BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Mechanisch entkalken ist mir auch lieber. Aber manchmal eben kaum machbar.

 

Naja, "noch nicht massentauglich geht" wäre wahrscheinlich treffender. Nur ein Beispiel: Bei meinem Cafelat Robot sind im Wasserweg nur Edelstahl und eine Silikondichtung. Und der macht auch Espresso. Natürlich weiß ich aber, dass die meisten sich unter einer Espressomaschine etwas anderes vorstellen.

Aber auch sonst bin ich gespannt, was sich in den nächsten Jahren noch so tut, was Materialien und Fertigungstechniken angeht. Die Diskussion einfach als nicht zielführend und für beendet zu erklären, finde ich nicht nachvollziehbar.

 

Ich habe nur dargelegt, warum es (Stand heute) nicht gehen wird.

Dass es eines Tages andere Materialien geben kann, ist zweifelsfrei. Dazu passt ja auch die Rotationspumpe aus PPS. Gibt es meines Wissen nach erst seit 2 Jahren.

 

Weißt du ob das für alle DC-Maschinen gilt?

 

Nein, leider nicht. Früher hatte Dalla Corte sogar auf ihrer HP damit geworben, heute finde ich dazu nichts mehr.
Währe auch interessant warum sie damit nicht mehr werben.

 

Hat jemand mal Werte für die MaraX ermittelt? Überlege die zu nehmen, wie würde ich am besten vorgehen, wenn ich eine Wasserprobe entnehmen will, also wie nehme ich sie in Betrieb, um einen Zustand zu haben, der eine realistische Wasserprobe ergibt? Erst nach ein paar Tagen, wie oft Wasser durchlaufen lassen usw. Erstmal nur kalkhaltiges Wasser nehmen oder doch lieber nur entkalktes etc.?

 

Ich würde sie aufheizen, einen Bezug machen und dann die Probe einsenden. Das würde ich dann auch mit Wasser aus dem Wasserhahn (Boilerwasser) machen, so du zBsp. Americano trinkst.

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Die senden ein Paket zu mit allem was man braucht und man sendet es dann zurück.

 

Die Erstbefüllung samt Erstbezug quasi, also der Worst Case oder? Danach kanns ja, solange man nicht entkalkt, nur noch besser werden durch leichte Kalkschicht auf den Rohren, korrekt?

 

Ich würde eher in einem realistischen eingeschwungenen Stadium messen, was der „normalen“ Betriebssituation entspricht. Wenn man es ganz genau wissen will drei mal: Einmal eingeschwungen, einmal direkt nach dem Entkalken und noch einmal x Bezügen danach. Dann hast Du ein ungefähres Bild über die Entwicklung.

 

Achso. Die Maschine war noch nie in Betrieb. Dann nutze sie einige Tage und dann kann man es machen.

 

Die Maschine ist noch gar nicht gekauft. Aber dann ist wäre das Kind im Zweifel ja eh schon in den Brunnen gefallen, zumindest was die potentiell aus Bleisicht „falsche“ Kaufentscheidung anginge....

 

Bleifreies Messing bezweifele ich stark, das ist erheblich schlechter spanend zu bearbeiten. Möglicherweise etwas bleiärmer oder so.
Und wenn die jetzt nicht mehr damit werben, hat das in der Regel auch seinen Grund..

 

Muss mich da mal mit dem Händler drüber unterhalten. Man könnte die Maschine die ersten Tage ja nur mit Wasser betreiben, wenn man sie dann weiterverkaufen wollte. Interssant wäre auch mal zu wissen, ob es innerhalb einer Serie oder Charge Unterschiede gibt, wenn z. B. Firma X ihre Fittinge aus China bezieht und die gern mal tricksen, dann könnte es da auch größere Abweichungen geben...

 

ehrlich: Lass die Finger davon. Bei den ganzen Bedenken wirst Du nie glücklich mit so einer Maschine.

 

Er hat 14 Tage Rückgaberecht bei Online-Kauf.
Bei Kauf Vorort sollte sich eine Regelung treffen lassen.

Wir haben das vor 1 Jahr auch so mit einem Kunden gemacht, der eine regelrechte Schwermetallvergiftung hatte. Die Maschine wurde gebaut, dann haben wir die 3. Proben genau dieser Maschine eingechickt und er konnte dann basierend auf den Ergebnissen entscheiden. Das war aber nur eine Ausnahme und ich würde das nicht für eine einzelne Maschine wegen einer 'Bleiphobie' wiederholen.

 

Der Worst Case ist nach dem Entkaken, dabei kann die Säure Blei aus dem Messing freisetzen. Wenn die Maschine neu ist, wurde sie wohl auch noch nicht mit Säuren behandelt.

 

Yep, mein Ausbilder hat im Bezug auf Risikoabwägungen im Qualitätsmanagement immer gesagt: "Und was ist, wenn ein Meteorit einschlägt?".

Will sagen: never ever kannst Du alle Möglichkeiten ausschließen oder auch nur erfassen. Und immer zweifelnd vor der Maschine stehen, am Espresso und am Wasser schnüffeln? Oder die Laborergebnisse anzweifeln, ob Hildegards Mann womöglich nicht lieb zu ihr war an dem Morgen?

Dann doch lieber Brühkaffee aus dem Porzellanfilter.

 

Aber Vorsicht vor Rückständen im Filterpapier!

 

Auf den Meteor hab ich keinen Einfluss, auf die Maschine bzw. deren Wahl aber schon. Und außerdem gehts nicht drum, alles und jeden anzuzweifeln, schon gar nicht das Laborergebnis. Wenn die Werte ok sind, gibt's keinen Grund, zweifelnd an der Maschine zu stehen. Eigentlich sollten alle Hersteller solche Tests mit ihren Maschinen machen.

Es freut mich ja für euch, dass ihr das alle so locker nehmt und scheinbar kein Problem damit habt, aber ich für meinen Teil möchte gerne mir bekannte Risiken minimieren, wenn es geht. Zur Not heißt das: kein ST. Oder aber ich suche nach einer Maschine, deren Werte für mich ok sind.

 

Bin gespannt, wie du das in allen anderen Lebensbereichen stringent hinbekommst. Hut ab!
Denn Kaffeetrinken ist in dieser Hinsicht ein sehr kleiner Bereich des Lebens...wenn such genusstechnisch ein sehr wichtiger.