Bestmögliche Ergebnisse mit der Delonghi Dedica EC685

dazu gehört eine gute, optimalerweise stufenlose Mühle, und da zählt Deine Graef nun mal eben nicht dazu.

genau.
Und dann ist sie auch noch recht temperaturinstabil...

was Du auch bemerkt hast.

 

Naja, was möchtest Du jetzt lesen? Du hast mit der Mühle und der Maschine nun zwei Geräte mit schwankenden Parametern.
Hinzu kommt die Tatsache, dass gute Kaffeebohnen auch Geld kosten und neben dem Genuss auch das Portemonnaie leidet- bleibt also die Frage ob billig nicht am Ende ganz schön teuer wird. Diese Kombi ist für jemanden mit Erfahrung sicherlich auch irgendwie beherrschbar aber denkbar ungünstig zum lernen wenn nun der dritte schwankende Parameter hinzu kommt - Pukvorbereitung des Benutzers.

-Tipp) Frische, anspruchslose, dunkle Bohnen mit einem großen Bezugsfenster - falls Dir das schmeckt, sonst hilft`s ja auch nicht.

 

Och...bei Espresso käme ich damit klar

 

Moin,

für den Thread musste ich mich doch direkt anmelden, bin bisher nur Mitleser gewesen.
Ich habe mich auch grade für den Wechsel vom Vollautomaten zum Siebträger entschieden und mir
am Wochenende eine Dedica EC685 bestellt.
Du schreibst, du benutzt Graef-Siebe.
Welche sind das, und passen die in den Dedica-Siebträger oder hast Du da auch nen anderen?

Gruß
André

 

In diesem Video werden ein paar Umbauten für die Dedica gezeigt:


Darunter sind auch die benötigten Teile wie die passenden Siebe verlinkt.

 

Danke dir.

 

lass dich von den meckereien nicht abschrecken. ich bin zwar schon am ende eben jener fahnenstange (ist geil da!), aber ich hab für eine bekannte ein ähnliches setup organisiert. zumindest die dedica funktioniert ok. den siebträger und das sieb solltest du wie empfohlen tauschen. dann funktioniert es ganz in ordnung. aber die graef….ist scheixxe. wirklich. ich konnte die bekannte zur mignon silenzio überreden. ich hatte mit einem anderen einsteiger, den ich von der graef (zunächst) nicht abbringen konnte schreckliche erfahrungen gemacht. er hat sie nach 1 woche wieder verkauft. in der kombi (dedica und mignon) ist das für die bekannte gut trinkbar. es kommen dark/medium dark roasts vom kleinröster hinein. und es ist auch in dieser kombi schon besser als 90% der gastro plörre. also an der dedica musst du glaub sonst nix updaten….aber bitte für eine neue mühle sparen.

 

Ich schwanke da immer, was ich zu solchen Kaufentscheidungen schreiben soll...
Natürlich KANN man das zum Ausprobieren machen und ich habe mir auch viel angeschaut zur Dedica, weil die mal als Zweit-/Ersatz-/Reisemaschine in der Auswahl war. Ich hab mich aber bewusst dagegen entschieden, weil mir die Frustrationsgefahr zu gross war.
Für gut 400 € gibt es eine Lelit Anna PL41 mit PID.
Da denke ich, hat man von vornherein mehr Freude.

Und viel lernen kann man mit der sicherlich auch noch
Da ist das Feld nach oben auch nach dem nächsten und übernächsten Upgrade noch weit geöffnet.

 

habe gerade gesehen, dass es die dedica für 90€ gibt..
da könnt jetzt sogar ich schwach werden.. als Urlaubslösung oder so

 

Wie sagt meine Frau immer: jeder, wie er mag....

 

Da hab ich ja am Sonntag mit 158,- für meine nicht wirklich ein Schnäppchen gemacht.

 

Ich habe jetzt seit fast 4 Jahren die Dedica als erste Maschine im Einsatz, damals für 120€ erstanden. Einfach ist die sicher nicht, aber da kommt schon trinkbares bei raus. Ich empfehle einen bodenlosen Siebträger, das erzieht zu gewissenhafter Puck-Vorbereitung, die ist auf jeden Fall wichtig. Erst damit habe ich realisiert, wie inkonsistent die Graef wirklich mahlt. Habe nun seit einem Monat eine 1zpresso J-Max, damit ist es deutlich einfacher, reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.

Mangels Kontrolle über die Temperatur sind klassische, dunklere Röstungen vermutlich besser weil großzügiger bei der Zubereitung. Da ich selten mehr als einen doppelten Shot auf einmal beziehe, ist die Temperaturkonstanz für mich kein riesiges Thema, ein kurzer Flush sobald die Maschine sagt sie sei fertig ist alles, was ich dahingehend unternehme.

Meine gebrauchte Lelit PL41TEM ist seit heute in der Post, ich bin gespannt, wie ich die Dedica sehe, nachdem ich einen "richtigen" Vergleich habe.

 

Die Lelit hatte ich erst auch auf meiner Einkaufsliste, die mußte aber wegen meines Budgets der Dedica weichen.
Ich hoffe du berichtest über den Unterschied.

 

Also mit der Graef habe ich auch anfangen und nach viel Ärger mit völlig unreproduzierbaren Ergebnissen eine Eureka Mignon gekauft. Schlagartig war der Espresso grundliegend besser und vor allem konnten Ergebnisse reproduziert werden. Plötzlich war der Espresso auch nicht mehr so sauer, da die Graef immer wieder "grobe" Stücke mit im Mahlgut hatte und die Eureka eben nicht.
Ich kann es dir nur wirklich sehr anraten, dass du dir eine bessere, stufenlose Mühle holst.
Kann ja auch eine gebrauchte M203 oder Eureka MCI oder so sein.

 

Da meine Espresso-Karriere ebenfalls mit einer Dedica 680 (nahezu baugleich zur 685) begann, will ich meinen - hoffentlich hilfreichen - Senf auch mal hier lassen.

Bei der folgenden Aufzählung mag der ein oder andere Punkt schon berücksichtigt sein. Ich will nur den aus meiner Sicht idealen Gesamtumfang darstellen.

1. Kauf eine vernünftige Mühle - unumgänglich (in meinem Fall Eureka Mignon Specialita die ich heute noch als Hauptmühle verwende)
Bei einer Mignon-Mühle würde ich Dir auch einen Single Dose Hopper empfehlen. Hier im Forum werden im gewerblichen Bereich preiswerte 3D-Lösungen angeboten. Aus meiner Sicht erleichtert das die „Arbeit“ in Verbindung mit der in Punkt 5 erwähnten Waage erheblich.

2. Verwende ausschließlich dunkel geröstete Bohnen (frisch)
Das Temperaturmanagment der Dedicas ist schwach und immer eher am unteren Limit. Das verzeihen bis zu einem gewissen Grad nur dunkle Röstungen

3. Kauf dir einen bodenlosen Siebträger aus der Bucht oder von A****.
Ist sehr leicht zu finden wenn du die Suchleiste entsprechend fütterst.

4. Kaufe dir einen Tamper mit entsprechendem Durchmesser bei den gleichen Anbietern.

5. Kaufe dir eine schmale digitale Waage die 0,1er-Schritte anzeigt.
ACHTUNG - Sie darf nicht zu hoch sein. Unter einer Dedica geht dir schnell der Platz aus.

6. Heize den bodenlosen Siebträger ordentlich vor. Bedeutet leider mindestens 2-3 Leerbezüge, oder mit Hilfe eines Wasserkochers

7. Schalte die Dedica lt. Bedienungsanleitung unbedingt auf die heißeste Stufe


Wenn man die Parameter beachtet kann man aus meiner Sicht akzeptable Ergebnisse erzielen. Erscheinen Dir die Abläufe in der Folge nicht allzu lästig oder machen gar Spaß, fang an Geld zu sparen.
Aus persönlicher Sicht empfehle ich bei Gefallen auch gleich auf ein „richtiges“ Update zu sparen. Man hat ja sicher keine Lust permanent sein Equipment updaten zu wollen. Dann lieber gleich 2 Schritte machen, die typische Einstiegsklasse 400-900 Euro überspringen und beispielsweise einen Dualboiler nehmen. In meinem Fall war das eine Profitec Pro 700, wobei auch preisgünstigere Wege zum Ziel führen.

 

Bildet so ungefähr meine Einkaufsliste ab.
Unsicher bin ich mir inzwischen bei der bestellten Eureka Mignon SPECIALITÀ.
Ich habe ein paar Videos gesehen, wo die ganz schön mit Kaffeepulver auf dem Tisch rumsaut.

 

Wenn das Pulver nicht elektrisch aufgeladen ist, sollte es eigentlich nicht so rumsauen. Die Mühle ist aber eine sehr gute Entscheidung, die du wohl nicht bereuen wirst ;-)

 

Falls du für wenig Geld top Mahlergebnis möchtest, kann ich dir nur eine Handmühle ans Herz legen. 160-200€ für eine gute Handmühle erscheinen zwar als sehr viel Geld für eine Handmühle - das Mahlgut liegt aber auf einem Level, für das du elektrisch deutlich (!) mehr ausgeben müsstest.

 

Dann muss man aber auch aufs Kurbeln stehen, langfristig eher nervig