[Behmor] [Äthiopien] Wild Bonga Forest

Diskutiere [Behmor] [Äthiopien] Wild Bonga Forest im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hey Leutz Hab seit ein paar Tagen diesen Rohkaffee vom Kaffeemuseum-Berlin bei mir rumliegen. Vielen Dank Stefan, für diesen sehr speziellen...

  1. #1 martinspin, 30.07.2010
    Zuletzt bearbeitet: 06.02.2011
    martinspin

    martinspin Mitglied

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    Hey Leutz

    Hab seit ein paar Tagen diesen Rohkaffee vom Kaffeemuseum-Berlin bei mir rumliegen. Vielen Dank Stefan, für diesen sehr speziellen Rohkaffee!

    Irgendwie bin ich auf der Suche nach den Wurzeln unseres geliebten Kaffees und bin dabei auf die 'wilden' Sorten Äthiopiens gestossen. Die Rohbohnen stammen aus der Gegend Chiri und sind halbtrocken aufbereitet, was ich grundsätzlich super mag (Indonesien).

    Das Bohnenbild ist im Rohzustand etwas unregelmässig aber vertretbar. Die Bohnen sind z.T. eher länglicher Natur und haben erstaunlicherweise einen eher geschlossenen Schnitt. Das lässt mich natürlich auf eine Röstung hoffen, die entprechend lang und ausgewogen wird.

    Mit dem Profil P4 A (25:30) und rund 500 Gramm Rohkaffee hab ich bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht und tatsächlich hat das diesmal auch wieder gefunzt. Nach 19:30 begann der 1st Crack und dauert ziemlich genau drei Minuten lang. Nach 23:30 Minuten begann der zweite Crack und ich hab sehr schnell abgrochen, die Türe des Rösters ein wenig geöffnet und nach ein paar Minuten ganz aufgetan. Wegen des etwas ungleichmässigen Röstbildes schätze ich den Kaffee FC bis FC Plus ein.

    Geschmeckt (In der Schweiz wird das Worte 'schmecken' auch für das Wort 'riechen' verwendet) hat mir der Kaffee schon während des Röstens. Nicht erwartet habe ich diese unglaubliche Vielfalt an Aromen und Geschmäckern:

    Aromen
    (83 Pkt.)
    Erste Bezüge schmecken sehr ausgewogen und mit feinen Honig- und Pflaumenaromen ausgestattet.

    Körper (81 Pkt.)
    Der Kaffee verfügt über einen eher mittleren Körper mit einem leichten Zimt-Touch.

    Fruchtigkeit (95 Pkt.)
    Die fruchtigen Säuren sind sehr ausgeprägt und schmecken mehr nach Sauerampfer oder Feigen als nach den obligaten Zitrusnoten, was den Kaffee sehr interessant und auch für alle Arten von Latte und Desserts geeignet macht.

    Abgang (98 Pkt.)Der Abang ist sehr ausgeprägt und wird von (indisch) würzigen Noten nach Bockshornklee begleitet.

    Vorliebe (97 Pkt.)
    Ich weiss nicht, was es ist, aber dieser Kaffee sagt mir sehr zu. Vielleicht sind es die unglaublich vielschichtigen Fruchtnoten gepaart mit dem intensiven Abgang.

    Fazit (91 Pkt.)

    Wer mal was ganz Spezielles sucht und bereit ist, sich auf intensive und vielfälltige Geschmacksexplosionen einzulassen, ist mit dem Wild Bonga Forest Chiri sehr gut bedient. Stärken sind sicher die Fruchtigkeit und der Abgang. Der mittelmässig Körper und die doch etwas blassen flüchtigen Aromen prädestinieren die Sorte nicht unbedingt für die Espressozubereitung. In einer Espressomischung liefert der Kaffee sehr interessante Nuancen. Der Bonga Forest ist sonst für alle Arten von Zubereitungen geeignet und entfaltet sich mit einer mittleren Röstung bestens. Man müsste mit diesen Bohnen mal einen gewürzten Kaffe (Kardamon) alla Türkischer Mokka machen. Sein volles Potential entwickelt die Sorte in Verbingung mit Süsstoffen, Milch oder in Verbingung mit Desserts.

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