Bezzera BZ10 vs Magica

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Für die einen ist es die Optik, die unterschiedlich ist. Die e-61 BG der Magica hat sicher geringe Vorteile durch den Thermosyphon und die Vorbrühfunktion, auch die ewas größere Masse (Temperaturkonstanz). Die Aufheizzeit wird sich nicht groß unterscheiden, da ja nicht nur der Kessel und die BG, sondern auch das Rohrsystem heiß sein soll.
Der etwas größere Kessel der Magica kommt allenfalls bei sehr vielen Cappus hintereinander zur Geltung. Die Reinigung der BG unterscheidet sich nicht.
Mein Rat: schau dir beide in Natura an , bevor du dich entscheidest.

 

na ja, die Brühgruppe heizt sich "einzeln" auf, hat eine eigene Heizwendel. Aber nach 15 Min. ist noch nicht alles durchgewärmt. Ob da schon der Espresso schmeckt, habe ich noch nicht ausprobiert; vielleicht findet sich noch ein "Schnelltrinker" mit einem kleinen Erfahrungsbericht hier...
Wenn ich dran denke, mache ich mal einen 15-Min.-Versuch....

 

Moin,

ich besitze eine BZ10, keine Magica, daher antworte ich mal einseitig aus meiner persönlichen Erfahrung:

> 1) Aufheizzeit - Die Magica braucht zwar mehr Zeit aber wie groß ist der Unterschied tatsächlich? Man findet Informationen, dass die BZ10 bereits nach 10-15 Minuten einsatzbereit ist,

... das ist grundsätzlich richtig, allerdings empfehle ich dann ein paar (1-2) "Leerdurchläufe", um etwas mehr Wärmeverteilung hinzubekommen. Ich liebe meine BZ10, gestehe aber offen ein, dass ihre Zickigkeit nur durch die meiner Frau nach vierstündigem Nichts-zu-Essen übertroffen wird. Etwas "stabiler" ist die Temperatur nach ca. 30 Minuten Aufwärmzeit, aber morgens als Notlösung gehen definitiv auch 10-15, für Milchmischschlampereien sowieso.

> 2) Zubereitung von Espresso und Milchaufschäumen - eigentlich gehe ich davon aus, dass bei beiden Maschinen ein gleichzeitiges Zubereiten von Espresso und Milchaufschäumen möglich ist, bin jedoch auf Kommentare gestossen, dass es bei der BZ10 nicht möglich sei.

Ist "Quark mit Milchschaum". Ich habe die BZ10 überhaupt nur deshalb, weil ich ab und zu mehrere Schlampereien hintereinander machen muss - und wenn ich da nicht gleichzeitig Suppe und Schaum machen könnte, hätte die Maschine schon Flügel bekommen.

> 3) Ausbringungsmenge - ich habe Kommentare gefunden, wo es heisst, dass die BZ10 gut geeignet ist, wenn man 6 bis 8 Cappuccinos am Tag trinkt

ich würde mal sagen: 6-8 pro halbe Stunde sind überhaupt kein Problem. 6-8 pro TAG? Da reicht doch auch ein Mokkakännchen auf der Herdplatte und ein Schneebesen. Wer für Kleinstmengen eine anständige Maschine kauft, der fährt auch mit dem Auto zum 50m entfernten Bäcker

> Wasser auffüllen dürfte doch kein Problem sein.

Meine BZ steht neben der Spüle, daher kann ich den Wasserschlauch vom Becken direkt über die Maschine hängen und nachfüllen. Müsste ich jedesmal die Schläuche rausfrickeln und den Kanister rausheben, hätte ich die BZ schon verkauft. Das wäre mir definitiv zu umständlich, weil die Schläuche bei ungeschicktem Einhängen durchaus mal knicken können. Und die BZ ist zickig.

Ich hoffe, das hilft etwas. Ansonsten hilft nur Ausprobieren, finde ich - Angucken reicht nicht

Marc

 

Hallo Michi,

häng die Maschine einfach an eine Zeitschaltuhr, die gibt's für ein paar Euronen. Einstellen auf 45 Minuten bevor Du aufstehst. Dann ist die Gute durchgewärmt und es gibt lecker Käffchen.

VG, koronos

 

Sicher reicht das, noch schlauer wäre eine Zeitschaltuhr die das für Dich erledigt. Und auch ne Möglichkeit was ich z.B. mache, nur weil man ne Maschine hat muss man die ja nicht zwingend für alles und jedes verwenden, morgens gibts bei mir guten Filterkaffee handgefiltert natürlich, und das geht ganz ohne Maschine und Vorbereitung.

 

Ich war versucht, mit "Scheißzahluhr" zu antworten (aber nur, um nicht "Zeitschaltuhr" zu wiederholen) ... aber das spare ich mir jetzt bei der Masse an vorhandenen Vorschlägen :-D Aber ich kann die zweite Teilfrage (wen man umlegen muss) beantworten: Ja, den Schalter gilt es zu erlegen. Ist der flachgelegt, ist alles gut, solange er noch hervorguckt, ist's nichts mit Kaffee.

Nur, um hier für Ausgleich zu sorgen: Ich würde mir ja nie so ein potthässliches E61-Teil irgendwohin stellen, wo ich Gefahr liefe, es sehen zu müssen. Ich halte es für absolut unmöglich, aus so einem Ding etwas Genießbares herauszuprügeln. Da stellte ich mir schon eher einen Spiegel in die Kaffee-Ecke - und das, was mir daraus entgegenstarrte, ließe sogar eine heiße Bohne schockgefrieren.
Aber 's ist wohl besser, ich schreibe auch das mit der E61 nicht, sonst mache ich mich hier noch unbeliebt. Und das hatte ich vor Jahren schon mal ...

Marc

 

> Marc, du spricht von Äusserlichkeiten und diese sind bekanntlich subjektiv oder Geschmacksache was die Bewertung angeht

Absolut. Ich bin seit 25 Jahren mit inneren Werten verheiratet. That should tell you something!

Man kann auch bei der BZ10 den Druck variieren. Das Problem ist, dass man damit keine klare Steuerung hat - Du musst ausprobieren, testen, experimentieren. Und das heißt dann nicht, dass am nächsten Tag der Kaffee genauso schmeckt.
Mein größter Kritikpunkt an der BZ10 ist, dass ich sie (d.h. MEINE Maschine - es kann also durchaus an mir liegen, laut meiner Frau ist das sowieso die Erklärung für alles) nicht dazu überreden kann, ein stabiles Element in der Viererbeziehung Mann-Material-Mühle-Maschine zu sein. An warmen Tagen verhält sie sich anders (ja, ich weiß: Eigentlich verhält sich das Mahlgut anders) als an schönen (also kalten) Tagen. Mittwochs anders als Nicht-Mittwochs (gilt für jeden Wochentag). Heiß anders als nicht-ganz-kalt.

Sagte ich schon, dass ich sie liebe? Ich spreche von der BZ10 hier, nicht von meiner Frau.
Moment.
Das kann man missverstehen.
Streich das.

Marc

 

Nein das ist bei beiden gleich, der Hauptunterschied liegt in der Konstruktion der Brühgruppe einmal massive E-61 mit eingebauter Präinfusion, temperaturstabil und schon massenbedingt mit wenig Toleranzen beim Bezug, und auch mal kleine Fehler verzeihend. Auf der anderen Seite die der BZ 10 die einfacher ist, keine Präinfusion hat und aushilfsweise dafür beheizt ist, was sicher einen kleinen Vorteil in der Aufheizzeit bringt. Ob Du am Ende bei sauberem Bezug einen Unterschied zwischen beiden schmecken würdest? Rein optisch sehe ich bei der BZ10 keinen großen Unetrschied zu E-61 Maschinen, da müßte man ganz andere Maschinen in die Auswahl nehmen wenn das stören würde, Pratika oder Musica z.B..

Bei lediglich 80 EUR Preisunterschied wäre jetzt für mich keine Frage was ICH da nehmen würde. Neben der Magica würde ich aber auch noch die Apartamento mit ins Kalkül nehmen, optisch finde ich die viel attraktiver, aber alles Geschmackssache.

 

Präinfusion = Vorbrühen, steht alles im Kaffeewiki und noch mehr
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VG, koronos

 

Das kann ich Dir leider nicht sagen, ich hatte bis jetzt noch nicht die direkte Vergleichsmöglichkeit. Allerdings soll das Channeling-Risiko geringer sein als ohne.
Seit ein paar Tagen habe ich selbst meine erste E61 in der Küche stehen. Bin selbst gespannt wie's wird.

VG, koronos

 

ich merke keinen unterschied im geschmck.