Brühdrucktuning bei Bezzera BZ99

Diskutiere Brühdrucktuning bei Bezzera BZ99 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Die Balealösung hab ich gelesen, ich werd´s bei Gelegenheit versuchen. Vielen Dank. Ich würde an Deiner Stelle die Originalfeder drinlassen. Ich...

  1. #41 DierdreDipstick, 05.03.2007
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    Ich würde an Deiner Stelle die Originalfeder drinlassen. Ich hatte das Kreischen bei meiner Oscar auch nach der Brühdruckreduzierung.
    Ursache dafür ist ein Schwingen des Dichtkörpers quer zur Strömungsrichtung. Bei meiner Oscar hat es geholfen, die Feder auszubauen und ganz leicht zu biegen, ein Zehntel Millimeter reicht. Dann liegt der Dichtkörper leicht schräg in der Strömung und legt sich an einer Seite an ==> Ruhe!
    Wenn Du allerdings zu stark biegst, könnte es sein, daß das Ventil nicht mehr richtig dicht macht.
    Gruß, Andreas
     
  2. #42 scott zardoz, 06.03.2007
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    Moin,

    das Problem ist nur das der Ein/Ausbau bei der Bezzi ein ziemlicher Aufwand ist.
    Also wenn man sich da ran macht dann besser auf Nummer Sicher gehen und die Feder einbauen die ich empfohlen hatte.

    Hab auch lange lange mit verschiedenen Federlängen und härten rumexperimentiert (selbst gebogen) bis ich
    dahinter gekommen bin das das auch einfacher geht. :)

    Es geht ja nicht NUR um die Reduzierung des Geräuschs, sondern AUCH um die Preinfusion und damit um eine wirkliche Verbesserung des Extraktates. Nebenbei ist auch der Trester nicht mehr so matschig.

    Scheinbar bin ich aber nach wie vor der Einzige hier der von dieser Mod. profitiert. :wink:

    Muss ich doch gleich mal testen.


    Gentlemen please Start your Engi.. äh Extraktion


    Gruss


    Scott
     
  3. #43 DierdreDipstick, 06.03.2007
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    Hallo Scott,

    ich halte die Balea-Feder nicht für die Nummer Sicher. Wenn ich mich recht erinnere, war die Feder ja auch noch gekürzt worden, wodurch aufgrund der einseitigen Krafteinleitung eine Hälfte des Expansionsventils quasi kraftfrei ist. Das heißt dann im Endeffekt, daß das Ventil voll geöffnet vielleicht 9 bar einregelt, aber nur wesentlich weniger abdichten kann. Daher kommt dann auch die Preinfusion: der Brühbereich wird teilweise leerlaufen.
    Ein Ventil alleine kann keine Preinfusion bewirken. Eine Pumpe alleine auch nicht. Voraussetzung für Preinfusion ist, daß ein Volumenbereich existiert, in den man Flüssigkeit hereinfördern kann, ohne daß der Druck in dem Volumen nennenswert ansteigt ==> es ist also Luft im System.
    Ob das jetzt gut oder schlecht für die Bezzi ist, sei dahingestellt. Das gute Ergebnis, von dem Du berichtest, ist ja da. Mir ist allerdings das technisch saubere, reproduzierbare lieber.
    Gruß, Andreas
     
  4. #44 scott zardoz, 06.03.2007
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    zum bessen Verständnis:

    gemeint ist die Feder des Rückschlagventils zum WT.

    Die gekürzte Feder ist genauso lang wie die orginale.

    Die Feder kann auch verwendet werden ohne diese zu kürzen. Hab ich zZt. drinne weil ich testen wollte ob sich die Preinfusion noch verlängern lasst. Ist aber gleich GUT geblieben.

    Da ist keine Luft im System. Das würde man beim Bezug
    deutlich sehen. Auch im Schauch vom Exp. Ventil in den Tank gibts keine Luft.

    Die Verzögerung, von mir Preinfusion genannt, kann sich nur durch den Tausch der (stärkeren Feder) ergeben haben. Sonst wurde ja nichts geändert.

    Wenn alle Parameter (Menge, Mahlgrad etc.) stimmen ist die Ulka beim Bezug so leise wie eine Rotationspumpe. Oder sogar leiser..

    Das Ergebnis in der Tasse war ein Quantensprung, wenn ich bedenke wie klein eine Veränderung allein durch den Austausch einer Mühle ist.

    Die Bezzi liefert technisch reproduzierbare Ergebnisse.

    Macht doch keinen Sinn eine Mod. zu posten die einen Rückschritt darstellt.


    Gruss



    Scott
     
  5. #45 Largomops, 06.03.2007
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    Ich muss jetzt auch nochmal was loswerden.

    Eben habe ich mit dem Zweier zwei Langen koffeinfrei gemacht. Zum ersten Mal hat er mir wirklich geschmeckt. Es liegen Welten zwischen dem Ergebnis heute und zu dem was ich sonst schon alles ausprobiert habe. Brühdruck 10 bar, Pressostat 3/8 heißer als Werkseinstellung (bin wieder mal 1/8 zurückgegangen), Leerbezug, anderthalb Minuten später der eigentliche Bezug.

    Komisch war, dass die Maschine eben nur ganz kurz gequiekt und dann ganz normal gelaufen ist. Das liegt aber nicht am koffeinfreien Kaffee :wink:

    Schade dass ich reiner das Brühdruckmanomter schon wieder geschickt habe, denke aber, dass sich nichts verstellt hat. Ich werd´s im Auge behalten.

    Das mit der Feder werde ich aber auch mal probieren, wenn der Schraubakt nicht zu groß wird.
     
  6. #46 unclewoo, 06.03.2007
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    Zehn Minuten Maximum :wink:
     
  7. #47 Largomops, 06.03.2007
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    auf zu DM, Balea Seife kaufen.
     
  8. #48 DierdreDipstick, 06.03.2007
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    Ja, das scheint mir dann, als hättest Du die Pumpe sozusagen vorgespannt. Dem Prinzip nach hast Du dann eine Brühdruckregelung, wie bei der Gaggia Evolution. Mit dem Unterschied, daß Du nicht ganz auf den Brühdruck herunterregelst, sondern dem Expansionsventil noch ein wenig überfördertes Wasser gönnst, mit dem es die Druckregelung dann durchführen kann. Ich tippe mal:

    a) Du verbrauchst weniger Wasser als vorher
    b) Du schaffst es nicht mehr, mit dem Expansionsventil einen Druck >11 bar einzustellen
    c) Du brauchst längere Leerbezüge, da weniger Wasser gepumpt wird

    Das Expansionsventil ist dann ruhig aufgrund des geringeren Durchflusses.

    In einem Bastlerforum wie diesem hofft immer jeder Recht zu haben. Manchmal werden allerdings falsche Wahrheiten behauptet, ohne daß das einem auffällt. Ich denke, das passiert hier jedem mal. Das ist jetzt übrigens eine allgemeine Aussage. Du machst mit Deiner Mod. nix falsch, sie funktioniert ja. :wink:

    Gruß, Andreas
     
  9. #49 nobbi-4711, 06.03.2007
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    So wie es bei Faema-Brühköpfen der Fall ist; nicht nur bei E-61, sondern auch beim Nachfolger, der bis heute in der Faema Compact, Express, E91, E92 und E98 Dienst tut.

    Oder bei tiefen Sieben, die erst mal vollaufen müssen, wie das LM Einer...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  10. #50 scott zardoz, 06.03.2007
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    Hallo Andreas,

    gut das Du Dir Gedanken gemacht hast. Ist immer gut wenn Boardmitglieder querlesen.
    So werden ev. Fehler gleich angezeigt. Ich bin weit davon entfernt keine zu machen.
    Sonst gäb's ja nix mehr zu lernen.. :lol:

    Ist alles nicht zutreffend. Wenigstens nicht bei meiner Maschine. :roll:


    Einen wichtigen Aspekt hast Du angesprochen, allerdings den kausalen Zusammenhang nicht richtig dargestellt.

    Der Durchfluss am Expansionsventil wird durch meine Mod. nicht verändert. Wenn man den Druck an selbigen runter regelt,dann ist es imho wichtig darauf zu achten das noch Wasser aus den Ventil gefördert wird, das Exp. Ventil also noch auslöst.Wenn nicht, dann fließt mehr Wasser auf den Puck. Was zur Folgen hat daß ich den Mahlgrad feiner wählen muss und sich ev. die temperaturstabile Zone verändert.

    Mehrere Messreihen (opt. Brühtemperatur =>temperaturstabile Zone, Fördermenge/Kennline versch. Pumpen, Wassermenge die beim verstellen des exp. Ventil gefördert wird, etc.) ergaben das bei MEINER Bezzi ein Druck von 9,5 Bar (gemessen mit ST-Manometer) , sowohl von der geförderten Wassermenge, als auch von der temperaturstabilen Zone (93-95 Grad) und vor allem vom Ergebnis in der Tasse :lol:, optimal ist.


    Ist aber alles schon länger her. Bisher hatte ich bis auf den erwähnten Federtausch nix mehr machen müssen.
    Zum Glück, denn bald geht die Bike-Saison los und mein Freerider verlangt zZt. nach meiner Zuwendung.




    Gruß



    Scott
     
  11. #51 DierdreDipstick, 07.03.2007
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    Huch, blöder Fehler von mir. Wenn das überschüssige Wasser in den Tank zurückgeleitet wird, verbraucht man für einen Espresso natürlich immer 25 mL. Bei meiner Oscar und der Tankbezzi ist das anders.

    Da muss ich Dir widersprechen. Durch die stärkere Feder baut die Pumpe einen höheren Druck auf, da sind wir uns einig, oder? Dann fördert sie auch entsprechend der Pumpenkennlinie weniger Wasser ==> Es fließt weniger Wasser über das Expansionsventil ab.
    Die Leerbezugsdurchflussrate sinkt entprechend auch --> längere Leerbezüge nötig.

    Gruß, Andreas
     
  12. #52 scott zardoz, 07.03.2007
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    Denkfehler: das Expansionsventil ist nach wie vor auf 9,5 Bar eingestellt. Das war auch schon vor dem Federtausch so. Deshalb ist die Wassermenge die in den Tank zurück fließt konstant. Theoretisch liegst Du, was die Kennlinie der Pumpe angeht, völlig richtig. Deshalb hatte ich ja geschrieben, daß beim herunterregeln des Exp. Ventils darauf zu achten ist, das dieses seine Funktion noch erfüllt. Denn sonst kommt mehr Wasser auf den Puck. Mit den o.g. Auswirkungen. Aus dem Exp. Ventil sollte auf jeden Fall Wasser kommen. Ein wichtiger Punkt, dem hier im Board machmal zu wenig Aufmerksamkeit gezollt wird.

    Der Trick ist das die neue Feder eben nicht sehr viel härter ist als die alte. Eben gerade so viel das das gejaule beim Bezug weg ist. Eine Art mech. bedingte Preinfusion hat im Prinzip jede Vibrationspumpe (konstruktionsbedingt) von Haus aus. Die Zeit bis die Emulsion fließt hat sich nach meiner Mod. aber verlängert. Ein Nebeneffekt im positiven Sinne. :wink: für den sich hier im Board immer mehr Mitglieder interessieren.



    Gruss und gn8



    Scott
     
  13. #53 DierdreDipstick, 08.03.2007
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    Korrekt: Das Expansionsventil ist auf den selben Druck eingestellt. Das ist aber nicht der Druck, den die Pumpe sieht. Die muss erstmal das Rückschlagventil überwinden. Dafür muss sie aufgrund der stärker vorgespannten Feder des Rückschlagventiles mehr Druck aufbauen als vorher. Der Pumpendruck ist also höher, die Durchflussrate folglich niedriger. Das gilt auch beim Leerbezug. Hatte die Pumpe vorher quasi keinen Druck zu überwinden, muss sie auch jetzt den erhöhten Druck des Rückschlagventils zusätzlich bringen. Auch dann sinkt der Durchfluss.

    Du hast doch geschrieben, die Pumpe wäre nun leiser. Das ist imho ein sicheres Zeichen für den höheren Druck, den die Pumpe aufbauen muss. Übrigens auch für den niedrigeren Durchfluss, sie ist ja leiser, weil sie weniger Hub macht.

    Gruß, Andreas
     
  14. emc2

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    Der "Preinfusions"-Effekt entsteht nicht durch die Verzögerung (bedeutungslos, das Ventil ist während des Druckaufbaus einfach eine Zeit lang zu), sondern dadurch, dass ihr die Druckkennlinie durch das Ventil, das einen Druck delta-p vernichtet, nach "unten" schiebt und dadurch in einen flacheren Bereich kommt. Hier eine Grafik dazu:

    [​IMG]

    Je näher ihr den Pumpendruck (~15 bar) durch Abzug eines konstanten Drucks an die Druckbegrenzung des Expansionsventils heranbringt, desto flacher wird der Druckanstieg und desto grösser der "Preinfusions"-Effekt. Ideal wäre es, den ganzen überflüssigen Druck damit zu vernichten und gar kein Expansionsventil zu haben - zumindest wenn man langsamen Druckaufbau als ideal ansieht und ignoriert, dass man den Pumpen-Maximaldruck gar nicht kennt (volumenstromabhängig). Willkommen beim Funktionsprinzip der Gaggia Coffee/Evolution.

    (Die vertikal versetzen Kurven der Grafik sind tatsächlich, abgesehen vom Versatz, identisch - durch optische Täuschung wirkt es anders).
     
  15. #55 scott zardoz, 08.03.2007
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    Klingt logisch aber weder hat sich die Wassermenge beim Bezug (Brühgruppe) noch die Menge die über das Expansionsventil in den Tank zurückfließt signifikant geändert. Allerdings kann ich Messfehler nicht ausschließen. Hatte seinerzeit die Wassermenge die in 10/20/30 sec. aus der Brühgruppe und dem Exp. Ventil fließen gemessen. Den Bezug genau nach dieser Zeit zu Stoppen hab ich nie geschafft. Da waren immer ein paar Zehntel mehr oder weniger vorhanden.
    Hauptindikator war dann doch der Geschmack der die entscheidende Rolle gespielt hat. Daran hat sich bis heute nix geändert.


    Das quiekende Geräusch kam NICHT von der Pumpe. Da hatte ich vorher 3 oder 4 verschiedene drinne
    weil ich das auch zuerst angenommen hatte...

    Selbst als der Brühdruck auf weniger als 9 Bar eingestellt hatte und KEIN Wasser aus dem Exp. Ventil geflossen ist, war das Geräusch da. Daran hat es wohl auch nicht gelegegen. Sondern am Rückschlagventil. Sonst wär mein Tipp gewesen die Feder vom Expansionsventil zu tauschen. :wink:

    Bin froh das trotz der theoretischen Diskussion die Emulsion immer noch perfekt ist. Das ist glaub ich der wichtigste Punkt bei einer Mod. Damals war ich einer der Wenigen die ne Ulka in der Bezzi (BZ02) hatte. Heute haben auch die BZ99 diese. Deshalb könnte ich mir vorstellen das auch andere Boardies den Umbau machen und vielleicht hier was posten.


    Vielen Dank an Alle die sich hierzu Gedanken gemacht hatten.



    Gruss


    Scott
     
  16. emc2

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    Schlage ich gar nicht vor. Die ideale Situation kann zwar so erreicht werden, aber dazu müsste man alle Parameter (inklusive Durchfluss) auf eine Weise im Griff haben, die unrealistisch ist. Im Diagramm wäre das die Kurve, die den Wunschdruck tangiert, ohne dass das Expansionsventil eingreifen muss.

    Das ist der Punkt: Man muss die Ventile so einstellen, dass man bei grossem Durchlauf (2er-Sieb) mindestens auf den Wunschdruck kommt. Für das 1er-Sieb hat man dann zu viel Druck, den das Expansionsventil zuverlässig begrenzen muss. Weil dieser Überdruck aber nicht gewaltig ist und möglicherweise Haftreibung im Ventil o.ä. nicht überwindet, kann ein etwas höheres Druckniveau nicht schaden, um das Auslösen des Ventils zu garantieren.

    Die Frage ist, was man da wirklich misst (Mist?). Die Flussratenabhängigkeit, die man zu messen scheint, kommt eher von der Pumpe, nicht von dynamischen Effekten am Ventil.
     
  17. emc2

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    Für maximalen Durchfluss reicht eine minimale Federauslenkung. Die Feder ist beispielsweise 15 mm lang, die notwendige Öffnung für 25ml/25s @ 9 bar ist beispielsweise mit 1 mm erreicht (als Anhaltspunkt für die Geometrie nehme ich eine Gaggia Coffee, Brühventil-Lochdurchmesser 2 mm, bei 1 mm Öffnung kann ich 25 ml/25 sec mit geringstem Druck durchschicken). Dann würde die von Dir beschworene Abhängigkeit des Differenzdrucks, genauer: der Federspannung, vom Durchfluss ungefähr bei 1mm / 15mm = ~6% liegen. Bei einem Brühventil mit 2,5 bar über vorgespannte Feder wäre das 0,15 bar. Nicht erwähnenswert: Es gibt meiner Meinung nach keinen nennenswerten dynamischen Effekt an solchen Ventilen. Wenn man grössere Druckdifferenzen zwischen dynamischem und statischem Fall misst, dann kommen sie IMHO eher von anderen Elementen, wie der Pumpe.
     
  18. #58 scott zardoz, 08.03.2007
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    N'Abend Roger

    Ist ja interessant das der Mod. auch bei einer Bezzi mit Fluidotech funzt. Was Du aber verschwiegen hast, ist ob die Bezzi jetzt mit mehr (+/- Sekunden?) Pseudo- Preinfusion arbeitet und VOR ALLEM wie und ob sich dies auf das Aussehen und den Geschmack des Extraktates auswirkt. Also bei mir hat sich das hammermäßig ausgewirkt. Extraktat besteht nur aus Crema bis auf'm Boden, Tigerstripes die ich sonst nur auf Sweet Mariahs gesehen hatte. Ich hatte meine Emulsion damals mit zwei Löffeln Zucker getrunken da immer mal einzelne Extreme (sauer/bitter) mit durchgekommen waren. Heute brauche ich höchsten einen halben und es schmeckt wie warme Schokolade. :wink:


    Gruss


    Scott
     
  19. #59 scott zardoz, 08.03.2007
    scott zardoz

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    Fein, fein dann können wir uns entspannt zurücklehen und geniessen. Reproduzierbare Spitzenshots schon beim ersten mal.
    Hab immerhin ein halbes Jahr geforscht bis es soweit war. Jetzt treibt mir die Emulsion immer ein Schmunzeln ins Gesicht. Ich glaube Du bist der Erste der sich an den Mod. rangetraut hat. Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet - ist ja schon länger her das ich es gepostet hatte. Versuch's mal mit 7-8 Sekunden Verzögerung.



    Gruss


    Scott
     
  20. #60 gunnar0815, 08.03.2007
    gunnar0815

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    Der Qualitätsgewinn im Richtigen Druckbereich +- 0,5 Bar ist schon gewaltig. Bei meiner Ro. – Pumpe ist ab 1 Bar Abweichung vom optimal geschmacklich schon negativ bemerkbar.
    Ab 2 Bar kann man ihn kaum noch trinken. Von 3 Bar will ich gar nicht reden. Kann nur jedem empfehlen den Druck nach Geschmack anzupassen. Beim Maya bin ich zur Zeit bei 8,7 Bar. Kann den Druck bei meiner UNO über den Druckminderer (Außerhalb-Festwasser) sehr angenehm verstellen.
    Gunnar
     
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