Brühdruckreduzierer = Schattenparker?

AW: Brühdruckreduzierer = Schattenparker?

Hallo zusammen,
Ich bin kein Barista, lediglich jemand, der gerne einen guten Espresso trinkt.
Nach ca 13 Jahren La Pavoni Handhebel - Espresso bin ich vor kurzem auf eine ECM Technika III umgestiegen (die Pavoni steht natürlich noch in Reichweite ;-) ).
Relativ schnell nachdem ich die Maschine hatte, stellte ich den Brühdruck von 14 auf ca. 9 bar - dies habe ich jetzt wieder rückgängig gemacht - Der Grund?

Ganz einfach - mir hat der Espresso besser geschmeckt mit 14 bar Brühdruck. Der Unterschied ist nicht gross, lediglich das surren, pfeiffen und quitschen der Maschine bin ich jetzt wieder los.

Ich empfehle jedem, seinen Espresso so zu trinken, wie er schmeckt - egal, wie er hergestellt wurde!

 

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ist nicht jede maschine mit welcher art von pumpe auch immer, per se etwas für "schattenparker"? ;-)

k

 

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Bist Du aus dieser "Drück und zieh an Eisenhebel bis Birne rot ist" Fraktion? :-D

(Bin zu doof um Deine Signatur zu enträtseln )

Gruss
Plempel

 

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fast, bin aus der "zieh am eisenhebel und lass ,entspannt und ohne rote birne, die feder den dienst tun" fraktion.
maschine steht demnach zwar in der sonne, aber unter einem sonnenschirm ;-)
gruss
k
ps: LMWDP Rollcall - Lever Espresso Machines • Home-Barista.com

 

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Hallo und guten abend,
Ich nehme es als Tatsache hin das ich auf Grund meines Alters schon nicht mehr so gut schmecken kann. Schmecke halt begrenzt aber doch noch unterschiedliche Sachen aus dem Kaffee. Ich liebe jedoch das Bittere und das läßt, so denke ich nicht so eine Geschmacksvielfalt zu.
Also ich vorgestern geschautob ich ein Warmduscher, Schattenparker etc. bin.
Und siehe da nur 7,5 Bar.
So, habe dann hochgeschraubt auf 10 Bar, und gedacht schäm dich, was bis du denn für ein schlechter Schmecker. Muss schon sagen jetzt schmeckt es mir schon besser.
Moral der Geschichte:
mal ab und zu nachmessen, und immer schön anspruchsvoll bleiben und nach dem Besten suchen, gell?

 

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Ja, ja, die Schmecker sind verschieden.

Gruss
Plempel

 

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Also ich bin ja neu hier und habe mit großem Interesse hier im Forum gelesen...
Aber wie ihr das mit dem Brühdruck handhabt versteh ich nicht ganz.
Wenn eine Maschine auf 12 bar eingestellt ist heißt doch das nur dass das Ventil ab 12 bar aufmacht aber ich Brühe doch nicht zwangsläufig mit 12 bar.
Mit richtigem Mahlgrad und passenden Tamperdruck trifft das Wasser doch auch nur mit 9 bar auf das Mehl. Das Mehl ist ja der Widerstand das den Druck erzeugt.
Wenn man jetzt das Ventil auf 9 bar einstellt fließt zuwenig Wasser durch falls man zu hart getampert oder zu fein gemahlen hat. Also bringt das ja eigentlich nur was um leichter guten Espresso zu machen weil man den Mahlgrad und den Tamperdruck leichter einstellen kann.
Aber mit der Qualität des Espressos (perfekten Bedingungen vorausgesetzt) hat der eingestellte Druck am Ventil doch nichts zu tun.
Klärt mich auf wenn ich was falschen sage..

 

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hallo h0tzenplotz,

der einfachheit halber zitiere ich einfach mal den entsprechenden artikel auf kaffeewiki:

alles klar? ;-)

 

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Ich finde den Gedankenansatz von hOtzenplotz trotzdem für überlegenswert. Immer wieder lese ich, dass Neubesitzer, eh sie überhaupt die einzelen Parameter austesten, sofort zu einer Veränderung des Brühdrucks greifen. Statt erst einmal durch richtige Mahlung und Tampern zu versuchen ,hier an ein optimales Ergebniss zu kommen.
Ausserdem stellt sich doch die Frage, was eine Vibrationspumpe zu leisten vermag. Wir reden doch im Prinzip über eine Spielzeugpumpe. Was bewirkt eine Brühdruckreduzierung einer Vibrationspumpe im Gegensatz zu einer Reduzierung an einer Rotationspumpe???? Die Durchflussmenge der Rotationspumpe ist aufgund der Bauart und Leistungsfähigkeit doch eine ganz andere !!!! Diese Tatsache müsste auch Beachtung finden. Beziehen sich die 9 Bar-Angaben vielleicht auf Gastromaschinen, die sicherlich keine Vibrationspumpe haben?
Bei der Brühdruckreduzierung einer Vibrationspumpe kommt mir immer der Vergleich mit einem 18 PS-Auto, welches ich in der Leistung noch runterschrauben will, damit es am Berg nur noch 10 Km schnell ist. Und auf der Spitze des Berges???

ASS

 

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Mir ist aufgefallen, daß der Puck bei ca. 9 Bar Brühdruck manchmal innen einfach zu trocken war - als hätte der Druck nicht gereicht (bei sehr feiner Mahlung und guten 15 g im Zweier)

 

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Brühdruckreduzierung - eine unendliche Geschichte!

 

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ah ok
es geht beim Brühdrucktuning also in erster Linie darum den Volumenstrom zu begrenzen..
Dann versteh ich aber absolut nicht wieso Pumpen mit nicht passenden Kennlinien eingesetzt werden...
gibts dafür ne Erklärung?

 

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und ich dachte schon, ohne Brühdruckreduzierung wird das nichts. Nach meinem kürzlichen Versuch, diesen zu erhöhen (Desaster-Knall-kaputt-Service),bin ich wieder bei der Originaleinstellung meiner Bezzi 99 (welche Werte auch immer an der Maschine anliegen).
Alles sehr subjektiv..... mein Espresso schmeckt sehr schokoladig/karamelig...eigentlich so, wie es sich viele Boardmitglieder von der Kaffeesorte erhoffen (Martella,Supremo Toskana,Lucafe rot).
Jetzt fragen sich bestimmt viele: ja was will er denn eigentlich, ist doch alles o.k. ?
Wenn da nicht ganz vereinzelt (wirklich sehr selten) beim Italiener ein Espresso mit ganz anderem Gehalt/Aroma/Konsistenz auftauchen würde. Und das ohne besondere Crema.Relativ dünn, aber eben saulecker! Anfangs dachte ich auch: Crema,Crema muß sein. Muß eben nicht!!
Bei meinem habe ich den Eindruck, sehr viele Schwebteilchen im Espresso zu haben (minimale Kaffeeteilchen als Rest in der Tasse.Kommt vielleicht vom feinen Mahlgrad?)

Also Fazit: wieder probieren, ein Boardtreffen nutzen und viel lesen hier, aber im Moment wenigstens nicht mehr schrauben.

 

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just my 2 Cents ;-)

( Bild verlinkt von Coffee Wisdom )

Cryonix

 

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Hi,

mir hat wieder ein Experte gesagt, daß die 9 Bar/Espressonorm sich auf die Gastromaschinen mit Rotationspumpe bezieht. Bei Vibrationspumpen kann der Druck am Ende des Bezugs zu schwach werden - würde sich übrigens mit meiner Erfahrung decken, daß der Puck innen ziemlich trocken war. Und schmecken tut es mir bei ca. 11(,5 ?) Bar Werksdruck (12 auf Maschinenmanometer) einfach am besten - schöne Emulgation, volles Aroma, keine Überextraktion (es sei denn, natürlich, man hat einen zu feinen Mahlgrad gewählt und der Kaffee kämpft sich nur in Tropfen aus dem Puck). Die Tasse rauscht nicht so schnell voll wie bei 9 Bar - aber da ging es auch zu schnell. Ich würd mal sagen, ich bin mit der Werkseinstellung der Domo Super absolut zufrieden.

 

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Wieso sollte sich die 9 Bar nur auf R-Pumpen beziehen? Sicherlich ist bei einer R-Pumpe der Druck viel schneller aufgebaut (je nach verbauter Düse) als bei einer V-Pumpe. V-Pumpen liefern aber auch bis zu 15 Bar. Deswegen sollte der Druck durch ein Bypass oder ein Ex-Ventil abgekappt werden. Meine Erfahrung ist 1 Bar über oder unter dem optimalen Druck (das müssen keine 9 Bar sein das hängt vom Kaffee ab) sind noch O.K. ab 2 Bar wird schon ziemlich übel ab 3 Bar nicht mehr trinkbar.
Gunnar

 

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@gunnar: Gehen wir doch mal von einem Kaffee aus, der Dir mit 9 Bar am besten schmeckt: Was muss ich mir unter "ziemlich übel" und "nicht mehr trinkbar" vorstellen bei 2-3 Bar zu viel oder 2-3 Bar zu wenig?

Gruss
Plempel

 

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nehmen wir mal an, die pumpe würde am ende etwas schwächer werden, was man nicht ganz ausschließen kann. dann müsste doch bei einer druckreduzierten maschine das exventil gegen ende weniger wasser ableiten, der druck im im system bliebe gleich. ein problem wäre das dann doch eher bei nicht-reduzierten maschinen, oder nicht?
@cappufan: wenn bei dir am ende der druck etwas weniger wird, kann das sehr gut durch eine veränderte flussrate kommen. aus dem pulver können bis zu 30% der masse extrahiert werden (will man sicher nicht), was dazu führt, dass der puck "weniger" wird und weniger widerstand bietet. dadurch fließt am ende weniger wasser. man sollte sich aber nicht durch den optischen eindruck täuschen lassen, der sagt, dass das volumen am ende weniger wird. anfangs ist der strahl durch die crema sehr aufgeblasen, aber am ende kommt kaum noch gas aus dem pulver und deshalb hat der strahl einen höheren wasseranteil.
@cryonix: nette maschine, muss ne cma (astoria) sein...
@h0tzenplotz: die richtige kennlinie gibt es leider nicht, weil beim einersieb bei 1ml/s 9bar anliegen müssen, beim zweiersieb aber bei 2ml/s. man könnte die pumpe also nur für einen fall optimieren, was bei einfacheren maschien durch ein sog bg-ventil auch gemacht wird. bei denen passt der druck nur beim doppio.
gruß, max
ps: ja, an dem brühdruckartikel muss ich noch arbeiten, ist ein ganz schöner textklumpen...

 

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Von 9 Bar wäre er für mich bei 8 bzw. 10 Bar noch so das nicht sofort die Maschine aufschrauben würde. Bei 7 oder 11 Bar in Milch morgens vielleicht noch. 12 Bar sind dann wie 2-3 °C zu heiz.
Kann den Druck direkt am Druckminderer verstellen und so z.B. schnell mal einen Bezug auch mit 11 Bar machen. Ist wirklich nicht toll.
Um die Unterschiede noch krasser zu schmecken mach einen Doppelten und nimm nur die ersten 5 Sek. des Bezuges.
Gunnar

 

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Mann, Freunde, Ihr brüht ja in Präzisionswelten, die für mich schlicht unerreichbar sind. Na ja, vielleicht wird's noch.

Ok. Mit meiner normalen Oscar? Mach ich. Zu wem oder was merke ich dann einen Unterschied?

Gruss
Plempel