Brühgruppenvergleich

Diskutiere Brühgruppenvergleich im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Herrje, worauf hab ich mich bloß eingelassen! :cry::lol: Dabei wollte ich einfach nur Espresso daheim genießen! Aber alles der Reihe nach:...

  1. molchi

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    Herrje, worauf hab ich mich bloß eingelassen! :cry::lol:

    Dabei wollte ich einfach nur Espresso daheim genießen!

    Aber alles der Reihe nach:

    Erstmal bedanke ich mich als Neuling für das tolle Forum, welches mich zwar in meiner Entscheidung nicht gerade unterstützt hat, ich jedoch sehr viel Informationen sammeln konnte!!!

    Leider sind diverse Threads etwas schwer zu lesen, da Kürzel genutzt werden, oder bereits viel Vorwissen vorausgesetzt wird.Auch der Besuch in einem entsprechenden Geschäft half mir nicht wirklich.

    Ein paar Fragen liegen mir am Herzen:

    Kann mir jemand anfängertauglich den Unterschied bzw die Vor- und Nachteile zwischen einer E61- und einer Thermosyphonbrühgruppe erläutern?

    Hatte hier einmal gelesen, dass für eine lediglich privat genutzte Maschine eine Rotationspumpe gegenüber einer Vibrationspumpe nicht die bessere Wahl ist, da diese sich festsetzen kann. Kann das jemand untermauern?

    Fragen über Fragen!:roll:

    Viele Grüße
    Thomas
     
  2. #2 Sonic-Master, 28.12.2012
    Sonic-Master

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    AW: Brühgruppenvergleich

    schau mal im wiki, hier ist das gut beschrieben (Brühgruppe)
    Brühgruppe
     
  3. blu

    blu Mitglied

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    AW: Brühgruppenvergleich

    Hi molchi,

    in Kürze: in einer Thermosyphongruppe zirkuliert heißes Wasser durch die Brühgruppe. Bei anderen Maschinen ist die Brühgruppe an den Kessel angeflanscht, d.h. die Wärme wird per Wärmeleitung übertragen.
    Alternativ gibt es noch gesättigte ("saturierte") Gruppen.

    Der Pumpenkopf einer Rotationspumpe kann sich bei längerer Nichtbenutzung festsetzen. Ich hatte das Problem im Heimgebrauch trotz Urlauben nie, habe aber schon defekte Pumpenköpfe bei gebrauchten Maschinen mitgekauft.

    lg blu
     
  4. #4 espresso-addict, 28.12.2012
    espresso-addict

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    Die E61 ist das klassische Beispiel für eine mittels Thermosyphon beheizte Brühgruppe!
     
  5. molchi

    molchi Mitglied

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    Vielen Dank für die raschen Atworten!

    Hab mich gleich weiter eingelesen!

    Setzt sich die Rotationspumpe durch Kalkanlagerungen fest?
    Wäre dann ja regionsabhängig zu beurteilen!

    Für uns kommt nur eine Maschine mit automatischer Mengenabgabe infrage, da nicht nur ich am Gerät stehen werde.;)
    Da kamen halt nur einige in die engere Auswahl.
    Und nach dem vielen Lesen hier kam ich von der zuerst gewählten ecm elektronika zu den
    cma-Modellen vega mininova, astoria compact, San marino ckxe.
    Warum ist eine für den Haushalt gebaute ecm eigentl. teurer als die zumindest optisch gastronomietauglichen cma-Modelle?
     
  6. #6 mcblubb, 28.12.2012
    mcblubb

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    AW: Brühgruppenvergleich

    Die Frage ist genauso sinnig wie z.b.. Warum ist eine Mercedes E-Klasse teurer als ein Renault Lieferwagen....

    ECM ist eine andere Firma als Astoria (CMA)

    Lies Dich doch in das THema im KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee ein. Viele Fragen werden da schon beantwortet.

    Auf Deine Frage: "ich will doch nur Espresso zuhause trinken" gibt es nämlich die Antwort: geht ab etwa 300€, geht aber auch für 10.000€.

    Die wichtigten Fragen sind:

    1.) wieviel ist Dir Spaß wert.
    2.) Bist Du bereit für mehr Komfort mehr Geld auszugeben
    3.) Bist Du bereit für schönere Optik mehr Geld auszugeben
    4.) Bist DU bereit für in die Spirale Preis/Kaffeequalität einzusteigen
    5.) Bist Du bereit für 1 kg Kaffee mind. 15€ zu investieren (sonst lohnt sich der Maschineninvest nicht wirklich)
    6.) Denk an die Mühle

    Damit relativieren sich viele weitere Fragen


    Gruß

    Gerd
     
  7. molchi

    molchi Mitglied

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    AW: Brühgruppenvergleich

    Hallo Gerd!

    Ist wirklich nicht einfach!:-(
    Aber die von mir genannten Maschinen liegen bei Vollausstattung dichter beieinander als E-Klasse und Renault-Lieferwagen!:-D

    Unterschied cma ecm ist mir bewusst.
    1. mit Mühle liegt das Budget bei 2000€ +- :-(
    2. Ja
    3. wenn ecm nur optisch ansprechender, da Chrom, dann nicht. ;-)
    4./5. Bin ich schon und das bei minderer Ergebnisqualität.
    6. Dachte an Eureka mci

    Deshalb kommen ja die genannten Maschinen in Betracht. So dachte ich zumindest.

    Viele Grüße
    Thomas,
    der wieder gerad erstmal n Espresso aus dem Vollautomaten nehmen muss
     
  8. #8 Tschörgen, 28.12.2012
    Tschörgen

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    Hi.

    Zu Punkt 6. Das ist eine gute, kompakte und auch hübsche Mühle. Ein guter Gedanke!

    Was den Kaffee betrifft, hier kannnst du mit dem VA halt nicht das heraus holen,
    was wirklich in einer guten Bohne steckt. Bezüglich Espresso meine ich , bei Schümli
    wäre das natürlich schon noch ok. Ist aber nur meine Erfahrung damit.

    Und für die restlichen 1500 Euro bekommt man schon was adäquates zur Mühle.

    Gruss Tschörgen
     
  9. #9 wolfzell, 28.12.2012
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    AW: Brühgruppenvergleich

    Mit dem Budget liegst Du natürlich schon voll in der Königsklasse, könnte man sagen...

    Dann solltest Du Dir Gedanken darüber machen, was für Anforderungen Du stellen willst:

    Vibrations- oder Rotationspumpe.
    Wär für mich gar kein Thema, ganz klar Rotation, hat in meinen Augen fast nur Vorteile, speziell mit Festwasser und Defekte können überall mal auftreten... Ist in der Regel aber auch teurer.

    Festwasser oder Tankbetrieb. Hängt meistens von den baulichen Gegebenheiten ab, wo die Maschine stehen soll. Festwasser ist natürlich eindeutig komfortabler, erfordert aber ein wenig Installationsaufwand und ggfs. einen Kalkfilter, der eben auch nicht umsonst ist.

    In der Preisklasse dann Zweikreiser oder gleich Dualboiler? Ist auch etwas eine Philosophiefrage, letztlich ist mit beiden gut zu leben, Dualboiler ist halt etwas aufwändiger und mit einer PID-Steuerung ist gerade als als Anfänger die Temperaturjustage natürlich einfacher. Wenn aber vor allem Espresso getrunken wird und Milchmixgetränke gar keine oder keine nennenswerte Rolle spielen, kommt natürlich auch noch ein netter Einkreiser in Frage. Aber das sind alles Standardfragen/antworten, die Du zig mal und in epischer Breite hier überall beantwortet findest. Ich geb nur ein wenig meiner persönliche Färbung hier wieder.

    Eine Dosierautomatik wie Du sie Dir wünschst, ist sicher sehr komfortabel wenn die Maschine und die Mühle erst einmal richtig gut eingestellt ist. Aber leider verteuert sie die Maschine deutlich und anfangs schätze ich, steigert sie die Ausschussquote eher, weil man sie auch noch programmieren muss und dann steht dieser Parameter fest und kann kaum noch über "Augenmass" beim Bezug korrigiert werden. Im Ernst: Beim Bezug drauf zu achten, wie voll die Tasse schon ist und/oder wann der Bezug ausbleicht ist keine soo große Kunst und mit guten Bohnen, einer halbwegs im Rahmen befindlichen Mahlgradeinstellung und passenden Temperatur ist schon ein wenig Toleranz gegenüber den "Idealparametern" vorhanden. Und um die Erarbeitung der restlichen Parameter wirst Du damit auch nicht herum kommen. Will damit sagen: Die Dosierautomatik macht Dir nicht automatisch jedes Mal einen "God-Shot".

    Ich kam auch vom Vollautomaten her und wollte anfangs auch unbedingt eine Dosierautomatik. Ich hab mich dann aber schnell hier davon überzeugen lassen, dass es ein wenig "Geldverschwendung" ist (schränkt auch die Maschinenauswehl stark ein) und bin heute froh, dass ich das gesparte Geld statt dessen in einer Dualboilermaschine, einer besseren Mühle und gutem Equipment (Bodenloser Siebträger, Siebe, Ausklopfbehälter, Tamper, Einfülltrichter von Tidaka) investiert habe.

    Bin durch mein momentanes Bastelprojekt vielleicht etwas voreingenommen, aber trotzdem der Vorschlag: Vielleicht wäre ein "Shot-Timer", sprich eine einfache externe Stopuhr (Digitimer, Eieruhr) ja ein preiswerter Kompromiss. So kann man die Bezugsdauer von ca. 25 sec. gut timen und dennoch bei leicht ausreissenden Parametern noch manuell eingreifen.

    Damit wären wir bei den "Nebenkosten". Festwasseranschluss, Wasserfilter und die vielen Kleinigkeiten (siehe oben) können sich ganz schnell zu 300 Euro und mehr summieren. Da sollte man sich nix vormachen und das zeitig im Budget berücksichtigen.

    Genauer ausgeführt findest Du die Themen natürlich wieder in der Kaffee-Wiki, weil die Grundfragen immer wieder die selben sind. Da wurdest Du ja schon mehrfach drauf hingewiesen.

    ECM ist nicht bei allen hier beliebt, weil manche den Eindruck haben, dass die Qualität bezogen auf den Preis doch nicht so ganz der überzogenen Aussage des heftigen Marketings entspricht. Das Marketing-Blabla find ich jetzt prinzipiell nicht so schlimm, das gehört heute wohl dazu um sich im Markt zu profilieren, aber einfach mal andersrum gesagt: Die Qualität der ECM-Maschinen ist sicherhochwertig, da mecker ich gar nicht rum, aber für den Preis könnte man bei guter Recherche (und da bist Du ja gerade dabei) anderswo auch ein wenig "mehr" bekommen.

    Also nach den ersten 2-3 Wochen, bis man das neue Equipment einigermaßen im Griff hat, waren wir hier heilfroh über den Umstieg. Bei dem Aufwand, den wir schon am Vollautomat trieben, bis ein halbwegs brauchbarer Cappu produziert war, erschien uns der Bezugsvorgang am Siebträger und dem Milchschäumen mit Dampf letztlich nicht nennenswert aufwändiger und der Bedienungsprozess machte deutlich mehr Freude. Und das Resultat in der Tasse war schon sehr früh unvergleichlich schmackhafter...
     
  10. #10 mcblubb, 28.12.2012
    mcblubb

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    AW: Brühgruppenvergleich

    Bei dem Budget würde ich persönlich mich zu einer Festwasser La Spaziale Vivaldi entscheiden. Im Bündel mit einer guten Mphle sollten die 2.000€ evtl. 2.100 reichen.

    Bzgl. anpassung der Brühbedingungen und beibehalten der vorgewählten Instanz bewegt man sich mit dem Gerät schon ziemlich "on the top".

    Wenn die Design-Polizei auf viel Chrom besteht, dann landet man in der "Espressoharley-Ecke" ;-)

    Gruß

    Gerd
     
  11. molchi

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    Bin kein Harley-Fahrer!:lol:
    Deshalb würden mir die Edelstahlkisten ohne Designschnickschnack ja auch gefallen!

    Hatte nur mal hier im Kaffeenetz von einem Mechaniker (weiß nicht mehr wer) gelesen, das halt Rotationspumpen in Privatnutzung eher problembehaftet sind bei Wenignutzung. Er hatte allerdings keinen Grund dazugeschrieben.

    Hätte gern Festwasseranschluss, muss aber noch etwas über ein Jahr auf die Tanklösung zurückgreifen, da wir erst später umziehen. Und da sind sämtliche bipolare Systeme mit Vibrationspumpe ausgestattet. Leider!

    Kann man aber nicht auch bei Maschinen mit automatischer Bezugsmöglichkeit manuell Flüssigkeitszufuhr steuern?

    'ne Vega mininova oder Astoria compact liegen bei rund 1500€, eine ecm bei 2000€.
    Aber wer ist jetzt Mercedes und wer Renault?
    Die ersteren haben sogar Edelstahlkessel. Lediglich das Verzichtserklärung Chrom fehlt!

    Grüße
    Thomas
     
  12. #12 wolfzell, 28.12.2012
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    AW: Brühgruppenvergleich

    Rocket R58 wär in dem Fall eine Option, sprengt aber vielleicht am Ende ein wenig Dein Budget, daher hab ich sie nicht ins Gespräch bringen wollen. Dosierautomatik ist auch nicht vorhanden.

    Ein paar Kinderkrankheiten hat(te?) sie auch, aber völlig perfekt ist gerade mal keine, nicht mal eine GS/3 oder eine Speedster... Vor der Speedster hatte ich die R58 und es gab ein paar Kleinigkeiten, die mich persönlich ein wenig störten, aber dennoch kann ich sagen, dass wenn ich wieder eine Maschine im Preisbereich der R58 kaufen würde, dann würde meine Wahl sofort wieder auf sie fallen. Gestehe aber auch klar ein, dass ich die E61-Optik und Dualboiler-Technologie einfach klasse finde. Geschmackssache eben.

    Aber dennoch: Der Espresso wurde damit fast jedes Mal absolut klasse und der Milchschaum ebenso (dauerte nur ein klein wenig länger als ich es mir wünschte) und den kleinen "Übeln" stehen dann doch sehr viele Pluspunkte gegenüber, manche davon nahezu einzigartig: Dualboiler, Rotationspumpe, niedriges Geräusch, tolle Verarbeitung, Festwasser und Tankbetrieb mit Ansaugventil, externer und deshalb langlebiger PID, "elektronikfreie" Optik, verhältnismässig schnelles Aufheizen.

    Bei Interesse kannst Du ja mal den R58-Thread überfliegen. Aber sei Dir im Klaren, dass dort viel auf extrem hohen Niveau gejammert wird.
     
  13. molchi

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    Jetzt hab ich mal wieder viel gelesen! Puuuuh!

    Der Fred ,Edelstahl vs Kupfer' bring einen nicht wirklich weiter.
    außer, dass der Filter richtig eingestellt werden muss, bzw. es ein Entkalkungsproblem gibt, Säure, Durchlaufentkalken usw.
    mir ging es hauptsächlich um die gesundheitliche Denkweise. Kupfer ist ja auch im Bioanbau nicht gerad unumstritten. Frage ist nur, ob sich viel löst bei all dem Prozedere in der Maschine.
    was ich bisweilen bei den Herstellern nicht gefunden habe, sind Maschinen, die ausschließlich mit Edelstahl laufen, sprich Leitungen, Verschraubungen und Boiler. Vermutl. Von mir zu naiv gedacht, da nicht umsetzbar.

    @wolfzell
    liest sich sehr gut. Allerdings ist sie doch ganz schön über dem anvisierten Ausgabevorhaben.

    Grüße
    thomas
     
  14. #14 DucAnsen, 29.12.2012
    DucAnsen

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    muss es ein neugerät sein, hier werden immer wieder schöne/gute maschinen angeboten, wie z.b. "DIE"

    hat alles was du suchst, rota, tank u. festwasser zwar ohne automatik, wird aber eh überbewertet.
    dann hättest du noch 1k für mühle u. zubehör.

    gruß
    duc
     
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