Brühkopf jenseits der legendären e61 von faema ... - Was machen die anderen mit dem Überdruck

Ausgerechnet bei Haushaltsmaschinen ist genau dieses Sicherheitsspiel oft garnicht vorhanden...bestes Beispiel Gaggia. Kürzlich hatte ich noch in einem anderem Forum genau diese Problematik angesprochen.

 

Die Gaggia hat ein eigentlich verschleißarmes Ventil, welches ohne den Einsatz von Dichtungen auskommt, da Spindel und VentilKörper konisch ineinander abdichten. Das Ventil sollte bei Abkühlung etwas geöffnet werden. Wichtig bei Entkalkung ist gerade bei diesen Geräten, das hier besonders das Dampfventil auch mit entkalkt wird, indem man einen Teil der Entkalkungslösung durch das Dampfventil laufen lässt (Stellung Heisswaserbezug) und dabei das Ventil im Takt von 10 Sekunden auf und wieder zudreht. Nun wird überhaup erst Entkalkungsflüssigkeit in die Ventilmechanik geleitet und dieser Bereich erst entkalkt. Wäre dea Ventil die Ganze Zeit offen, bleibt die Entkalkung in diesem Bereich erfolglos. Hat die Ventilspindel durch Kalkansatz eine Riefe, ist es dauerhaft undicht und kann nicht repariert werden. Da das Ventil nicht zu öffnen ist, muss es gegen Neuteil ausgetauscht werden.
L.

 

[quoteost_uid9]Ausser dem Restwasserhahn ist da noch die bessere Wassertankkupplung.Das heist, der Wassertank kann ohne Fummelei (Silikonschlauch) einfach zum Reinigen entfernt und wieder eingesetzt werden. Es muss lediglich das Kabel des Wassermelders (zu wenig Wasser) entfernt werden.[/quoteost_uid9]
Moment... Bei meiner Bezzera sind sowohl der Wassertank über eine Kupplung angeschlossen, als auch keine Schläuche manuell in die Abtroppfschale einzulegen. Die gesamte Brühe läuft genauso wie Klaus das für die Livia beschrieben hat in den Behälter. Gab es da etwa eine Modelländerung?

 

Bei der Livia wird das Wasser aus dem Überdruckventil in die Tassentropfschale geführt, bei der Bezzera zurück in den Wassertank !!
L.

 

Das kann ich mir kaum vorstellen. Denn erstens ist dass Wasser im Tank immer sauber. Ein Rückfluss würde unweigerlich zu braunem Wasser führen.
Zweitens spritzt nach Beendigung des Brühvorgangs das Wasser mit Druck in die Abtropfschale. Das spricht eher dafür, dass das überschüssige Wasser komplett hierhin entsorgt wird.

WÄHREND des Brühvorgangs läuft hingegen ein wenig Wasser zurück in den Tank. Dieses Wasser hingegen ist nicht nur sauber, sondern auch kalt. Es wird mit Sicherheit nicht mit Kaffee in Berührung gekommen sein.

 

Man sollte nie was behaupten, was man selber nicht gesehen hat....so in etwa.
Ein Händler den ich kannte, hatte auf der Werkbank eine Livia 90 SE sowie daneben eine Bezzera 99 stehen um zu vergleichen-fachsimpel hin,fachsimpel her. Er behauptete, dass die Wassertankkupplung bei der Livia 90 SE besser gelöst sei als bei der Bezzera 99 mit Schlauch...?
Und daher hatte ich die Info-nächstesmal schau ich selbst drauf.......

Gruss---Helmut

 

Es ist gut möglich, dass bei der Livia die Kupplung zum Wassertank besser gelöst ist - bei der Bezzera hängen 2 Schläuche zum Abführen von Überdruck lose rein. Beim Einsetzen des Wassertanks muss man also schon die Schläuche herausnehmen und nachher wieder reinhängen.
Über der Abtropfschale hingegen gibt es einen festen Ablass.

Die Schläuche stören allerdings nicht wirklich; den Tank nehm ich eh fast nie raus - da stört mich der Stecker für den Wasserstandsfühler weit mehr.

Wäre bestimmt ein spannendes Thema für eine Umfrage: Nehmt Ihr den Tank zum Wassernachfüllen raus oder füllt Ihr das Wasser mit der Kanne/Flasche/Wasauchimmer nach?
Ciao El Vosso

 

Hallo El Vosso,

ja was jetzt..?
Halten wir fest:
Die Livia 90 hat " nur " eine Einschnappkupplung unten am Wassertank.Es führen sonst keine Silikonschläuche rein.
Das ist Fakt-ich hab eine.

Dann stimmte das doch mit der von mir erklärten Sache mit dem Silikonschlauch,der in den Tank bei der Bezzera 99 reingeht.Und diesen musst Du beim Herausnehmem des Tanks ebenso rausnehmen-also war die Sache dann doch richtig weitergegeben worden seinerzeit von diesem Händler.

Gruss---Helmut

 

Ja, Dein Händler hat Dir das mit den Silikonschläuchen die in den Tank führen korrekt weitergegeben.
Ich meinte aber weiter unten, dass kein Silikonschlauch in die Abtropfschale gelegt werden muss. Damit bezog ich mich auf diese Aussage:
[quoteost_uid0]ganz sicher bin ich mir nicht, aber bei der Bezzera wird das Restwasser nicht über den fest installierten Restwasserhahn in die Auffangschale geleitet. Sondern über einen Silikonschlauch, den man beim Entleeren der Abtropfschale beiseite legen muß.
Und bei der Livia ist er extern fest installiert und steht somit nicht im Weg beim Entleeren der Tropfschale-kleines Detail...[/quoteost_uid0]

Das wäre in der Tat ein ziemliches Ärgernis, da diese Schale öfters abgenommen und entleert bzw. gereinigt werden muss als der Wassertank.

 

Ja El Vosso, bei der Abtropfschale ist mir scheinbar ein Fehler unterlaufen, sorry.
Die Wassertankgeschichte Livia/Bezzera ist aber somit geklärt.

Gruss----Helmut

 

Beide Maschinen haben einen Ablaufstutzen, nähmlich rechts in der Stirnwand, oberhalb des Tassenrost.
Hierüber wird das Magnetventil der Brühgruppe entlüftet.
Bei der Livia wird über diesen Ablauf auch das Wasser aus dem Expansionsventil, welches bei der Bezzera in den Tank zurückgeführt wird, auch hierüber abgeleitet !
Dies führt aber zu keinerlei Qualitätsunterschied zwischen den Geräten. Vielleicht bei der Livia besser gelöst, da einfacher zu handeln.
L.

 

Ein Expansionsventil (oder auch Überdruckventil) wird in allen Maschinen eingebaut und hat die Aufgabe, bei Erreichen von mehr als 9,5-10,5 bar aufgebautem Brühdruck zu öffnen und den höheren Druck (Pumpen leisten ja bis zu 15 bar) der Pumpe wieder abfliesen zu lassen. Hiermit wird erreicht, das der unmittelbare Druck durch den Kaffee nicht höher als eingestellt ist. Bei z.B. 12 bar Brühdruck werden kleine Kaffeepartikel durch das Sieb in die Tasse gebrüht werden und der Espresso verliert an Qualität und ist auch kälter.
Das Wasser aus dem Expansionventil ist immer klar, da es mit Kaffee nicht in Berührung gepommen ist. Auch kleine Maschinen wie z.B. Gaggia haben solch ein Überdruckventil, welche aber für das Auge versteckter angebracht sind.
L.

 

...um den Ball weiterrollen zu lassen...bei Gaggia wird das Wasser vom Expansionsventil über einen Silikonschlauch wieder zurück in den Wassertank geleitet.

 

Wo wir grad´ beim Thema sind : wieviel Wasser sollte denn während des Brühens aus dem Schlauch laufen? Und für den Bastler in mir: wo und wie stell ich den Druck bei der Bezzera korrekt ein?

Ciao Vosso

 

Bei perfektem Mahlgrad etwas eine 1/10 Espressotasse.
Ist die Mahlung zu fein, kommt etwas mehr aus dem Schlauch. Eine 1/4 espressotasse sollte es aber nicht übersteigen.
Der Druck des Expansionsventil ist nicht einstellbar !!
L.