Brühdruck richtig messen!

AW: Brühdruck richtig messen!

tja da scheiden sich die geister. bin aber der meinung 9.5 ist besser da du weniger bitterstoffe als mit +11 und höher extrahierst. auch bedingt durch mögliche gröbere mahlungen bei geringerem druck. ich schmecke jedenfalls unterschiede. habe meine maschinen bisher immer zwischen 8.5 und 9.5 gefahren und bin glücklich damit. stell sie mal auf 9.5 bar. achte darauf dass alles dicht ist und nichts lekt. bei der gaggia habe ich seinerzeit mit dem 10bar manometer erstmal 4 oder 5 umdrehungen runtergedreht und landete dann bei 7 oder 8 bar. dann sukzessive hoch bis 9.5 und gut. was soll da kaputt gehen wenn du mit weniger fährst? das exp ventil öffnet einfach früher.
wie gesagt stell sie mal auf 9.5 und dann mach dir nen espresso und schau mal was deine geschmacksknospen melden

 

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Geh mal zu einer Heizungsbedarf- oder Heizungsbaufirma, die haben Manometer > 10bar + Zubehör (und sogar günstiger als Baumarkt). Da kannst Du Dir für ein paar Euro ein brauchbares Teil zusammenschrauben.

Zum Druckmessen musst Du die Maschine auch nicht aufheizen, wird ja kein Kesseldruck/Dampfdruck oder was weiss ich gemessen, sondern der Pumpendruck.

Gruss
Plempel

 

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Hi gogi,

in einem anderen von Dir gestarteten Thread schreibst Du:

Für was brauchst Du dann noch ein Manometer. :roll:

Gruß Willi

 

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eine frage zu den conrad-manometer:

ist es möglich auch den zu verwenden (hab gleich einen conrad shop in der nähe):

Artnr: 581947 - 62
allerdings hat der ein "R1/8" gewinde - nur was ist das und was brauch ich dazu für einen gaggia classic?

 

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brauchst so ein reduzierstück (auch reduziernippel genannt) von 3/8 ig auf 1/8 ig (ig = innengewinde).

 

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Im Zweifel leiht einem der Händler des Vertrauens vielleicht ein ST-Manometer. Damit ist es am einfachsten - und man muss den Druck ja nicht so oft verstellen/kontrollieren... Falls man die Maschine dort gekauft hat (oder vllt. ein Kilo Kaffe mitnimmt), dürfte dies eigentlich kein Problem sein. War auf jeden Fall bei mir so (Baresta München).

Dadurch weiß man dann auch, wieviel Offset zwischen dem Maschinen-Manometer (Anzeige) und dem realen Druck im ST besteht (bei mir gut 1 bar weniger im ST) und man kann die Feinjustierung später durchaus mit der Maschinen-Anzeige machen. Im Prinzip geht es ja auch eher um relative Werte. Wenn man tatsächlich den Druck bei jedem Wechsel der Kaffesorte einstellen will, merkt man sich einfach den optimalen (von der Maschine angezeigten) Druck. Ob der dann physikalisch exakt ist - who cares...? Hauptsache der Espresso schmeckt (ok - 5 Euro ins Phrasenschwein...).

 

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dazu bräuchte man allerdings ein brühdruck manometer am maschinchen das es bei der gaggia nicht gibt

aber ansonsten ist ausleihen ne gute idee.

 

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Habe eben 2 Bilder des von mir bevorzugten Manonmeters inkl. Reduzierstück 3/8 auf 1/4 gemacht. Durch die Glyzerinfüllung wackelt die Nadel auch nicht und man kann so den Druck wunderbar ablesen. In meinem Fall 8,9 bar.

Gruss

 

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wo hast Du das gekauft? Die meisten Manometer sind nur bis 60 Grad ausgewiesen...

Danke und Gruß - Klaus

 

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Hallo Klaus,

steht auf Seite 1 des Threads

greenpalm.de

Inkl. Versand ca. 20 Euro.

Gruss

 

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aaaarggg, wer lesen kann, ist klar im Vorteil... danke!

 

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ich würde fast wetten, dass die XXL manometer ebenso nur bis 60grad ausgelegt sind.
Manometer, die 90grad+ können, kosten ein vielfaches.
Und kalt messen geht gar nicht...

 

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das hab ich dir doch schon am telefon lang und breit erklärt, dass du das im kalten zustand auch machen kannst

gruß, galgo

edith at starwatcher - friert es dann das manometer und es bekommt eine erkältung ? ;-)

 

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Warum nicht?

Ich würd jetzt einfach mal messen, egal ob heiss oder kalt. Mehr wie kaputtgehen kann das Teil eh nicht. Aber da passiert schon nix.

Gruss
Plempel

Ps. Kommt dann aber nicht und heult: "Der Plempel hat gesagt ..." :-D

Pps. Hier nochmal mein Hi-End 5 Euro Teil:

 

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na, das will ich nicht hoffen - sonst hab ich nachher noch Viren im Kaffee...

ich messe grundsätzlich im normalen Betriebszustand. Da gibt es ja bereits genügend Diskussionen im Forum zu. Jede Interpretation von Ergebnissen ist quasi standardisiert, wenn ich sie im Betriebszustand vornehme - da bei Abweichungen halt eben solche Fragen wie "kann ich kalt messen" ausgeschlossen werden können. Warum soll ich kalt messen, wenn es auch so heiß wie im Betrieb geht? Wer es möchte, kann ja... ich bin da auch nicht dogmatisch

 

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Also ich bin auch der Meinung dass die Temperatur keine Rolle spielt. Der Druck geht von der Pumpe aus und die hat mit dem heißen Kessel eigentlich nichts zu tun. Es wird ja auch nicht mit Kesseldruck sondern mit Pumpendruck gebrüht.

Aber ich werde morgen mal zum Spass den Druck im Betriebszustand (bei +95°) messen und schauen ob er sich gegenüber dem Kalten verändert.

Welche Logik soll eigentlich hinter dem relativ unwahrscheinlichen Druckunterschied bei kalt vs. warm stecken?

 

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praxisorientiert natürlich der Geschmack! Ich kann den Brühdruckt technisch einjustieren, aber das bedeutet nicht, dass der Kaffee auch schmeckt. Also verbinde ich Brühdruckmessung mit Sensoriktest. Technisch mag es keine Rolle spielen...

Frage: messt ihr mit Bezugssimulation (also Flußrate) oder mit Blindsieb?