Berufswunsch barista.......

Diskutiere Berufswunsch barista....... im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Wiener Kaffeehaus Kultur Möchte Marcus da schon kräftig beipflichten. Auch in Wien erleben wir all die gleichgeschalteten Coffeeshops, die nach...

  1. #41 rafiffi, 08.06.2007
    rafiffi

    rafiffi Mitglied

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    Wiener Kaffeehaus Kultur

    Möchte Marcus da schon kräftig beipflichten. Auch in Wien erleben wir all die gleichgeschalteten Coffeeshops, die nach dem gleichen öden Muster gestrickt sind: Segafredos, Starbucks etc.

    Darunter leidet und verschwindet mehr und mehr die alte Wiener Kaffeehauskultur. Wenige wissen, dass es in Wien schon immer den " Kapuziner" in Analogie zum Cappucino gab. Die typisch wienerischen Termini technici wie großer Brauner, Melange, kleiner Schwarzer, Einspänner, Verlängerter etc. werden von Latte Macciato und Ähnlichem verdrängt. Der Nationalstolz ist in Österreich sowieso unterbelichtet also werden die modischen italophilen Begriffe aufgegriffen und zum Begriff von Lifestyle . Starbucks macht dann noch eine auf Sozial was sie nicht in Ruanda alles unterstützen und Fairtrade wird als Marketing Schiene mißbraucht .

    Reinhold :roll:
     
  2. #42 Piccolino, 09.06.2007
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    Falls wirklich jemand mit dem Gedanken spielen sollte, sich mit Gastronomie selbstständig zu machen, kann ich gerne mit Zahlen, Pro und Kontra und meiner persönlichen Meinung dienen.

    Mache Gastro schon ziemlich lange, allerdings nicht im Cafe Bereich, sondern Restaurant/Gaststätte.

    Und den Espresso den ich verkaufe (Black & White Maschine) würde ich euch nicht anbieten, aber Otto Normalverbraucher ist zufrieden und es geht zackig.
     
  3. #43 Piccolino, 09.06.2007
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    Nicht nur anbieten, sondern sogar empfehlen :D
     
  4. #44 quattroporte, 09.06.2007
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    Exakt das gleiche wie bernie hab ich mir auch gedacht!
    Das verstehe ich nicht. Ich behaupte mal dass man mit optimal eingestellter Maschinerie ebenso zackig arbeiten kann. Mal abgesehen davon dass der Caffe dann in 25 sec statt in 8 rausläuft´;-)
     
  5. #45 Piccolino, 09.06.2007
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    Es sind ja nicht nur die 17 Sekunden Unterschied, sondern viel mehr.

    Keine Mühle, kein Saubermachen des Siebträgers, nicht dabei stehen müssen. Kein Milchaufschäumen etc. pp.

    Egal was gebraucht wird. Tasse oder Glas drunter, Knopf drücken fertig.

    Mal ganz abgesehen davon, dass ansonsten auch bei jedem Barkeeper der Kaffee, Espresso immer anders schmecken würde.

    Kann nur sagen, dass sich die Maschine bewährt hat.
     
  6. #46 mcblubb, 10.06.2007
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    @piccolino

    Welche Gastronomie betreibst Du denn in Mannheim?

    In 2 Wochen trifft sich das Mannheimer "Espressochapter" mal wieder....

    Gruß

    Gerd
     
  7. #47 Piccolino, 10.06.2007
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    Die "Zentrale"

    Ist gegenüber vom Engelhorn Sports
     
  8. #48 mcblubb, 10.06.2007
    mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Na - bei Engelhorn Sports bin ich doch ab und zu mal.... :wink:

    Wir sehen uns bestimmt mal.

    Gruß

    Gerd
     
  9. #49 SenseoHasser, 11.06.2007
    SenseoHasser

    SenseoHasser Mitglied

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    Re: Wiener Kaffeehaus Kultur

    In einigen Cafés in Österreich kann man statt eines "Kleinen Braunen" auch einen "Haider" bestellen, führt zum gleichen Ergebnis :twisted:
     
  10. Taka24

    Taka24 Gast

    AW: Berufswunsch barista.......

    Hallo Moritz,

    Ich sag die das Gegenteil von dem was die Leute die erzählen.
    Es gibt seit 2006 das Kleinunternehemergesetz,mit diesem Gesetzt zahlst du keinen Cent Umsatzsteuer,bis zu einem Umsatz von 50.000eur.Schon mal ca 19% vorteil für dich gegenüber konkurrenz.
    Ausserdem entfällt die doppelte Buchführung,es genügt eine einfache Einnahmen notiz.
    Und wer einen Laden nicht zum Laufen bringt ist selber schuld und nicht die Umstände.Schlieslich gehört zum erfolg auch sich für nichts schade zu sein.
    Die grossen und erfolgreichen haben alle einmal für 5.00eur/stunde gearbeitet.
    Am besten läuft der Laden wenn du jedes wochenende Partys,themenabende,events... schmeißts.
    Die Kundschaft informierst du über din a6 Flyer.kosten 10.000stück ca 150eur,4 farbig...
    Austeilen der Flyer überlässt due einem Schüler für 50eur und legst die flyer an bestimmten punkten aus.
    wenn du das konsequent machts,hast du nach ca 9 monaten einen Szenelokal der absolut läuft.Lasst dich also von den Negativ antworten nicht so sehr beeinflussen.Das mit dem Barista Beruf lass lieber,entweder du bist Unternehmer oder nicht.Danke
     
  11. Wate

    Wate Mitglied

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    AW: Berufswunsch barista.......

    Schade, dass moritz nichtmehr online ist. Würde gerne wissen, was nach 2 Jahren aus ihm geworden ist!
     
  12. #52 nobbi-4711, 06.01.2009
    nobbi-4711

    nobbi-4711 Mitglied

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    AW: Berufswunsch barista.......

    Den Kleinunternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes gibts schon lange. Quintessenz: Wer eine hohe Anfangsfinanzierung hat, macht lieber nicht auf Kleinunternehmer, denn er kann auch die Vorsteuer nicht zurückholen (das wären bei 150.000 Anfangseinsatz knappe 30.000).


    Stimmt, aber auch die sollte ordentlich gemacht sein -> ein bisschen Zeit muss man dafür schon mitbringen.


    Das lass ich jetzt mal unkommentiert.

    Das ist sicher ein gutes Rezept für Szenekneipen, und der Bierumsatz wird auch entsprechend hoch sein. Cafes machen aber abends zu, und Szenekneipen auf. Die Zielsetzung scheint mir doch eine etwas andere zu sein. Das mit den Flyern stimmt allerdings. Ich würde sie aber von Verwandten oder Freunden verteilen lassen, die schmeissen wenigstens nicht 2/3 der Flyer in die Mülltonne...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  13. #53 Holger Schmitz, 06.01.2009
    Holger Schmitz

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    AW: Berufswunsch barista.......

    Mal etwas offtopic :
    Ich meine die Grenze für Kleinunternehmer liegt bei ca. 17500 € und nicht 50000 €.
    Gibt es dazu eine verlässliche Quelle ? Dann wäre der Blumenladen meiner LAG etwas entspannter für 2009...

    Gruß
    Holger
     
  14. #54 plempel, 06.01.2009
    plempel

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  15. najusi

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    AW: Berufswunsch barista.......

    Hallo und herzlich willkommen hier im Forum,

    interessante Andeutungen machst du hier... -sprichst du hier von einer eigenen Unternehmung??? Wenn ja, erzähl uns doch mal ein klein wenig darüber,. ich bin mir sicher, dass das hier auf Interesse stößt...

    Grüsse
     
  16. #56 Kaeffchen, 06.01.2009
    Kaeffchen

    Kaeffchen Gast

    AW: Berufswunsch barista.......

    Mensch mach unbeingt Dein Studium zuende. Werd Lehrer:shock:. Dann hast Du Monate im Jahr an Ferien:cool:, Ferien:cool: und Ferien:cool: und kannst als Barista:oops: jobben.
    Aber mach erst mal Dein Studium zuende und werd Beamter:-o:shock:
     
  17. #57 Gregorthom, 06.01.2009
    Gregorthom

    Gregorthom Mitglied

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    AW: Berufswunsch barista.......

    Bitte beachtet, dass Moritz seinen Wunsch 2004 postete und wir nun mittlerweile 2009 haben.

    Gruß
    Gregor
     
  18. Wate

    Wate Mitglied

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    AW: Berufswunsch barista.......

    Eben drum würde mich es ja interessie5ren, was aus ihm geworden ist. der wird sich aber nach 3 Jahren hier nicht mehr melden. Schad.
     
  19. #59 nobbi-4711, 06.01.2009
    nobbi-4711

    nobbi-4711 Mitglied

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    AW: Berufswunsch barista.......

    §19 UStG: im letzten Jahr nicht mehr als 17500,- Umsatz, im lfd Jahr voraussichtlich nicht mehr als 50000,-. Dann darf noch bis Ende des lfd Jahres so verfahren werden.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  20. #60 Gourmetkaffeeliebhaber, 09.01.2011
    Gourmetkaffeeliebhaber

    Gourmetkaffeeliebhaber Mitglied

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    AW: Berufswunsch barista.......


    Naja, Bruchteil....

    Also Beispiel aus einer kleinen Kafferösterei in Gießen:

    KEINE espressomaschine, keine Gastronomie, keine Toiletten, nur ein bisschen schöne möbel (na gut, die Einrichtung ist schon sehr edel, aber nicht protzig oder zu ausgefallen), ca 70qm. Teuerster Kostenpunkt: Röstmaschine, Giesen W6, 16.000 Euro. Ansonsten kostet alles in Allem genau 2/3 von den besagten 150.000 also ein ganz schön "großer Bruch".....

    Es ist genau wie bei den Brauereien, man kommt oftmals nicht ohne den Knebevertrag aus.

    Aber bei einem Café sehe ich das Problem in der Zukunft für den Existenzgründer noch viel größer:

    Der deutsche Kaffeekonsument entwickelt zunehmend ein gewisses unfundiertes Halbwissen über Kaffeequalität, dass ich schnell zu echtem Kaffee-wissen weiterentwickeln könnte.

    Dann habe ich als Existenzgründer 2011 ein echtes Probem, wenn ich 25 Jahre lang den selben Kaffee verkaufen muss, wenn mein Lieferant in den Medien, den social Netzworks und in Netzen wie hier als Hersteller minderwertigen Kaffees bekannt ist. Anders als in der Gastronomie hat der Kunde

    1. keine andere Wahl, er wird IMMER genau diesen Kaffee bekommen, kann nicht auf andere Biersorten ausweichen oder was ganz anders trinken (cocktails, Corona, Whisky....) und

    2. ein anderes Bewusstsein über die Unterschiede der anbeboteten GEtränke zu den woanders verfügbaren. Sprich: ein Bitburger-Fan trinkt auch schon mal ein Flensburger, Pils ist Pils und beides mit Reinheitsgebot und gleich Zutaten. Welcher Gourmetkaffeeliebhaber will aber einen schlecht aussorteierten Robusta, der eigentlich völlig verbrannt ist (spanische Röstung), wenn er nur auserlesene Arabica-Sorten in höchstens Full-City Röstung akzeptiert?!


    Natürlich werden die großen Röster (Lavazza, Segafredo...) auf das zunehmede QUalitätsbewusst sein reagieren, Tschibo verkauft sogar schon Hawaii Kona. Aber mal im Ernst: wenn ich Hawaii Kona bei Tschibo zum selben Preis (auf den EUro genau) 100 Meter weiter in einer schnuckeligen Rösterei kaufen kann und weiß, wer diese Sorte wann geröstete hat.... da fällt die Entschiendung nicht schwer.


    Außerdem: der Kunde ist irgendwann schwer umzustimmen. Verschwörungstheroien, Gewohnheiten, Ideologien, Evidenz-Resitenzen.... werden bei vielen über lange Zeit verhindern, ein echtes Bemühen der großen Röster um Spiztenröstungen zu akzeptieren. Wie lange hat es gedauert, bis sich das Großbürgertum getraut hat, bei Aldi einzukaufen....


    Mann sollte einfach den Standpunkt gut wählen, einen gescheiten Businessplan abliefern und sich nach eröffnung um das marketing bemühen. Wenn die Quaität stimmt - auf Dauer wird man Gewinn machen. Dann braucht es keinen Knebelvertrag, dann wird man dauerhaft immer glaubwürdig die besten Bohnen anbieten können.

    150.000 Euro kann es tatsächlich kosten, wenn man so ein Café aufmachen will, klar. Aber es gibt andere Unternehmensformen, die sind teurer und risikobehafteter und zwar ohne Knebelvertrag. Da muss man die Bank eben mit einem guten Konzept überzeugen. Im Bereich Kaffee ist das heute aber so einfach wie nie zuvor, der Trend ist unaufhaltsam und das BEwusstsein für guten Kaffee steigt

    Also würde ich ernsthaft darüber nachdenken, den "Berufswunsch Barista" mit der Qualifitkation und Tätigkeit "Röster" zu kombinieren
     
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