Bei wenig Verbrauch doch nur on-demand-Mühlen, oder?

AW: Bei wenig Verbrauch doch nur on-demand-Mühlen, oder?

Ich werf jetzt mal die Casadio in den Raum, falls es die noch wo gibt.

Die Sinnhaftigkeit eines Dosierers hat sich für mich ausser in der hochfrequentierten Bar auch noch nicht erschlossen. Aber vielleicht überseh' ich was.

 

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Ist nicht mehr zu bekommen. Casadio selbst ist wohl auch insolvent, bzw. wurde mittlerweile aufgekauft. Die Mühle wird aber wohl nicht mehr produziert.

 

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also eine halbe Portion (3-4g?) Totraum ist für eine Gastromühle normal.
beziehungsweise bist du damit schon am unteren ende der Skala.

Ich hab die T80, die hat mW dasselbe mahlwerk wie die Q80. 3g bleiben auch da drin. bei den Mazzers wirds nicht viel weniger sein.

Bauartbedingt gibts eben immer einen Schacht zw Mahlkammer und Doser bzw. Rüssel/Trichter und da bleibt numal Kaffee liegen. Je nachdem wie groß der ist mehr oder weniger. Außerdem hast du auch in der Mahlkammer selbst noch Kaffee liegen...

also 3 g sind da schon recht wenig. größere Mühlen wie die konischen Mazzers haben da wohl deutlich mehr Totraum....

 

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Ich meine, dass ich bei einem leicht überfüllten Einersieb bei ca. 6 Sekunden bin. Wenn ich dran denke, messe ich zu hause mal nach. Ist "gefühlt" aber echt schnell.

 

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achso, kleiner Tipp bzgl. deiner Schärf-Mühle:

das ist eine Rossi RR45, die hat aber kein Kegelmahlwerk, sondern 64er Scheiben und dreht mit 1380 U/min (die 138 sind ein Tippfehler auf der Schärf HP)

die wirst du sicher noch gut bei ebay oder hier im Forum wieder los....

 

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Ganz ohne Totraum geht wohl nur bei der Versalab, extrem wenig Totraum bei der Eureka Mythos. Ob es was ausmacht, steht auf nem anderen Blatt.

 

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ok, das ist für eine Mühle dieser Größe schon heftig...

an unter 1g glaub ich ehrlich gesagt auch nicht. soviel liegt allein in der Mahlkammer noch rum. im Schacht dann mindestens nochmal genausoviel...

doch, eigentlich schon. ist die durchschnittliche Zeit für eine Mühle mit 64er Scheiben und 1200-1400 U/min. Schneller gehts eigentlich nur mit größern Scheiben (oder Koni). Versteif dich auch nicht so auf die genauen 6s. je nach Mahlgrad und verwendetem Kaffe kann das mal ne Sekunde mehr oder weniger sein.

Den Totraum würde ich auch nicht überbewerten. wenn du früh (oder abends... weiß nicht wann ihr öffntet) die erste Portion verwirfst ist alles gut. siehs mal so: deine jetzige Mühle hatte 12 Portionen "Totraum" :lol:

 

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soooooo.....Ich habe gerade mal gemessen...

Beim Einersieb, welches allerdings ziemlich überfüllt war mahle ich 6 Sekunden. Das Zweier habe ich in 8 Sekunden voll. Habe zweimal eine doppelte Portion gemahlen, es waren beide male genau gemessene 15,4g im Sieb. Beim Einer waren es 10,5g...ich habs aber auch nur ein mal versucht. Die Zeit habe ich allerdings nur mit einem digitalen Küchentimer genommen...da wäre ne knappe Sekunde Varianz grundsätzlich möglich...

Hoffe geholfen zu haben.

 

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Bezüglich Totraum gibt es hier etliche Threads. Besonders niedrige Angaben von 0-3g kann ich nicht glauben. Das ist meiner Meinung nach oft das Resultat von Messungen, die auf der Differenz von eingefüllten Bohnen zum entnommenen Kaffeemehl beruhen. Das hat für mich mit normalem Betrieb nichts zu tun.

Normal befindet sich unter den Mahlscheiben und im Auswurfschacht immer Kaffeemehl. Je größer die Scheiben und je länger der Auswurfschacht um so größer der Totraum. Hinzu kommt die Tatsache, dass das Kaffeemehl leicht komprimiert ist. Bei einer Gastromühle halte ich weniger als 10g für unrealistisch. Bei meiner Fiorenzato habe ich schon 5g nur im Auswurfschacht.

Wenn du maximalen Genuss willst, bleibt dir je nach Mühle und Zeit ohne Bezug nichts als 1-3 Portionen vor dem eigentllichen Bezug zu entsorgen. Im Godshot in Berlin wird großer Wert auf Qualität gelegt. Da geht öfter am Tag mal eine Portion in den Eimer. Wenn deine Gäste das nicht zu schätzen wissen, musst du ja nicht soo viel Kaffee pro Tag weg werfen.

Ich freue mich über jeden Wirt, der Wert auf qualitativ hochwertige Kaffeezubereitung legt. Es gibt sicher auch Gäste, die wieder kommen ,weil der Kaffee gut war.

Grüße
Stefan

 

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ich kanbn dir versichern, dass es bei der T80 nicht mehr als 4g sind. Der schacht ist für ne Gastro sehr klein, dort sind maximal 2g, etwa nochmal soviel in der mahlkammer....

 

AW: Bei wenig Verbrauch doch nur on-demand-Mühlen, oder?

moin,

...da muß ich auch immer grinsen.
ich hatte schon reichlich mühlen in den fingern.
spitzenreiter sind die vario, die fiorenzato t80 (die quamar ist wohl baugleich ?!) und die mazzer.
vario und t80 weniger als ne portion (vario könnten vielleicht grad 3 - 4 gramm sein), mazzer etwas mehr als bei den beiden.
alle anderen mühlen, die ich kenne (compak k3, k6, k8, k10, rossi, casadio, anfim caimano, mahlkönig k60, ascaso i1, i2, i-mini, obel, macap mxk, faema mpn) und wahrscheinlich noch ein paar) haben teilweise deutlich mehr totraum.
3 portionen dürfte aber allerhöchstens auf große konische zutreffen...
die eureka kenn ich nicht.

gruß

ralf

 

AW: Bei wenig Verbrauch doch nur on-demand-Mühlen, oder?

Totraumdiskussion? Interessiert mich auch. :lol:
Ich hab eine Graef CM80 und versuche auch nur soviele Bohnen im Behälter zu haben wie ich an einem Tag oder besser die nächsten Stunden verarbeiten kann. Lasse ich die Bohnen drin hab ich nach 1-2 Tagen das Problem, dass bei gleicher Mahlgradeinstellung der Espresso zu schnell durchläuft (viel zu schnell).
Dann hab ich noch bemerkt, dass es auch von der Bohnensorte abhängig ist, wieviel drin bleibt. Beim monsooned Malabar wesentlich mehr als beim Giasing (Fausto).
Mich würde interessierten, wie es bei der compak K3 aussieht? Hat es da nicht mal änderungen gegeben um den Totraum zu verringern?
Diese Mühle könnte ich mir als Upgrade vorstellen.

Gruß
Dominik

 

AW: Bei wenig Verbrauch doch nur on-demand-Mühlen, oder?

Bei der K3 komme ich auf ca. 8g zu vermahlene Bohnen, bis die neue Sorte die alte Sorte komplett abgewechselt hat. Ist zu sehen, wenn man dunkle Izzo und helle Tork's Malabar Bohnen nacheinander mahlt.
Das ist m.E. ein sehr kleiner "Totraum" (damit meine ich, abweichend von der gängigen Totraum-Definition, die Menge Bohnen, die ich in den Müll mahlen muß, bis sich der neue Mahlgrad zu 100% ausgewirkt hat).
Nur bei der MK Vario (hatte die Erstserie) war er noch kleiner.

Bei der Mazzer Mini E kam ich auf knapp ca. 2 Doppelportionen, bei der Kony E auf sogar auf 3 Doppelte, wenn man ganz pingelig ist. Bei kleinerer Menge Bohnen, die ich "für die Katz" vermahle, schmecke ich noch Unterschiede bzw. kann sie bei der Extraktion sehen. Unsere Hebelmaschine reagiert schon auf kleinste Mehlmengenveränderungen, dann sieht man es am Strahl bzw. erschmeckt es einfach.

 

AW: Bei wenig Verbrauch doch nur on-demand-Mühlen, oder?

nö, deutlich weniger !! für mich DAS Killerargument für die Vario.

 

AW: Bei wenig Verbrauch doch nur on-demand-Mühlen, oder?

moin,

ob's jetzt 3 oder 4 gramm sind, ist doch egal.
aber es sind definitiv keine 0,2 gramm.

und ich denke, stefanw hat das ganz richtig begründet:

gruß

ralf