Bellezza Erfahrungen

Stimmt, ist mir bisher nicht negativ aufgefallen

 

Mir auch nicht....

 

Wenn ich mir die Spezifikationen anschaue, besteht das "Mehr" an Leistung in einer timergesteuerten PI und etwas größeren Kessel. Für die Profitech spräche auch meiner Sicht die Produktion in Europa und die bessere Dosierbarkeit beim Dampfbezug sowie der etwas "handwerklichere" innere Aufbau mit Rohren und Standrdteilen statt Schläuchen und augenscheinlich kleiner dimensionierten Bauteilen.

EDIT: Den Aufbau der Profitech sieht man hier ganz gut: Erfahrungen / Erfahrungsbericht Profitec Pro300, den der Bellona in diesem Video bei 1:55min.

 

Deren Website ist seit Tagen down. Weiß da einer mehr dazu?

 

Ich denke, dass kann dir nur Bellezza bzw. ein Mitarbeiter von Bellezza beantworten...
Und keiner von denen wird hier im Forum schreiben, da bin ich relativ sicher.

Wenn es für dich wichtig ist, rufe doch dort einmal an.

 

Hallo,
Ich bin neu hier und auch Neuling, was Siebträgermaschinen betrifft. Seit 7/21 nutze ich eine Bellona, hierzu habe ich eine Frage hinsichtlich Wasserauslaufmenge:
Ist es normal, dass beim Bezug eines Espressos gleichzeitig eine ähnlich große Menge Wasser in den Ablaufbehälter fließt?
Meine Abtropfschale ist daher immer recht schnell gefüllt und der Wasserverbrauch entsprechend hoch. Der Händler hat mir auf meine Anfrage im Vergleich zu anderen Maschinen keine einleuchtende Erklärung geliefert. Also funktionieren tut die Bellona aus meiner Sicht tadellos, es fällt lediglich dieser Wasserverbrauch auf. Ggf.könnte ich ein Video hochladen wenn das zur Darstellung des Problems helfen würde!
Danke für konstruktive Antworten

 

Die Bellona leitet das Wasser vom Expansionsventil (OPV) leider in die Abtropfschale ab, während das bei vielen anderen Maschinen wieder zurück in den Tank läuft. Das ist bei der Lösung mit externem Wassertank leider nicht anders möglich.

Ggf. kann man einen Bypass vor die Pumpe legen, wie es die User der MaraX, soweit ich mich erinnere, auch schon getan haben. Sollte relativ einfach machbar sein.

Da ich die Bellona seit gestern im Betrieb habe (hat etwas gedauert, weil ich nicht dazu gekommen bin), werde ich das wohl mal probieren. Ich werde das dann dokumentieren.

 

Die ECM Puristika löst das mit einem Rückschlauch in den externen Tank zurück.

 

Stimmt, möglich ist es natürlich. Aber bei der Bellona wurde das leider nicht so gelöst.

 

Danke für die rasche Aufklärung Yoku-San! Aber warum läuft da generell Wasser über das Überdruckventil, ist etwas nicht richtig eingestellt oder
muss das tatsächlich so sein?
Ich dachte das passiert nur, wenn das Kaffeemehl so dicht ist, dass der Druck wie bei Blindsiebnutzung mehr als die eingestellten 9 bar hätte.

 

Die Pumpe pumpt quasi auf maximaler Power die sie kann. Der "überflüssige Druck" (also alles ueber deinen eingestellten 9 Bar) wird über das Expansionsventil abgleitet und landet in deiner Auffangschale. Bei einer Rotationspumpe ist das anders und du kannst den Druck einstellen.
Sofern dein Kaffeemehl so fein ist (bzw. Menge) dass diese 9 Bar auch erreicht werden.

 

Das OPV ist so eingestellt, dass der Druck, der durch den Widerstand des Espressopucks entsteht maximal 9 bar beträgt. Jeglicher Druck darüber wird über das OPV in Form von Wasser abgeleitet. Du kannst theorethisch so grob mahlen, dass das OPV nicht aufgeht. Dann läuft dein Espresso z.B. bei 8 bar und das OPV geht nicht auf.

 

Evtl. ist das auch der Kompromiss, damit man die Maschine ans Festwasser anschließen kann. Mit festem Abwasser würde man das Problem der vollen Schale dann nicht haben. Eine Möglichkeit Abwasser anzuschließen, bietet die Maschine aber leider nicht.

 

Ich hab das T-Stück schon bestellt (2,80€ inklusive Lieferung) und werde den Mod (wie bei der Mara X) als Video dokumentieren und berichten, ob es irgendwelche Probleme dabei gibt. Wenn nicht, kannst Du ihn ja nachmachen.

 

Die Einstellmöglichkeit ist nicht über die Art der Pumpe definiert. Dazu braucht es halt ein OPV-Ventil, das auch bei Maschinen mit Vibra-Pumpe zusätzlich eingebaut sein kann, bei der Bellona ja offensichtlich auch eingebaut ist. Sonst würde da kein Wasser in die Tropfwanne abgeleitet werden.

Das wäre die Lösung, die auch Bellezza hätte wählen können.
Nicht anders ist das letztlich auch bei einer Rota-Pumpe gelöst. Auch da wird überschüssiger Druck via Bypass zurück vor den Pumpeneingang geschickt.

 

Ah ja, stimmt. Den Bypass zurück auf den Leitungsdruck zu führen, würde nicht funktionieren und wäre wohl auch nicht zulässig.

 

Warum sollte das nicht funktionieren wie bei der Rota-Pumpe? Man müsste nur das OPV neu einstellen, weil es dann gegen Leitungsdruck arbeitet.

 

Gute Nachfrage! Tja, wie komme ich darauf? Ich hatte angenommen, dass das bisschen Wasser, das da abgeleitet wird, nicht gegen den Leitungsdruck, der vor der Pumpe anliegt, anarbeiten kann. Dass der Leitungsdruck also letztlich zu hoch sein könnte, als dass der OPV Abzweig dagegen arbeiten kann. Aber dein Einwand, dass es bei der Rota ja genauso funktioniert ist berechtigt.

Allerdings ist bei der Rotapumpe das ganze System inkl. des OPV Abgangs in massivem Messing gefertigt. Legt man jetzt den OPV-Abgang als Bypass zurück vor die Vibrapumpe sollte es kein Problem geben, solang das System vor der Vibrapumpe dabei drucklos bis zum offenen Tank ist.
Liegt vor der Vibrapumpe aber Leitungsdruck an, müssten die Bypassleitung und seine Anschlüsse zumindest druckfest sein. Schon bei nicht laufender Vibrapumpe stünde der Bypass dann ja unter Leitungsdruck! Und den dürfte der vorhandene Schlauch zur Abtropfwanne nicht aushalten.

Das vorhandene System leitet den Überdruck vom OPV-Ventil drucklos in die Tropfwanne. Bei vielen Maschinen ist das auch drucklos über einen zweiten, separaten Schlauch zum Tank gelöst. Und diese Schläuche sind einfache augeschobene Schlauche, keine druckfesten mit druckfesten Kupplungen ausgelegte (Teflon)Schläuche.

Deshalb mein Fazit: Ein Abzweig der nach dem OPV zurück vor den Pumpeneingang führt, darf bei Festwasseranschluss so nicht betrieben werden. Da bräuchte es mehr als die in der Bellona mutmaßlich verbauten Schläuche. Im Ergebnis hätte man sonst ruckzuck eine veritable Undichtigkeit im Festwassersystem.

Wahrscheinlich gibt es in den unendlichen Weiten des Espressomaschinenmarktes auch Festwassermaschinen mit druckfestem OPV-Bypasssystem und Vibrapumpe. Schätze, dass die Bellona nicht so ausgelegt ist...

 

Ja, du hast schon Recht, dass die Bellona darauf nicht ausgelegt ist. Aber im Endeffekt liegt es wohl an der Art Verbindung und dem Schlauchtyp, den man für die Konstruktion benutzt, ob man das dicht realisieren kann oder nicht.

Ich hab mir nochmal das Bild vom offenen Gehäuse angeschaut:

Bellezza Erfahrungen

Bellezza hat ja von der Öffnung in der Rückwand (zum Wassertank) zur Pumpe auch einen relativ normalen Schlauch genutzt. Allerdings scheint die Verbindung zur Pumpe sowie zum Wassereinlass relativ gut gesichert zu sein mit Klemmschraubverbindern (soweit ich das sehe). Das muss ja auch so sein, wenn man da Leitungsdruck anschließen soll. Wäre wohl hoher Aufwand das mit der OPV-Bypass in der Ausführung umzusetzen. Da würde es wahrscheinlich bei Festwasser mehr Sinn machen, sich eine Lösung für Festabwasser zu tüfteln.

 

Hast du die Maschine jetzt als Leihgerät oder als deine eigene im Betrieb?