Bezzera Unica - Erstinbetriebnahme

Ich vermute dass es darum geht, dass eine dünne Kalkschicht 'isoliert'. Ist das Wasser weich, dann reichen mE 12 Stunden nicht. Aber ich mag mich täuschen.
Mir fällt ein:beim Löten muss bleifreies Material genutzt werden. Das sollte dann doch nicht das Problem sein, dem man hier mutmaßlich entgegentreten will. Naja, es bleiben Spekulationen, die wenig bringen.

 

Außerdem kann ZU weiches Wasser den Leitungen genauso schaden. Aber ich glaube, da habe ich einen Denkfehler: Ob das Wasser 12 Stunden in einer angeschalteten Maschine steht oder ob das Gerät aus ist sollte ja egal sein.
Wollte Bezerra genau das erreiche?-ratlosigkeit unter den Anwender gerade während der Sommerpause???

 

Das ist doch mit Sicherheit ein Fipptehler und soll 1/2 Stunde heißen. Füllen des Kessels, halbe Stunde durchheizen, Leerbezug zum Spülen der Maschine und dann kann es losgehen.

 

Es ist nicht ganz egal. So weit ich fällt Kalk bei Hitze schneller aus.

 

@Iskanda: Mir ging es um die schädlichkeit von zu weichem Wasser im allgemeinen. Und da ist die Temperatur eher unwichtig. Ich meine auch dass zum entkalken heißes Wasser besser ist. Nicht sicher bin ich bei der verwendeten Vokabel "schädlichkeit"...

@Elbe: Dann wäre der Tippfehler bereits im italienischen Original. Was nicht unmöglich wäre. Und diese Lösung ist meiner Meinung immer noch sehr im Rennen!

 

Ja und? Einmal im italienischen Original falsch geschrieben, dann wird das auch falsch in alle anderen Sprachen übersetzt. Am besten Du vergißt den dösigen Zettel.

 

ich glaube auch, das ist Quatsch...
- der erste hat sich verschrieben - sollte 1/2 Stunde heißen, und die Übersetzer haben`s dann weiter so übersetzt. Was sollten schon 12 Stunden bringen ?

 

Vielleicht ist der Zettel von RWE dazu gelegt worden.

 

Ich pfeife gerade ziemlich schief die Melodie von Akte X...

 

Na, habt ihr was neues heraus gefunden? Der Vollständigkeit halber im Anhang mal eine Kopie der ominösen Seite.

Was gibts sonst bei der Erstbenutzung zu beachten? Erstmal alles durchspülen lassen?

 

Hallo marmar900,

habe soeben meine Mitica ausgepackt und bin über den gleichen ominösen Beipackzettel gestolpert.
Werde sie jetzt auch einfach in Betrieb nehmen (nur gründlich spülen) und nicht 24h Wasser kochen.
Allerdings würde mich die Antwort von Bezzera doch interessieren, sofern Du noch eine bekommst.

 

Hallo marmar,

habe auch eine Unica und die läuft super seit 1,5 Jahren ohne dass ich dieses seltsame Procedere durchgeführt habe.
Was mir allerdings aufgefallen ist, dass die Espressi in den ersten Monaten immer mehr oder weniger sauer waren- wir haben sehr weiches Wasser- und nachdem sich nun wohl eine hauchdünne Kalkschicht gebildet hat, ist dies nie mehr vorgekommen.
Gruß

 

Ich hab eben den gleichen Zettel gefunden. 12h heizen ist schon seltsam. Ich werd sie morgen mal nochmal aufheizen (Bezzera Galatea Domus) und ordentlich durchspülen. Die 1. Bezüge heute waren milchig weiß

 

Ich verstehe die teilweise 'laxen' Reaktionen über die Bezzera-Empfehlung nicht, die Maschine über einen längeren Zeitraum ‘einzufahren’ oder/und zu spülen. Das ganze hat schließlich einen berechtigten Hintergrund.

Es gab Hinweise vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) über Blei und andere metallische Stoffe im Wasser aus Espressomaschinen, und es gibt hier im Forum einen ausführlichen Thread über diese Angelegenheit mit immerhin, bis dato, 680 Beiträgen. Dort finden sich teilweise bedenkliche Labor-Analysen des Kesselwassers einiger Forenmitglieder, die sogar unabhängig von Entkalkungsvorgängen ermittelt wurden.
http://www.kaffee-netz.de/threads/bfr-studie-zu-blei-in-siebtraegern-nach-entkalkung.77463/

Wer kocht denn zu Hause sein Wasser für Tee oder Filterkaffee in einem Messing- oder Kupfer-Kessel? Benutzen wir dafür nicht meistens Wasserkocher aus Edelstahl? La Marzocco z.B. verbaut aus gutem Grund (teure und technisch aufwendiger zu verarbeitende) Edelstahlkessel. Klar, bei Zweikreisern kommt eigentlich nur Dampf oder Heißwasser aus dem Kessel, beim Einkreiser oder Dualboiler aber auch das (mitunter sogar über Tage darin stehende) Espressowasser. Vom erwärmten, abgestandenen Wasser aus Kunststofftanks, die zusätzlich Stoffe abgeben, will ich hier gar nicht anfangen… Zur Bewertung des neuen, vermeintlich ominösen, Bezzera-Hinweises sollte das Faktum, dass metallische Stoffübergänge technisch gar nicht zu vermeiden sind, neben den geschmacklichen Aspekten, doch mal grundsätzlich verinnerlicht und beachtet werden. Das gilt hier insbesondere für neue, längere Zeit nicht benutzte oder frisch entkalkte Maschinen, aber auch generell. Vor allem da die meisten Hersteller – leider – dazu weiterhin betreten schweigen…

Besinnliche Tage
Sebastiano

 

Du hast sicher recht, ich wollte z.B. keinen Kunststofftank, aber ohne Festwasseranschluss einfach schwierig. Aber 12 h macht auch aus dem Kontext der Anleitung keinen Sinn: "Heizen sie die Maschine 12h auf, wiederholen sie diesen Vorgang..." - kein Mensch heizt so eine Maschine 24h lang auf. Ich hab sie aufgeheizt, dann das Wasser im Boiler abgelassen, neu befüllen lassen. Dann über Nacht stehen lassen und erst am nächsten Tag nochmal aufgeheizt, abgelassen, neu befüllt, und erst dann mit Kaffee-Machen angefangen. Da ich gleichzeitig eine neue Mühle habe (Quamar), mussten die ersten Espressi sowieso in den Abfluss.

 

Hallo
Durch 2x aufheitzen, auch über insgesammt 24 Stunden, bildet sich doch,selbst bei noch so hartem Wasser, keine schützende Kalkschicht, die ein entweichen von Schwermetallen ins Wasser verhindern könnte, .
In diese Richtung macht dieses Prozedere keinen Sinn.
Grüße

 

Hallo,
Ich habe eine Bezzera Magica S, gleiche Beilage. Darf man überhaupt 12-24 Stunden lang heizen?