BZ99 Restaurierungs-Fragen..

Moin allerseits,
ich bin gerade dabei eine BZ99 neu aufzubauen und habe nach der komplette Demontage und Entkalkung nun den Wiederaufbau vor mir. Da stellen sich ein paar Fragen...

1 - Wärmetauscher:
Der wird ja ab Werk mit einer Kupferdichtung und anscheinend irgendeiner flüssigen Gewindedichtung eingesetzt.
Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass diese Kupferdichtungen eher schwierig sind, vor allem wenn es, wie hier, auf die recht genaue Endposition des Wärmetauschers ankommt.. Hat jemand Erfahrungen mit alternativen wegen den Wärmetauscher einzudichten?

2- Brühdruck und Lautstärke:
Die Fluidotech Pumpe ist hinüber, ich brauche also eine neue und will in dem Zuge auch versuchen die Lautstärke der Maschine bestmöglich zu reduzieren. Ich denke ich werde eine Ulka EX4 auf Gummihaltern einsetzen, QM-Pulser, Teflon gegen Flexschläuche tauschen und ein neues Expansionsventil einsetzen.

Beim Expansionsventil bin ich mir unsicher...
Die hier oft besprochene Methode mit dem Isomac-Ventil direkt hinter der Pumpe wäre eine Möglichkeit, ich frage mich allerdings, ob es da nicht eigentlich an der falschen Stelle sitzt: Druck (und Durchflussmenge) werden so ja nicht nur für den Brühvorgang beschränkt, sondern auch für die Kesselfüllung. Die dauert dadurch länger, aber das mag vernachlässigbar sein..?

Eine andere Option wäre an der Stelle wo die beiden Ventile (Entlüftung und Expansion) im Urzustand sitzen, also nach dem Abzweig zum Kessel, ein Rückschlagventil und dann ein Expansionsventil einzusetzen, das war bei der ECM so die ich neulich vor mir hatte und das wirkt auf mich auch ganz sinnvoll. Ich würde dann entweder wieder das neue ECM Ventil nutzen, dass sich wirklich super einstellen lässt, oder vielleicht das aus der Rocket Appartamento, etwas günstiger...

Ansonsten habe ich gesehen, dass es ein neues Rückschlag/Expansions-Kombiventil von ECM/Bezzera gibt, das im Prinzip genau so aussieht wie das original verbaute, hat jemand damit Erfahrungen?
(https://www.avola-coffeesystems.de/...ueckschlagventil-einheit-neues-modell/8069543)

Da ich in dem ganzen Gebastele neu bin, ahne ich, dass da irgendwo Denkfehler sitzen.. Wer zeigt sie mir?

Gib es ansonsten noch Sachen, die ich direkt mit umsetzen sollte, wo die Maschine jetzt komplett zerlegt ist?
(Manometer kommen auch rein, Blende ist unterwegs..)

Vielen Dank für eure Tips!
Lutz

 

Hallo Mactree,

Nur mit Loxeal oder zusätzlich zur Kupfer-Dichtung?

Bzgl. des Expansions-Ventils: Ja, die Geräusche kommen vom Rückschlags-Ventil, ich hatte hier nur oft gelesen, dass eine genaue Brühdruck-Einstellung mit dem Original-Ventil schwierig ist, daher der Plan es direkt zu ersetzen.. ?

Gruß
Lutz

 

Vielen Dank!

Die Positionierung des Isomac OPV ist im Vergleich zu den meisten anderen Maschinen, die ich bisher kenne, recht ungewöhnlich.
Meistens sitzt das OPV ja auf dem Weg zum HX, nach dem Abzweig mit MV zum Kessel.. Stören wird es direkt an der Pumpe aber sicher nicht, so lange das originale OPV noch funktioniert.
Ich werde mal schauen, wie ich es mache..

Gruß
Lutz

 

Ja, verstehe ich.
Nur noch mal von grundsätzlichen Prinzip her, damit ich es auch wirklich verstehe... Wenn an der Stelle, an der im Originalzustand das Entlüftungs- und das Expansionsventil sitzt, ein Rückschlagventil und ein vernünftig regelbares Expansionsventil installiert wird, sollte das aber doch reichen, oder? Der Kessel würde dann mit vollem Pumpendruck gefüllt, was ja nicht weiter schlimm sein sollte, der Brühdruck wird über das Expansionsventil auf 9-10 bar reduziert. Oder denke ich da was falsch?