Caffe Bar - Maschine

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nette rechnung. und wann bereitest du alles vor? wann und wie richtest du material?
auch wenn es nur im rahmen von charity gemacht worden ist, die stimmung und der arbeitseifer/-einsatz ein anderer ist: es ist schon hart, so etwas über mehrere stunden durchzustehen, ganz zu schweigen von 10h/tag. wenn du mal für 1-2h so richtig action hast, kommst du zu nix anderem, als kaffee zuzubereiten - wenn dann nicht alles hervorragend organisiert ist, wirst du beobachten können, wie die leute wieder aus der schlange ausscheren und wo anders ihr getränk kaufen gehen.

 

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Respekt auch an den Weihnachtsmann, der es trotz Leibesfülle schafft, durch den Kamin zu klettern.


Mit der ersten groben Umsatzschätzung kommen wir der Sache schonmal einen Schritt näher. 6k/Monat sind schonmal eine Ansage.

Wie schon geschrieben wurde:
6 Tage á 10h plus Putzen, Einkaufen, Papierkram usw. sind locker 80h/Woche - ein strammes Programm.
3.500 "selbstständig" entsprechen gut 2.000 "angstellt" - um dafür eine 80h-Woche runter zu reißen, da muß schon sehr viel Idealismus im Spiel sein. Rational betrachtet wäre es sinnvoller, für das gleiche Geld ein paar Nachtschichten an der Tanke runter zu reißen und sonst das Leben zu genießen.

Grüße, Olli

 

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Alle angestellten Bedenkenträger sollten bedenken, wenn alle angehenden Selbsständigen so viel Bedenken gehabt hätten, hätten die angestellten Bedenkenträger jetzt keinen Job.

Der Schritt in die Selbständigkeit ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. No pain no gain. Langweilig wird's nie. Klar, ins offene Messer sollte man nicht rennen.

Gruss
Plempel

 

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möglicher Zusatz: "und glücklich sein."

 

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Bedenken haben heißt ja nicht "das geht eh schief" zu sagen. Bedenken haben heißt sich auch den negativen Seiten bewußt zu werden, mögliche Risikos vorher zu identifizieren und ggf. Gegenmaßnahmen parat zu legen. Einige Messer kann man vorher zu klappen.

Ein Insolvenzverwalter meinte mal zu mir, daß über 80% seiner Klienten gar nicht wissen warum sie pleite gegangen sind ... Und genau das gilt es zu vermeiden. So eine Kaffee-Bar soll ja kein Glückspiel werden.


Grüße, Olli

Grüße, Olli

 

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Da war gestern einer beim Jauch, der will auch ein Cafe aufmachen ("ganz was kleines"). Kurzes Fachgesimpel über Maschinen- und Kaffeequalität, ("die Italiener sind da ganz weit vorn"), Startkapital setzt er mit 50000,- an. 10000,- für die Maschine mit zwei Mühlen (Jauch: ":shock: Was kann denn die besser als eine für 2000,-?")

16000,- hat er schon mal sicher gehabt, wie ging es denn dann weiter? (Und war das vielleicht ein Boardie? :-D)

Gruss
Plempel

 

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Für viel mehr als die Maschinen wird das Stammkapital kaum reichen, um wirklich starten zu können dürften es noch ein paar Flocken mehr von Nöten sein ...

Auch wenn es nur eine gaaaannz grobe Hausnummer ist, ich habe mal auf franchiseportal.de nach Kaffee-Bar-Systemen und dem benötigten Eigenkapitall zur Investition geschaut: "Bereinigt" um die "Eintrittsgebühr" fängt der Spaß so bei > 10k an (z.B. Jim Coffey) und geht schnell in die Größenordnung von rund 30k (z.B. Segafredo, Testarossa) oder mehr ...

Für seine sponsored-by-Jauch-Kaffee-Bar hat er hoffentlich die 50.000€ Frage richtig beantwortet ;-)

Grüße, Olli

 

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:shock:

Mit 50000 mach ich dir 3 kleine Cafes auf

 

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Wie würdest Du eine erste Grobkalkulation angehen? Ein paar Inputs von jemanden aus der Praxis wären klasse!

Auch wenn die Details letztendlich sehr individuell sind, allein bei der Maschine kann die Spanne groß sein (neu oder gebraucht?), von etwaigen Umbauten in der Lokalität mal ganz zu schweigen ...

Grüße, Olli

 

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Ach ja, ich persönlich rechne zur Investition in die "Eröffnung" nicht nur die Einrichtung mit Maschinen, Möbeln, Renovierungsarbeiten, Zulassungen/Behördenkram etc., sondern natürlich auch das Geld, das der Wirt in der Startphase zum Leben braucht ...

Wie lange vor der eigentlich Eröffnung steht der Wirt full-(half?)-time im Laden und hat kein Einkommen mehr bzw. nur noch wenig? Ein Monat? Zwei Monate?
Wie lange dauert die "Aufwärm-Phase" bis der Laden normal läuft und den geplanten Umsatz/Gewinn generiert ? Schwer zu schätzen.


Grüße, Olli

 

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Sagen wirs doch mal so....wenn Du mit 5000 kalkulierst, kommst Du am Schluss mit 10-15000 raus :mrgreen:

Man neigt nämlich sehr dazu, die ganzen Fahrten zu den Baumärkten etc und die Fuffis, die dort tage- oder gar stundenweise aus der Tasche fliegen (und das über einige Monate) nicht mit einzurechnen...

Kalkulationen sind gut und schön, die Praxis sieht immer ein Stück heftiger (und improvisierter) aus. Und sie kommt immer teurer als geplant, es sei denn, man hat sehr viel Zeit, alles vorher billigst gebraucht bei e...y zusammenzuklauben. Aber sogar dann rennt man ein paar Monate in den Baumarkt...nimm doppelt soviel Geld in die Hand, wie Du auszugeben beabsichtigst, dann bist Du halbwegs auf der sicheren Seite und kannst am Schluss auch noch die Erstausstattung an Betriebsmitteln einkaufen.

Greetings \\//

Marcus

 

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Inkl. Pacht? Welche Laufzeiten haben denn in Köln die Pachtverträge für geeignete Gewerbeimmobilien? Damit schießt Du die 50.000 ganz schnell ins Nirvana....

On Topic: 15.000 reichen vielleicht für die Miete im ersten Jahr ohne Espressomaschine und ohne Mühle


Gruß

Gerd

 

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Hallo Gerd,
nein, ohne die Pacht natürlich. 15000 werden in Köln vermutlich
nichtmal für die Jahrespacht in 2b-Lage reichen...

 

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Das glaubt der TS aber.

 

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Hi,

wenn ich mit Leuten, die ein Cafe betreiben, spreche gibt es neben den genannten ein paar weitere Punkte, die mir zeigen, dass ich die Finger davon lassen würde:

* unerwünschte Kunden
Du hast eine Bar mit Tresen und jeden Tag kommt die gleiche Nase und textet dir 2 Stunden die Ohren zu.

* Jeden Tag kochen/backen/... . Mit Kaffeeprodukten alleine wird der Umsatz wohl zu klein sein.

* ggf. keine Rückzugsmöglichkeit im Laden

* Kunden, die den Einsatz nicht würdigen
Ich habe letzte Woche im Cafe ein leckeres, selbstgemachtes Quiche gegessen. Zwei ca. 35jährige Mädels am Tisch neben mir mokieren sich über den Preis für ein Stück selbstgemachten, kleinen aber feinen Obstkuchen: 1,7 €! Ja geht's noch? (O-Ton: "Ich sag' da gar nichts und nächstes mal gehen wir zum Kaiser" (= Großbäcker). Sorry, da krieg' ich's Kotzen.).

Generell finde ich es prima, wenn ein neues Cafe öffnet und die Anfangsinvestition klein, die Qualität aber gut ist. Hier im Board gibt es ja einige Vertreter diese Spezies, vielleicht melden die sich mal zu Wort... .

lg blu

 

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Sehe ich ähnlich, finde ich - gerade in Düsseldorf - aber schwierig. Generell für Qualität mehr zu bezahlen ist für einen Espressofreak normal (dass es dann auch wieder günstige Bohnen usw. gibt, ist unbelassen...), aber in Düsseldorf wird dann für den Chique-Faktor gerne nochmal was draufgehauen, wei das Törtchen ja selbstgemacht ist, da könnte ich mich dann wieder aufregen - und ich ignoriere diese Schnöselabzocke. Die Quali-kostet-Geld-Formel wird eben gerne mal zur Abzocke missbraucht. 1,70 für nen Stück Kuchen ist allerdings ziemlich im Rahmen...;-)

 

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In Düsseldorf Innenstadt könnte man im Zweifel auch ein Stück Holz und ein Glas Regenwasser servieren. Die "Klientel" würde es freudig zahlen, wenn das Café ein Hotspot ist (nein, nicht ein WLAN-Hotspot).

Das ändert sich aber, wenn man aus dem Innenstadtbereich rauskommt. Es sind ja hier einige User als Betreiber aus Düsseldorf unterwegs. Dort bekommt man gute Qualität zu einem angemessenen Preis. Als Beispiel möchte ich das "Röstzeit" nennen. Etwas ab vom Schuss, aber nette Leute, die etwas vom Handwerk verstehen.

Beim so bekannten "Bazzar" habe ich auch schon Sachen serviert bekommen :shock:. Das ist vielen Kunden aber egal, denn es geht um das "gesehen werden" und nicht um das Produkt.


An den TE: So richtig überzeugend wirken die Vorstellungen auf mich nicht. Schau dir mal die Immopreise in den Stadtbereichen an, die für Dich in Frage kämen. Dann reden wir weiter (wenn es sich nicht schon erledigt hat). Der Bereich rund um die Ehrenstraße, Neumarkt, Hohe Straße, Oper usw. gehört zu den teuersten Ecken Deutschlands. Da konkurrierst Du mit den ganz großen Namen und den Alteingesessenen. In jedem mir bekannten Kölner Stadtteil (außer vielleicht Ossendorf, Kalk usw.) gibt es bereits mehrere Espressobars, die Deinem "Konzept" mehr oder minder nahe kommen. Da wartet keiner auf Dich, weder Kunde noch Konkurrenz.