoch bei 6 Kaffee, ca. 42g am Tag, d.h. alle drei Tage muss ich mal rösten.

    Experimentierfreudigkeit hab ich schon, das Brühen von Kaffee ist ja schließlich auch ein Hobby das gelernt werden musste, mein Problem ist, ich wohne in Ungarn, und weis nicht woher ich Grünen Kaffee bekommen soll. Deshalb würde ich mich lieber für eine Sorte entscheiden, und von dieser dann größere Mengen (6-8kg) bestellen. Wie lange kann man grünen Kaffee eigentlich aufbewahren?
    Also das Rösten an sich finde ich sehr interessant, auch das Kaffeemischen scheint eine faszinierende Kunst zu sein, muss aber gelernt werden, und ich weis nicht ob ich bei 2 Kaffee am Tag (aus gesundheitlichen Gründen soll es so bleiben) überhaupt die Chance hab das zu lernen. Viel mehr freuen würde ich mich wenn ich eine Rohkaffee Sorte finden würde, die ohne mit anderen gemischt zu werden gut schmeckt. Kannst Du mir da etwas empfehlen? Muss auch nicht so schmecken wie Hausbrandt oder Segafredo, diese hab ich nur genannt um ein vergleich zu zeigen. Mein Ziel ist, dass der Kaffee in der Tasse dann doch eher wie ein Qualitätskaffee schmeckt, und nicht wie ein vorgemahlener Tschibo. Und die Frage bleibt weiterhin offen, ob es möglich ist einen staken Espresso mit einer solchen Maschine herzustellen.

    Du möchtest Deinen Röster wechseln? Würdest Du den I-Roast verkaufen? Ich wäre da eventuell interessiert.

    Gruß,
    Bence
     
  5. Ernie

    Ernie Mitglied

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    AW: BCC-100 für Espresso

    Hallo Benecs,
    wegen des i-roast habe ich dir eine PN geschickt.

    Was den Bezug von grünem Kaffee angeht: In Ungarn weiß ich natürlich nichts, aber vielleicht kannst du ja von Werner_ (kaffeespezialitaet.at) hier aus dem Forum oder auch von docklands-coffee.de was bekommen?

    Grüner Kaffee lässt sich prinzipiell länger lagern als Röstkaffee, innerhalb eines Jahres sollte er aber schon verbraucht werden, man bemerkt das Nachlassen der Frische an Geruch und Farbe des Kaffees. Sehr informativ ist im Allgemeinen übrigens der Artikel zum Selberrösten im Kaffeewiki.

    Ich röste gerne Single Origins, da gehört zu meinen Lieblingssorten der Papua Neu Guinea (Plantage weiß ich leider nicht mehr), der aber einige Zeit etwas schwer zu bekommen war bzw. nicht immer eine besonders gute Qualität aufwies. Dieser Kaffee hat idealerweise eine feine Säure und schmeckt trotzdem leicht schokoladig.
    Ich würde dir raten, zunächst mit einem "gutmütigen" Kaffee anzufangen, das sind mE zB Kenia AA Plus "Kianjiru-Estate", Columbia Supremo, Guatemala s.h.b. Genuine Antigua und nicht totzukriegen ist auch der Brasil Santos NY2, 17/18 (das sind jeweils Kaffees, die ich schon mal hatte, alle von docklands).

    Gruß Steffi
     
  6. #6 Coffee-Expert, 18.03.2008
    Coffee-Expert

    Coffee-Expert Gast

    AW: BCC-100 für Espresso

    Hallöle,
    wenn man Blends hat, geht beim BCC auch mehr als 130g. Im Schnitt kann man gut 150g rösten wenn auch kleine Robustas dabei sind. Man bekommt also ungefähr 20 Portionen je 7g zusammen. Bei mir reicht das für eine Woche (Single ;-) )
    Ich habe viele Blends probiert, 100% gefallen hat mir keiner. Am ehesten noch der Brazil Blend von Best Coffee (heisst jetzt glaub ich anders). Ich hab solange rumprobiert, bis ich den besser machen konnte. (Habe mir einfach alle Rohkaffees bei Best Coffee bestellt die die haben) Wer will kann das Rezept für die Mischung gern haben. Email genügt. (hier schreiben will ich sie lieber nicht, viellciht gibts sonst Ärger )
    Manfred
     
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