Brisante Doku zeigt: So läufts wirklich bei Starbucks

Diskutiere Brisante Doku zeigt: So läufts wirklich bei Starbucks im Webseiten mit Informationen zum Thema Forum im Bereich Informationsquellen (Bücher, Web, Events, etc.); Auf Arte, bis 26.10.2018 verfügbar Starbucks ungefiltert | ARTE Mein Fazit: in allen Belangen abscheulich: Umgang mit Personal, Umgang mit...

  1. Karal

    Karal Mitglied

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    Auf Arte, bis 26.10.2018 verfügbar

    Starbucks ungefiltert | ARTE

    Mein Fazit: in allen Belangen abscheulich: Umgang mit Personal, Umgang mit Kaffeeproduzenten, Umgang mit Umwelt, Umgang mit Steuer, Umgang mit Konkurenz, Umgang mit Zucker.
     
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  2. embrya

    embrya Mitglied

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    War wirklich interessant. Man sollte aber so fair sein zu erwähnen, dass in den USA alle Beschäftigten eine Krankenversicherung bekommen, was nach Angaben des Berichts nur Starbucks macht. Also nicht in allen Belangen "abscheulich".
    Zudem kam ja klar heraus, dass der Kaffee eigentlich nicht der springende Punkt ist - sondern das Schaffen eines Third Place (neben Wohnung und Arbeit der dritte Platz, wo Menschen sich oft aufhalten), wo sich die Leute wohl fühlen und eine Pause machen können. Das verbunden mit Hochpreispolitik, um erst wohlhabende Weisse anzulocken, die dann nicht so wohlhabende nach sich ziehen, die auch dazugehören wollen.
    Wie sie das angestellt haben und dass dies so gut funktioniert, war sehr interessant zu sehen!
    Ich selbst war nie in einem Starbucks, käme auch nie auf die Idee einen Kaffee aus einem Einwegbecher zu trinken...aber da bin ich ja heutzutage ein Exot...
     
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  3. Karal

    Karal Mitglied

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    Das in den USA die Beschäftigten eine Krankenversicherung bekommen ist kosmetisch und ein Versuch, die graue Realität der Machenschaften von Starbucks zu vertuschen.

    Ich meinte eher "dreckig", es fehlt mir das angeborene Gefühl für die Sprache ;-)...

    Dreckig, wie z.B....

    - die Abfallproduktion: Weltweit und jährlich 4 Mia nicht wiederwerwertbare Becher (aufgrund der Kunststofffolie). Gebraucht werden dafür 1 Mio Bäume.
    Im Film wurde zudem auch daraufhingewiesen und gezeigt wie in den SB-Läden alles (Karton, Glas, Kunsstoff, Papier etc. ) in den gleichen Abfallsack
    landet.

    - die Tricksereien zur Vermeidung von Steuerzahlungenmassive: Trotz hoher Umsatz zahlt Starbucks in einigen Ländern kaum bis gar keine Steuern. Das Unternehmen rechnet sich arm. Dazu werden Gewinne über Staatsgrenzen hin- und hergeschoben bis quasi keine Steuern mehr anfallen. So sitzt die Europa-Zentrale in den Niederlanden, wo Starbucks Steuervergünstigungen genießt. Ausländische Filialen, ob in Deutschland oder Großbritannien, zahlen hohe Lizenzgebühren an die niederländische „Mutter“, der Gewinn schmilzt. Das machen übrigens viele andere Firmen auch.....)

    - die Fairtrade Lüge: Starbucks behauptet, in seinen Filialen gäbe es “nur gerecht produzierten Kaffee zu trinken”. Falsch, denn nur ein minimaler Anteil des Umsatzes ist fair gelabelt. Und dies erst nach Protesten, welchen dem Konzern Imagesorgen bereiteten.

    -der Zuckerinhalt vieler der Getränke, z.B.:
    • White Choco Mocha mit Schlagsahne (extra large) – 73,8 Gramm Zucker (18 Teelöffel Zucker)
    • Chai Tee Latte (venti) – 52 Gramm Zucker (13 Teelöffel)
    • Caramel Macchiatto (venti) – 42 Gramm Zucker (11 Teelöffel)
    -
     
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  4. Piezo

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    Ich gehe weitestgehend mit dem oben Gesagtem mit. Der Fairnesshalber sollte aber gesagt werden, das andere Kaffeeriesen (auch Deutsche) noch weit schlimmer sind. ( Dazu gab es auch al ne gute Doku). Dort geht es primär nur um Billig und es wird gänzlich auf die Gesundheit der Bauern gepfiffen. Dort wird mit Hilfe von massiven Gifteinsatz die maschinelle Ernte gepushed. Die Bevölkerung leidet unsäglich, die Sterblichkeit ist hoch, die Krankheiten abscheulich. Von Fairtrade sind die ne Potenz entfernt. Dafür kriegt man dann das Kilo beim Discounter für unter 6 Euro.
     
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  5. Karal

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    @Piezo
    Danke für deine Ergänzung
     
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  6. #6 BackToBlack, 30.08.2018
    BackToBlack

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    Abfall, Steuer, Zucker, Situation in den Abauländern -- alles (nicht) schön und richtig. Aber dann den Wert einer Krankenversicherung als "kosmetisch" zu bezeichnen in einem Land, in dem die Pharmapreise noch wesentlich höher sind, als bei uns ist dann wiederum ignorant und wird von den amerikanischen Arbeitern/Angestellten sicher ganz anders gesehen.
     
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  7. #7 The Rolling Stone, 30.08.2018
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    Um noch fairer zu sein (wenn man das in dem Zusammenhang so nennen will) muss man sagen, dass fast alle "Riesen" mal mehr, mal weniger so sind. Großkonzern mit Absicht der Gewinnmaximierung läuft letzten Endes darauf hinaus die Menschen auszubeuten (Lieferanten, Mitarbeiter, Kunden). Das ist bei den Möbeln so, bei der Bekleidung, beim Versandhandel, bei Lebensmitteln und allen anderen Branchen.
     
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  8. Karal

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    Die SB-Mitarbeiter haben die Möglichkeit eine Krankenversicherung abzuschliessen, gleichzeitig stehen sie unter enormem Druck (physich und psychologisch). Das System der SB-Krankenversicherung ist fragwürdig: Es stehen verschiedene Versicherungen zur Auswahl. Die jungen und Gesunden zahlen weniger, die Älteren /weniger Gesunden zahlen mehr. Dabei geht das Solidaritätsprinzip verloren und es kommt zu einer Segmentierung der Belegschaft.
     
  9. #9 BackToBlack, 30.08.2018
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    Von welchem Solidaritätsprinzip bei der Krankenversicherung sprichst du in den USA?
     
  10. #10 espressionistin, 30.08.2018
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    Warum hat arte den Bericht so aufgeblasen? Ich fand ihn an sich zwar sehr interessant aber für 90 Minuten war der Informationsgehalt etwas dürftig. Lag vielleicht auch dran, dass ich die wichtigsten Fakten schon aus diesem Thread kannte :)

    Spannend fand ich vielleicht noch folgende Erkennis:
    - Kaffee ist nicht im Mittelpunkt bei denen sondern nur Mittel zum Zweck. Wenn der Gründer damals kein Café aufgekauft hätte sondern eine Pommesbude, wäre das heute halt ein Pseudo-Luxus-Imbiss. Denen ist das Produkt völlig egal.

    -Dass die ihren Kaffee so totrösten ist kein Versehen sondern wird bewusst gemacht, damit der milchlastige Ami-XXL Trinker überhaupt noch was durchschmeckt.
     
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  11. #11 ottensen01, 07.11.2018
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    Ich bin bei denen schon wegen der amerikanischen Portionsgrößen raus.
    Die kleinste Cappu-Portion "tall" mit 355 ml ist schon ein doppelter.
    Für mich ist diese Maßlosigkeit einfach nur eklig.
     
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  12. #12 nichtdieMama, 23.11.2018
    nichtdieMama

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    Ich war bislang einmal aus Neugier in einer Filliale, habe mir die Preise angeschaut und bin dann wieder raus.
    Da gehe ich lieber in die Kaffeebar, wo guter Kaffee zum fairen Preis serviert wird.
     
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  13. Piezo

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    Ich war letzte Woche in USA und am Airport in einem Starbucks. Aus der grossen Tafel gab es etwa 50 Getränke, alles dabei, bloss kein reiner Café oder Espresso. Den musste ich erfragen :( Hab mir notgedrungen einen American gegönnt. War furchtbar :confused:
     
  14. #14 ginkgobaum, 23.11.2018
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    Ich war im Sommer bei einem, um zu schauen, ob sie einen Nitro Coffee haben.
    Hatten sie nicht, habe dann stattdessen einen Iced Caffe Latte bestellt.
    Hat richtig ekelhaft geschmeckt, ganz komisch süß und künstlich, obwohl gar kein Sirup oder sonstwas drin war.
     
  15. #15 nichtdieMama, 23.11.2018
    nichtdieMama

    nichtdieMama Mitglied

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    So schmeckt fast alles in den USA :confused:
     
  16. #16 bean shaped, 23.11.2018
    bean shaped

    bean shaped Gast

    Hat denn jmd schonmal einen Starbucks Reserve Roast verkostet und kann über die Qualität Auskunft geben?
     
  17. #17 calm_under_pressure, 30.03.2019
    calm_under_pressure

    calm_under_pressure Mitglied

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    @bean shaped

    Ich habe 250g des Gravitas Blend von meinem Bruder aus dem NY-Urlaub mitgebracht bekommen.

    21€ für 250g sind ja jenseits von Gut und Böse. Kaufen würde ich mir den niemals. Da wird der Kunde wohl schön verarscht.
    Da bleibe ich lieber bei klassischen italienischen Röstungen bzw den von deutschen Kleinröstern..

    Das Bohnenbild ist extrem ölig. Sowas habe ich selbst bei neapolitanischen Röstungen noch nie gesehen. Als hätten sie die Bohnen nach dem Rösten nochmal in Öl gebadet :D
    Die Bohnen riechen stark nach Lakritz, so wie auch angegeben in ihrer Rösterei.

    Leider habe ich nicht auf Anhieb den richtigen Mahlgrad erwischt, sodass der Espresso viel zu schnell durchlief.
    Trotzdem muss ich sagen, dass er sehr würzig und säurearm geschmeckt hat.
    Werde morgen nochmal den Mahlgrad verändern und schauen was sich ergibt.
     
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