Bericht: Lelit PL60 plus T

Diskutiere Bericht: Lelit PL60 plus T im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; AW: Bericht: Lelit PL60 plus T Hallo BlackVodka! Danke für die Nachfrage, da war mein Beitrag nicht deutlich genug beschriftet, das habe ich...

  1. #201 octabeer, 12.06.2013
    octabeer

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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    Hallo BlackVodka!

    Danke für die Nachfrage, da war mein Beitrag nicht deutlich genug beschriftet, das habe ich ergänzt:
    NEIN, das sind KEINE Brühmesswerte! DER TEMPERATURABFALL IST ALLEIN AM MESSPUNKT AM BOILER MESSBAR, WAS IM SIEBTRÄGER PASSIERT SIEHT GANZ ANDERS AUS!

    Nach aktuellem Stand ist die Lelit bei der Intrashottemperaturstabilität ähnlich gut wie die Silvia.

    Darüber hinaus ist die gesamt Debatte "Kleine Einkreiser sind IntrashottemperaturINSTABIL, weil der PID ja sichtbar einen so starken Temperaturabfall anzeigt, in das Reich der Mythen zu verbannen, siehe meine Signatur. Das ist einfach falsch. Also keine Sorge! =)



    Viele Grüße

    octa
     
  2. #202 feuervogel, 12.06.2013
    feuervogel

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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    octabeer: meine 2 silvanocent zu den beiden fragen oben: ein abstand von 45min. halte ich für viel zu lang. also da ist imho die maschine insgesamt zu stark aufgeheizt, so daß die lelit nicht im sweet spot liegt. die frage, wie weit man nun denn die brühgruppe abkühlen muß und dies auch noch im verhältnis zur brühtemperatur-die ist nicht leicht zu beantworten. ich stelle es nur grad fest, daß längere standzeiten von über 30min. entweder reduzierte pidbrühtemperaturen erfordern, oder cooling flushes. wohlgemerkt, um sich gradgenaust wieder an die vorgesehene brühtemperatur anzunähern.
    leider habe ich kein scase, sonst würde ich da auch mehr messen-ich muß mich sensorisch annähern.

    man kann es aber nicht dick genug unterstreichen: die PID anzeigewerte sind erstmal etwas absolut völlig unabhängig anderes, als die brühtemperatur!

    in dem zusammenhang eine frage an dietmar: wenn man da so drüber philosophiert, daß sich auch so ein pid-system bei langer unbenutzter standzeit offensichtlich aufheizt und dann der pid nicht mehr genau die brühtemperatur angibt, bzw. hier verschiebungen auftreten: wäre es nicht sinnvoll eine schaltung zu bauen, die, bei standzeit der maschine, selbige immer mal ausschaltet um das gesamtsystem auf einen mittleren eingeschwungenen zusatnd zu halten? so eine art standby-schaltung, evtl. angesteuert über einen temperatursensor im maschineninneren?
     
  3. #203 octabeer, 12.06.2013
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    Ich glaube nicht an sweet spots. Es gibt keine Überhitzungsprobleme bei PID-gesteuerten Einkreisern, deshalb sind sie ja PID gesteuert. Wärmeabstrahlung = Wärmezufuhr. 45 Minuten damit sich alle thermischen Sonderzustände durch den Test wieder eingeschwungen haben. Wenn du es nicht glaubst, bitte ich dich meinen Thread zur Silvia zu lesen. Desto größer der Abstand desto näher ist die Maschine am Steady-State.
    Ich glaube nicht an cooling-flushes. Das System wird aus dem Ruhezustand herausbewegt, der Shot wird Zeitkritisch, je nachdem wie schnell man mahlt, tampert usw.

    Ich erlaube mir für Dietmar zu antworten: Es gibt PIDs mit cold-junction compensation, die genau das tun. Dort ist die Messaufnahme der Temperaturmessung der heikle Punkt, der über eine zusätzliche Messung kompensiert wird.
    Ausschalten destabilisiert die Maschine.
     
  4. #204 esplossion, 12.06.2013
    Zuletzt bearbeitet: 13.06.2013
    esplossion

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    Hi,

    ganz brachial heruntergebrochen ist dass das Grundsystem des Regelkreises!

    Gruß esplossion
     
  5. #205 feuervogel, 13.06.2013
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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    octabeer: hab auch noch mal drüber nachgedacht. wenn man es so wie du schreibst nimmt, dann heißt das aber, daß man den "arbeitszustand" der maschine quasi in den maximal durchgeheizten ((wo also nicht mehr geht) zustand verlegt. entsprechend müßte man dann aber die pid-werte DAVON AUSGEHEND interpretieren.

    die frage ob das so in der praxis ist, stellt sich aber imho schon. meiner ansicht nach ergeben sich andere pidtemperatur-voreinstellungen, wenn man, z.b. wenn gäste da sind, alle paar 10minuten espressi macht, oder ob die maschine eben länger als 30 min steht . ist ja auch kein problem und ändert auch nix an der intrashotstabilität.

    kannst du denn irgendwie die BG-temperatur messen? das wäre für mich in dem zusammenhang interessant.
     
  6. #206 esplossion, 13.06.2013
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    @ octabeer: Du schreibst, dass P: 0,3 I: 0,00 und D: 11,00 gut wären. Kann es sein, dass jetzt auch eine Änderung auf D:20...50 keine Änderung mehr hervorruft, da die Stellgröße (Heizung) schon längst begrenzt ist?

    Gruß esplossion
     
  7. #207 Bluemountain2, 13.06.2013
    Zuletzt bearbeitet: 13.06.2013
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    Mir werden da die Begriffe Aufwärmen, Stady-State und "Eingeschwungen" zu sehr miteinander vermischt.

    Ziel und Zweck einer Espressomaschine ist es, nach einer ausreichenden Aufwärmzeit in einem bestimmten Intervall (=Tassenleistung / Stunde) reproduzierbare Espressi zu liefern. Bei guten Gastromaschinen kann man das im Minutentakt (inkl. Bezug), bei kleinen Haushaltsmaschinen ca. alle 2 Minuten. Interessant ist dieser "Arbeitsmodus" und nicht der Steady-State (sofern er einen Unterschied ausmacht), weil es wesentlich einfacher ist, aus dem Steady-State via Flush in den "Intervall-Modus" zu kommen als die Erde mal eben 45 Minuten anzuhalten, damit die Gäste nicht davonlaufen.

    Steady-State: die Frage ist, welche Effekte es gibt? Kühlt die BG bei längerer Standzeit ab? Wird die Gesamtwassermenge im Boiler zunehmends heisser? Letzteres kann man Testen: PID auf ca. 106-108°, 1h warten, schauen ob die erste Menge Brühwasser kocht / dampft. PID stabilisieren lassen, nochmal schauen, ob die erste Menge nun nicht mehr kocht.

    Sinnvoll wäre für mich folgendes Vorgehen:
    PID Parameter suchen:
    Welche Parameter ergeben alle 2-5 Minuten nahezu die gleiche Bezugskurve?
    Bedingungen: Maschine und ST sind ausreichend vorgewärmt, Scace-Siebträger jeweils 30s vor Bezug ausspannen (simuliert Sieb befüllen).

    Dies definiert den Arbeitsmodus der Maschine und zeigt automatisch die Intrashot-Stabiliät.

    Arbeitsmodus erreichen:
    - Gibt es einen Unterschied in der Kurve nach dem Steady-State?
    - Wie sieht der Flush aus (Menge, Recoveryzeit), um vom Steady-State in den Arbeitsmodus (oben eruierte Bezugskurve) zu kommen?
    - Wie lange muss man aufwärmen, um erstmals die Bezugskurve zu erreichen?

    Wichtig: Es hat keinen Sinn zu diskutieren, wenn nicht alle das gleiche Ziel haben. Falls das Ziel ist, eine Godshot-Temperaturkurve (wie auch immer die aussieht) für den Steady-State zu finden, dann bin ich raus. Mich interessiert einzig und alleine der Arbeitsmodus, resp. dessen Reproduzierbarkeit.

    Gruss
    BM
     
  8. #208 octabeer, 13.06.2013
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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    Hallo!


    @esplossion: Ich gehe davon aus, dass das zu starken Überschwingern führen müsste. Soweit die Lampe der Lelit als tatsächlich abgerufene Heizleistung interpretierbar ist, wird nicht die volle Heizleistung abgerufen. Mein Argument mit den anderen Werten war: 12 Sekunden schneller aber dafür Überschwinger. Die zwölf Sekunden der langsameren blauen Werte vermiden diesen. Deshalb wird man die Aftershotrecovery eher nicht deutlich unter die 60 Sekunden nach dem Ende des Shots bringen können. Stärkere Werte führen zu stärkeren Überschwingern, die durch die langsame Abkühlung (Asymmetrie der Stellgröße) schlimmer sind als langsameres Heranheizen von unten.


    @bohnenschorsch: Ich bin ganz deiner Meinung. Die Abweichungen in der Tasse werden - meines Erachtens (!) - eher von Schwankungen bei Menge des Mahlgutes und Tampern verursacht, weil sich damit zwischen zwei Shots der Druck um +/-0,5 bar ändert und das wiederum entspricht im Einfluss auf das Ergebnis eher Temperaturschwanungen von +/- 10°. Aber das ist zurzeit meine Hypothese, weil der die Druckregelung des faustino ein größerer Sprung war, als der verbesserte PID.

    Bezüglich der Reproduzierbarkeit gebe ich dir ebenfalls recht, allerdings war ich überrascht wie klein der Korridor bei einem eher strikten Shotvorgehen bei der Silvia ist, an vier verschiedenen Morgen 93° +/- 0,3°. Aber klar, ich hätte mehr Shots gebraucht, deshalb will ich auch den Arturo um sowas auf dem Modul abspeichern zu können. Und das Ganze hängt am faustino als exzellenter Regelplattform und an einem Shotvorgehen, wo der Boiler nicht ausgelenkt wird (Warmwasser für die Tassen vom Induktionsherd, Spülen der Gruppe nach dem Shot, nicht davor). Die Lelit wird da zweifelsohne weniger genau sein, ich versuche mal mit dem Scace zu ermitteln wie viel weniger genau...
    [​IMG]



    Grüße
    octa
     
  9. #209 octabeer, 13.06.2013
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    Hallo Blu!

    Ich habe da einige Einsprüche. Steadystate heißt einfach: die Maschine ist in dem thermischen Zustand, in die sie der PID nach ausreichender Durchheizzeit bringt. Es gibt keinen Arbeitsmodus, der sich von diesem Steadystate unterscheidet, sondern nur einen notwendige Pause um nach dem Shot wieder in einen Zustand zu kommen der reproduzierbare Ergebnisse bringt.

    Ein Beispiel: Es ist mir bei der Silvia NICHT gelunden mit permanenten Shots hintereinander weg die Maschine aus ihrem Brühtemperaturkorridor auszulenken. Wiedererreichen des Sollwertes --> Bezug --> Korrekte Brühtemperatur 5-6 mal hintereinander weg. Anders sieht aus es beim Dampfen: der Überhitzte Boiler lenkt die Gruppe nach oben aus, die kühlt sehr langsam ab, die Espressi sind die nächsten 20 Minuten zu warm.



    Grüße
    octa
     
  10. #210 Bluemountain2, 13.06.2013
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    Den Arbeitsmodus gibt es immer, die Frage ist, ob es irgendeinen Zustand (lange Standzeit, Steady-State, was auch immer) gibt, der eine andere Bezugskurve liefert als der Arbeitsmodus. Für den HX hat man den Thermosyphon entwickelt, um genau das zu vermeiden. Eventuell reden wir vom gleichen?

    Es geht nicht um einen Temperaturkorridor, sondern um den Temperaturverlauf als Ganzes, inkl. Präinfusion!
    Kaffeearomen werden nach dT/dt gelöst und es macht einen Unterschied, zu welchem Zeitpunkt welche Temperatur auftritt. Hier muss man auch aufpassen - ist z.B. die Brühtemperatur schon zu Beginn erreicht, ist das erste Wasser wohl zu heiss, ist man erst nach 15s auf Temperatur, war wohl die BG zu kalt etc.
    Viel wichtiger als die Korridor-Bandbreite ist letztlich die Reproduzierbarkeit und genau für dies ist das Scace-Sieb gedacht. Dies bedingt aber die Einhaltung eines Protokolls: Maschine und ST aufgewärmt, Siebträger vor Bezug 30s ausspannen, die ersten 3s der Messung verwerfen etc.

    Gruss
    BM

    Ps: Ob die Kurve nun möglichst flach sein sollte oder z.B. abfallend weiss niemand genau (ausser D. Schomer ;-) ). Ersteres ist einfacher zu testen und ist wohl auch deshalb aktuell der Stadard. An Temperature-Profiling wird aber sicher geforscht...
     
  11. Barista

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    Ich habe versucht, mich in die letzten Seiten des Threads einzulesen, konnte aber inhaltlich den Diskussionen um die PID-Einstellungen nicht mehr folgen. Da sich ein Bekannter für die Maschine interessiert, würde ich mich an dieser Stelle über ein kurzes Statement dahingehend freuen, ob die Maschine denn mit den Werkseinstellungen des PIDs jetzt zu empfehlen ist oder nicht, d.h. funktionieren die Bezüge "out of the box" gut? Muss man (vergleichbar zur Silvia) irgendwie Temperatursurfen, um die durch den PID gesteuertenTemperaturen halbwegs zu treffen?


    Danke!
     
  12. #212 octabeer, 13.06.2013
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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    Hallo Blu!

    ich denke wir reden durchgehend vom Gleichen Steady-State = eingeschwungen = Arbeitsmodus.

    Empfehle dazu meine Postings, ich habe mit ansteigenden und fallenden Brühtemperaturkurven experimentiert, steigende sind grässlich, fallende sind nur schwierig "herzustellen", ruinierte aber den Körper. Ich empfehle dazu wirklich meine Postings zur Silvia in der einige wirlich interessante Ergebnisse stecken. Alles auch sehr umfassend aufbereitet. Im Einbauthread stehen auch Überlegungen zu T-90 Zeiten, Kalibrierungen usw.

    Brühkorridor gesteht sich als Begrifflichkeit ein, dass die REALE ÜBER DEM PUCK von mir gemessene Brühtemperatur innerhalb eines Korridors abweicht (siehe oben).
     
  13. #213 octabeer, 13.06.2013
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    @ Barista: Ja, das Thema gerät hier völlig außer Kontrolle ;-).

    Gesamturteil: keine gravierenden Mängel feststellbar, die Maschine ist als DB mit dem Preis für mich noch immer eine Kaufempfehlung. Temperatursurfen ist sicherlich nicht nötig. Wenn man am PID nichts verstellen will, muss man nach dem Shot halt 5 Minuten warten bis sie wieder auf den Sollwert abgekühlt ist. Die Debatte hier ist daraus entstanden, dass sich einige Nutzer daran stark gestört haben.

    Grüße
    octa
     
  14. sepplsx

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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    Ich bin ehrlich gesagt ähnlich wie Barista seit einiger Zeit hier nicht mehr mitgekommen. Für mich als Nicht-Informatiker ist das schon lange nur noch unverständlich, über was hier diskutiert wird :) Daher Danke octabeer für die Zusammenfassung.

    5 Minuten "Abkühlzeit" zwischen den Shots sind natürlich schon ein Brett, eigentlich unverständlich, wie man die Maschine dann mit den Parametern ausliefern kann. Und den PID neu programmieren zu müssen, kann ja bei einer Haushaltsmaschine eigentlich auch nicht Sinn der Sache sein.
    Schade, vereint die PL60 plus T doch eigentlich genau all das, was ich derzeit suche: Einen "kleinen" Dualboiler mit PID und Heißwasserauslauf zu einem ordentlichen Preis. Alles kann man scheinbar nicht haben, jedenfalls nicht für unter 1000€ ;-)

    Jetzt muss ich nur noch überlegen, ob ich 1. das Ding trotzdem kaufe und am PID rumbastel, 2. zur Konkurrenz von Quick Mill greife und mit dem fehlenden Heißwasserauslauf lebe oder 3. mehr Geld in die Hand nehme und etwas ganz anderes kaufe. Die Option, mit 5 Minuten Abkühlzeit zu leben, kommt für mich nicht in Frage.
     
  15. #215 octabeer, 13.06.2013
    octabeer

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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    Hallo!


    Bitte die Historie des Threads beachten: Ich habe die Maschine besprochen und fand sie gut und finde sie gut. Es fiel anderen Nutzern auf, dass die Maschine nach einem Espresso längere Zeit braucht um zu ihrem Sollwert zurückzukehren (5 Minuten), dieser Wert ist im Vergleich zu 20 Minuten bei einer durch das Dampfen überhitzten Silvia nicht schlecht.
    Dann habe ich mit der Hilfe anderer Boardies begonnen zu sehen, ob man diesen Wert KOSTENLOS, OHNE UMBAU verbessern kann. Ja! Es ist möglich OHNE Vorkenntnisse die hier genannten Werte in den PID einzugeben. Man muss Knöpfe drücken, sonst nichts. Eine Anleitung dafür habe ich hier auch gepostet. Der Techtalk ist der Preis dafür für weniger eingelesene Nutzer eine Hilfestellung zu erarbeiten. Die Maschine wird ohne Mehrpreis besser.

    Es ist ärgerlich, dass eine Maschine für 1000€ schlecht konfiguriert ausgeliefert wird. Trotzdem funktioniert die Maschine im Vergleich zu vielen anderen Espressomaschinen einwandfrei.

    Ich habe die erste Seite des Threads geanu aus diesem Grund stetig aktualisiert. Jeder der neu drauf klickt findet auf der ersten Seite alles was er aktuell wissen muss.

    Grüße
    octa
     
  16. #216 Bluemountain2, 13.06.2013
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    Cool wär's, wenn mit den neuen PID-Parametern ein Scace-Diagramm von 2 Bezügen in Folge gemacht werden könnte. Der erste nach einer Idle-Zeit (30 Min.) und der zweite nach 1:30 oder 2:00 Recovery (ST vorher jeweils kurz ausgespannt). Damit wär dann eigentlich alles klar...

    Gruss und Danke für die Arbeit
    BM
     
  17. #217 octabeer, 13.06.2013
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    Hey Blu!

    Genau das mache ich, wahrscheinlich am Wochenende. Das Ausspannen müsste ich dann fast mit der Stoppuhr machen ;-)
     
  18. Barista

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    Insgesamt scheint man die Maschine aber empfehlen zu können und wenn man nach dem Bezug 5 Minuten warten kann, muss man wohl nicht einmal den PID verstellen.
    Die Klarstellung zum Threadbeginn ist gut, da ansonsten ein falsches Bild zur Maschine rüberkommt und 22-Seiten-Threads zu PID-Parametern tun sich die wenigsten an.
     
  19. #219 feuervogel, 13.06.2013
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    octabeer, bohnenschorch: ich gehe eher mit blu und habe in meiner vorstellung von dem was in der maschien abgeht, auch einen "arbeitsmodus". in meinen "facts" zur silvano gehts eher um eine grundsätzliche eignung im übrigen, hier dagegen gehts wirkich um das letzte grad genauigkeit. entsprechend differenziert und schonungslos wird hier jede abweichung zur sprache gebracht.

    die vorstellung, daß eine maschine irgendwann voll aufgeheizt ist und ab da immer wieder zu dieser vollaufheizung zurückkehrt, halte ich nur für große gastromaschinen sinnvoll, da hier heizungsauslegung und thermische masse gegenüber den wassermengen anders sind. kleine maschinen, wie lelit und silvano sehe ich anders. hier ist die wassermenge im verhältnis zur gesamtwärmemenge stärker relevant und ich sehe ein aufheizen bei langer standzeit, da die temperatur im kessel logischerweise heißer ist als brühgruppe etc. und sich die bg dann etwas angleicht. der pid reguliert das sicher ein wenig aber nicht vollkommen. auch hier: es geht NICHT um ein überhitzen (wie z.b. bei e61ern) sondern einfach darum, daß der eingestellte pidwert nach langer standzeit anders mit der brühtemperatur korreliert, wie nach einigen shots, flushs oder 10 min. nach anschalten.

    leider habe ich kein scase, sondern nur meine sensorik und die sagt, daß eine maximal durchgeglühte maschine aufgrund der brühgruppenaufheizung und anderer teile (?) heißer brüht, als z.b. dann später der 4. shot oder 5. shot. 2 min recovery reichen dicke aus um das boilerwasser wieder hochzufahren, aber nicht um alle teile der maschine wieder auf maximum zu bringen. insofern sehe ich das auch als quatsch an. mein ziel wäre eben jenen arbeitsmodus zu eruieren, wo die maschine gleichbleibende shots produziert, mit der ausgangsbasis, daß die kesseltemperatur jeweils vor shotbezug wieder "oben" ist. so verstehe ich auch "eingeschwungen".

    ansonsten beschleicht mich das gefühl, daß evtl. die pidmöglichkeiten überhscätzt werden? um wirklich eine 100% stabil arbeitende regelung zu haben, müßte man die temperatur des kaltwassers, boilertemperatur oben und unten, BG-temperatur, innentemperatur der maschine und außentemperatur messen und sinnvoll miteinander verrechnen um das wärmeverhalten des systems absolut zu steuern. mit einem 2 punkt pid ist das doch gar nicht möglich. insofern halte ich es für legitim und auch anstrebenswert für bestimmte ausgangspunkte (maximal warme maschine, "gut" aufgeheizte maschine, mehrere shots hintereinander) letztlich ausgangstemperatureinstellungen zu finden, die dann annähernd die gwünschte brühtemperatur sicherstellen.
     
  20. domimü

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    AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

    Sehe ich auch so, vielleicht noch als Ergänzung: Das Ändern der PID-Parameter auf Wunschwerte (oder die hier im Thread empfohlenen) ist nicht komplizierter als z.B. das Einstellen des Weckers - sorry, der Alarm-Clock-App - eines beliebigen Smartphones.
    Danke an Octa für die wieder einmal sehr detaillierten Beschreibungen, wie man eine kleine Maschine ausreizen kann.
     
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