Braucht man wirklich ein Magnetventil?

Diskutiere Braucht man wirklich ein Magnetventil? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil? Mal ebend schnell isses nicht getan. 2 Tankfüllungen muß man schon nachspülen. Deshalb bin ich ja auch...

  1. #21 Espressofix, 04.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Mal ebend schnell isses nicht getan. 2 Tankfüllungen muß man schon nachspülen. Deshalb bin ich ja auch für Maschinen mit Magnetventil...
     
  2. #22 Espressofix, 04.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Über den Tank nicht. Normaler Kaffeefettlöser zum Rückspülen schäumt. Es sei denn, Du hast einen Einkreiser ohne Magnetventil, dann gibts ein "spezielles Pulver" das nicht nur Kaffeefett löst sondern auch entkalkt. Das schüttet man in den Tank, das schäumt nämlich nicht... Nur das kostet pro Anwendung viel mehr als normaler Kaffeefettlöser zum Rückspülen.
     
  3. #23 st.michael, 04.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Vielleicht interessiert euch auch diese Meinung zum Thema Rückspülen eines Einkreisers ohne Magnetventil:

    Das Magnetventil habe keinen Einfluss auf die Rückspülfähigkeit bzw. spiele dafür keine Rolle. Die Maschinen hätten ein so genanntes selbststartendes Sicherheitsventil zwischen Pumpe und Brühkopf, welches automatisch beim Erreichen von 11-12 bar öffne. Damit werde zu hoher Druck im Brühkopf abgebaut und fließt in den Wassertank zurück. Dies bedeute nun, dass ohne Probleme rückgespülen werde könne. Das Wasser staue sich mit dem Kaffeefett zurück und werde dann über dieses Ventil abgeleitet . Laut Techniker würde das einen kleinen Moment dauern, sei aber problemlos möglich.

    Ich bin mir nur nicht sicher, ob das sinnvoll ist, wenn laut euren Beiträgen bei fehlendem Magentventil ohnehin kein Kaffeefett hinter das Duschsieb gelangen kann. :-?

    Lg. Robert
     
  4. #24 Bubikopf, 04.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Das ist nicht nur nicht sinnvoll sondern schlicht Unsinn. Bei Maschinen ohne MV wird der ST meist durch ein Brühgruppenventil ( Rückschlagventil, Feder- Gummikugel ) gegen den Kessel abgeschlossen, da kann nichts zurück fliessen. Das Sicherheitsventil, dass bei 11-12 Bar öffnet, ist, wenn überhaupt vorhanden, ein Expansionsventil, das den Kessel vor dem Platzen durch hohen Expansionsdruck des erhitzten Wassers schützt, hat aber keinen Effekt auf die Brühgruppe. Ein MV in der Brühgruppe erlaubt die korrekte Einstellung des Brühdrucks per OPV und verbessert das Handling der Maschine erheblich. Es geht ohne, aber wer eine Maschine mit MV besitzt, wird es nicht mehr missen mögen.
    Gruss Roger
     
  5. anrubo

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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    im prinzip geht es doch darum, dass du dir die lelit ohne MV schönreden möchtest oder schönreden lassen möchtest.

    Sie ist schön und gut für den preis, nur definitiv besser wäre z.b. eine gebrauchte silvia mit MV.

    Warum möchtest du unbedingt auf das MV, welches seit jahren hier alle loben, verzichten?

    du wirst auch fiese nasse kaffeepucks haben, das ist nicht wirklich schön und bereitet nicht richtig spass an deinem neuen hobby ...

    andreas
     
  6. #26 meister eder, 04.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    @st.michael: jaja, lass mich raten, das kam bestimmt von irgendeinem verkäufer, die erzählen oft solchen mist :roll:. stell dir einfach mal einen wasserschlauch vor. wenn du den vorne zuhältst, warum sollte dann wasser zurückfließen, wenn nebenan bei erreichen eines bestimmten druck der wasserhahn etwas aufgedreht würde? wenn der druck dabei abfallen würde, könnte das schon sein, weil die restluft sich ausdehnt, aber der druck bleibt nur konstant und nimmt nicht ab.
    @andreas: irgendwo hast du natürlich recht, der aufpreis für eine maschine mit mv ist wirklich nicht so hoch, als dass ich darauf verzichten würde.
    gruß, max
     
  7. anrubo

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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    @ max

    ja, meine ich doch.

    roger hat es wieder wunderbar technisch auf den punkt gebracht und mir fiel roberts zielgerichtetes fragen auf. Ich kenne das nur zu gut, ich selber habe nämlich manchmal genau dieselbe masche drauf :)

    @ robert

    ist ja alles nett gemeint hier, denk mal drüber nach ;-)

    Gruss
    Andreas
     
  8. #28 Cremadomm, 05.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    :shock: Das kommt mir irgendwie neu vor?
    Was hat ein Magnetventil den mit dem OPV zu tun?
    Klar ist das Magnetventil auch eine Art OverPressureValve, aber es baut doch nur den "Restdruck" in der Brühgruppe ab. Was hat das mit dem
    Expansionsventil zu tun dass den "überschüssigen Druck" der Pumpe entschärfen soll.
    IMHO gibt es ja verschiedene Maschinen die ein MV haben aber für sehr gute Ergebnisse der Einbau (/die Justage) eines OPV empfolen wird.
     
  9. Anna

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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Bei meiner Mutter steht eine Gaggia Selecta ohne Magnetventil, und ich sage nur: NIE wieder, die muss upgegraded werden!
    Wenn man sich nämlich mal mit dem Mahlgrad verschätzt (zu fein) oder mit der Menge (zu viel), den Kaffee zieht, und die Siebträgerdichtung schön neu ist, wie will man den Druck überm Puck abbauen? Durch geht ja kaum was, und über die Dampflanze (v.a. wenn man noch Milch schäumt) ist leider nicht genug.

    Wenn man Pech hat (und das habe ich etwa 30% der Fälle), geht der Druckabbau explosionsartig beim Rausdrehen des Siebträgers vonstatten, egal wie vorsichtig man das zu tun glaubt, mit Zischen abwarten usw. Und dann darf man im Umkreis von 1m Kaffeematsch wegwischen.

    Nie mehr ohne MV...
     
  10. Crema

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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Warum die Lelit ohne Magnetventil schönreden?

    Nimm doch einfach die Lelit PL50 mit Magnetventil. Somit kannst Du Dich dann aufs wesentliche konzentrieren - das Kaffeezubereiten:-D

    Nun anrubo entscheide Dich, Du hast die Wahl.

    Gruß Norbert

    P.S. bei Imprezza.de gibts die derzeit für EUR 299,00 - also fast zum Preis einer PL51 ohne Magnetventil.
     
  11. MaPfDe

    MaPfDe Mitglied

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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Wie Bubikopf schon geschrieben hat:
    Dieses Ventil braucht einen gewissen Druck um aufzugehen und reduziert dabei auch den Druck. Ein Magnetventil ist einfach "auf". Die Einstellung des Brühdrucks ist bei Maschinen mit einem Brühgruppenventil ungleich schwieriger. Schau mal nach dem Thema Brühdruckeinstellung bei der Isomac Giada, da wird das ganz gut beschrieben.

    Grüße,

    Magnus
     
  12. #32 meister eder, 05.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    das brühgruppenventil ist kesselverschluss und druckreduzierung in einem, reduziert den druck immer um einen gewissen betrag, sodass du zb beim einer 12 und beim zweier 10bar hast. einstellbar sind die dinger auch nicht wirklich. das mv ist nur kesselverschluss plus restdruckablass, die druckreduzierung ist bei den meisten dieser maschinen eine effektive begrenzung, der druckaufbau geht also ab einem bestimmten, einstellbaren wert nicht weiter hoch, egal, welches sieb man nimmt. im wiki steht auch was dazu, unter brühdruck.
    gruß, max
     
  13. #33 nobbi-4711, 05.05.2008
    nobbi-4711

    nobbi-4711 Mitglied

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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Habt Ihr das schon mal gemessen? Ich habs neulich gemessen und genau denselben Druck vor und hinter dem Federventil gehabt. Das halte ich ebenso für Unsinn wie die Sache mit dem Differenzdruck bei Maschinen mit Expansionsventil.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  14. #34 meister eder, 05.05.2008
    meister eder

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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    nein, gemessen hab' ich's nicht. irgendwer hat mal davon berichtet und ich fand es plausibel, schließlich muss das ventil eine feder besitzen, die stark genug ist, um zumindest teilweise dem dampfdruck beim dampfen stand zu halten, sonst würde sich dabei der halbe kessel entleeren. was meinst du mit dem differenzdruck?
    gruß, max
     
  15. #35 Bubikopf, 05.05.2008
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    AW: Braucht man wirklich ein Magnetventil?

    Nach dem gleichen Prinzip funktionieren z.B. auch die Rückschlagventile in der Bezzi 99, auch da gibt es einen messbaren Druckverlust der je nach Federspannung variiert ( siehe Balea Mod ). Expansionsventile haben eine flussabhängige Kennlinie die tw. für die höheren Messwerte bei Blindmessung ( ST-Manometer ) verantwortlich sind, es muss das gesamte Volumen über das Ventil abgeleitet werden, das Ventil wird weiter geöffnet => höherer Federdruck ( der andere beeinflussende Faktor wird dann durch die Düse vor der BG erstellt ). Bei den BG Ventilen war bei ST-Manometermessung die Differenz zwischen Kessel und Sieb recht klein, zumindest bei meinen Messungen ( emc2 hatte da andere Werte gemessen ), dynamische Messungen mit und ohne Ventil ergaben aber Unterschiede von 1,5 Bar ( meine Gaggia Coffee ) und 7 Bar ( Ascaso Dream ), gut gepasst hat es bei den Evos und Isomac Giadas ( 3 Bar ). Ich hatte zuerst wg. des geringen Druckunterschiedes bei statischer Messung darauf getippt, dass es sich um einen ausschliesslich dynamischen Effekt handelt, es liegt aber offensichtlich an der Eigenschaft von Vib-Pumpen, Druckspitzen zu erzeugen, die bei statischer Messung einen höheren Druck im ST erzeugen und so den Differenzdruck kompensieren ( ein Kondensator läd sich bei Halbwellen ohne Verbraucher auch auf fast U Max auf und nicht U eff , sobald er als Siebglied mit Strom belastet wird, geht die Spannung runter). Das ganze ist messtechnisch belegt und lange diskutiert.
    Gruss Roger
     
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