Cimbali Eleva putzen / aufarbeiten / komplettieren

Diskutiere Cimbali Eleva putzen / aufarbeiten / komplettieren im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Und Weiter mit der Maschine: Im Künstlerbedarf um die Ecke habe ich mir einen kleinen Schwung dieser Flaschen geholt - hier habe ich die Portion...

  1. #21 mactree, 27.03.2021
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    Und Weiter mit der Maschine:

    Im Künstlerbedarf um die Ecke habe ich mir einen kleinen Schwung dieser Flaschen geholt - hier habe ich die Portion ATF / Aceton für die nächsten Tage drin.
    [​IMG]

    Das Tauchrohr will noch nicht von der Gruppe ab.
    [​IMG]

    Mit der selben weiche ich auch die festgebackkene Dichtung auf. Das Manometer weicht auch noch ein.
    [​IMG]

    Hier das Heißwasserrohr:
    hier ist der Rand gebördelt es gibt Dichtungsreste und Unterlegscheiben.
    [​IMG]

    Aufgrund des Biegeradius des Rohres bekommt man die Überwurfmutter nicht ab, hier brauche ich dann eine teilbare Dichtung?
    [​IMG]

    Bei dem anderen Rohr ist das Ende nicht gebördelt
    [​IMG]

    Das Tauchrohr ist auch gebördelt und wird sich so auch nicht vom Kesseldeckel lösen lassen.
    [​IMG]

    [​IMG]

    Das Tauchrohr könnte ich erwärmen und biegen, dann sollte ich das herausbekommen.

    Hat einer einen Tipp für diese Überwurfmutter? Die eine Verschraubung vom Schauglas hat doch gelitten - geht zwar noch würde ich im Zweifel aber gern erneuern.
    [​IMG]
     
  2. #22 Kesselstein, 27.03.2021
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    Ich hatte zum Dichten eine Graphitschnur genommen. Schau mal unter „Stopfbuchsenpackung“. Wichtig ist, die Schnur nicht gerade, sondern schräg zuzuschneiden.
     
  3. #23 mactree, 28.03.2021
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    Das Manometer bereitet mir im Moment die größten Sorgen, das bewegt sich einfach keinen Millimeter.
    Hier werde ich ggf auch die Kesselplatte partiell von unten erwärmen.

    Wegen der Überwurfmutter, hier bestelle ich mir eine 3/8 AG 1/8 IG Einschraubreduzierung die bohre / drehe ich mir dann auf 10.5mm auf.
     
  4. #24 mactree, 29.03.2021
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    Kann mir einer sagen was das Manometer für einen Anschluß hat? Das Messing-Fitting, das zu sehen ist hat Schlüsselweite 17 das kommt mir für ein Manometer fast ein bisschen viel vor. Selbiges bewegt sich nach 5 Tagen ATF/Aceton, Wärme und Hammer keinen Millimeter.
     
  5. #25 mechanist, 29.03.2021
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    Das ist richtig:
    P1011117.JPG
     
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  6. #26 mactree, 30.03.2021
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    Danke für die Bestätigung dann weiß ich zumindest schon mal das ich auf dem richtigen Weg bin.
    Bei der Länge des Gewindes braucht das Öl vielleicht auch noch Wochen bis es am Ende angekommen ist.
    Ich übe mich dann weiter in Geduld.
     
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  7. chanik

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    Ich habe das Gefühl, daß Öl hier nicht Dein Freund ist. Obwohl Autoreparatur und Espressomaschinenreparatur einige Ähnlichkeiten aufweisen und viele der benötigten Werkzeuge gleich sind, gibt es auch einen großen Unterschied. Anstelle von Öl würde ich mit Hilfe einer "eyedropper" einige Male am Tag eine Zitronensäurelösung auftragen, um die Korrosion zu "fressen". Bei Autoreparatur verwenden wir oft "liquid wrench" und rohe Gewalt. Bei Kaffeemaschinereparatur endet dieser Ansatz normalerweise in einer Katastrophe mit vielen unnötigen zerstörten Teilen, Teile, die manchmal unmöglich zu finden sind. Beginn Deines "Reinigungs" -Projekts hätte ich die Maschine intern vollständig entkalkt—dies kann kalt oder heiß erfolgen (heiß ist besser, da Du auch die Dampf- und Heißwasserventile intern reinigen könnest)—Du könnest den Heißwasserhahn sowohl zum Hinzufügen als auch zum Entleeren (Siphon) verwenden.
     
  8. #28 turriga, 30.03.2021
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    Ja, es gibt Unterschiede, da wir mit diesen Maschinen am Ende ja wieder ein Getränk herstellen wollen, allerdings spricht nichts gegen den bewährten Einsatz von Kriechöl bei korrodierten, festsitzenden Schrauben. Sicher hilft es vorbereitend, wenn man noch zunächst die äußere, zugängliche Korrosionsschicht mechanisch entfernt, damit das Kriechöl leichter dahin kommt, wo es dann auch eindringen und wirken kann.
     
  9. chanik

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    Vielen Dank mein Freund, ein weiterer Grund, kein Öl zu verwenden. Ich sehe keinen konstruktiven Grund, Kriechöl zu verwenden, um korrodierte Gewindeteile aus Messing, Bronze oder Kupfer zu lösen. Während der Montage oder des Betriebs wird kein Öl verwendet. Warum also zur Demontage verwenden? Die äußere Korrosion kann natürlich mechanisch entfernt werden, aber die innere Korrosion— die die Teile fest zusammenhält—erfordert ein mildes chemisches Mittel, um sie aufzulösen. Wir sehen auf dieser und anderen Kaffee-Websites unzählige Beispiele für damaged Teile, von denen mehr als die Hälfte hätte vermieden werden können, wenn das "Autoreparatur-Paradigma" nicht verwendet worden wäre. Denke darüber nach, wo findet man empfindliche Kupfer- oder Messingteile an einem Auto?
     
  10. #30 mechanist, 30.03.2021
    Zuletzt bearbeitet: 30.03.2021
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    Eben. Im Gegensatz zu Autos hat man es bei Espressomaschinen mit einem zum Teil wüsten Materialmix zu tun. Den dabei auftretenden unterschiedlichen Korrionserscheinungen ist meiner Erfahrung nach mit "milden" Mitteln eher nicht beizukommen, übrigens auch nicht mit dem als Allzweckwaffe gepriesenen WD40, das ich überhaupt nicht mehr verwende. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Entkalken einer Maschine in montiertem Zustand mit z.B. Zitronensäure die nachfolgende Demontage erheblich erleichtert. Dieses Vorgehen hat auch den Vorteil, dass die Säure nur da wirkt, wo vorher durch Kontakt mit (Kessel)wasser auch eine Kalkbildung stattgefunden hat und äußere Oberflächen mit ihrer Patina erhalten bleiben.
     
  11. #31 mactree, 31.03.2021
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    Das Öl hat auf jeden Fall sehr gut bei den beiden seitlichen Schrauben am Manometer funktioniert - nach 24h liessen sich diese lösen.
    [​IMG]

    Zum Manometer:
    das sitzt fest auf dem Kesseldeckel hier ist weder ein Spalt für das Kriechöl noch für die Entkalkungslösung [​IMG]

    Das Manometer liegt etwa auf der Hälfte des Kessels
    [​IMG]

    Wie man auf dem Bild oben von Martin sieht ist das Gewinde "recht" lang.
    [​IMG]
    Auf der Rückseite geht ein Kupferrohr Richtung Kessel Decke.
    [​IMG]

    Ich kann da spontan nicht erkennen wie mir eine Entkalkung im Vorfeld bei dem Manometer Problem geholfen hätte?

    Interessant wäre jetzt wie das Rohr vom Manometer, was ist eigentlich das Gegenteil von einem Tauchrohr(?), mit dem Kesseldeckel verbunden ist? Entweder es ist gebördelt wie das andere Tauchrohr und wird von "vorn" durch das Manometer gehalten oder ...?

    Mit dem Alter kommt die Geduld, ich habe die Eleva jetzt seit 11 Tagen und beim zerlegen ist bisher nichts kaputt gegangen, wenn es jetzt noch zwei Wochen dauert bis das Manometer draussen ist, dann ist das eben so.
     
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  12. #32 mechanist, 31.03.2021
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    Es wäre ggf. ein Ansatz, zunächst in das Rohr Zitronensäurelösung zu füllen. Wie man bei dem von mir gezeigten Manometer sehen kann, geht der Kalk zuweilen bis in den Anschluss. Wenn man das hinter sich hat, kann man das Gleiche mit der ATF/Aceton Lösung veranstalten.
     
  13. #33 naKruul, 31.03.2021
    Zuletzt bearbeitet: 31.03.2021
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    IMG_20210331_133336.jpg Scheint auch nicht mehr das originale Manometer zu sein, das hat nämlich für gewöhnlich eine spitze Nadel eine andere Skala und einen La Cimbali Schriftzug auf der Skalenscheibe
     
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  14. #34 mechanist, 31.03.2021
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    Das ist abhängig vom Baujahr. Die frühen Elevas haben das oben gezeigte Manometer, das auch bei der Pitagora eingebaut wurde, die späteren ab ca. Bj. 1971 haben das Manometer der M15.
     
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  15. #35 chanik, 31.03.2021
    Zuletzt bearbeitet: 31.03.2021
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    "Zum Manometer:
    das sitzt fest auf dem Kesseldeckel hier ist weder ein Spalt für das Kriechöl noch für die Entkalkungslösung"

    Flüssigkeit bewegt sich durch Kapillarwirkung—man sieht es vielleicht nicht, aber genau das passiert. Flüssigkeit trotzt der Schwerkraft, sie hat fast eine saugende Wirkung. Wie @mechanist vorschlägt, reinige das Öl mit Aceton und verwende Zitronensäure (getäuscht). Es ist das Innere der Kesselplatte, wo man die effektivste Aktion hat.

    Übrigens, was ist der Grund, warum Du das Manometer entfernen möchtest? Ist die Nadel klebrig oder wolltest Du das gesamte Messgerät durch ein M20-Manometer ersetzen?

    Ich bin mit @mechanist einverstanden, das "rote" Manometer ist original.
     
  16. #36 alwin79, 31.03.2021
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    Ich lese gespannt mit. Meine Eleva hat zum Glück keine dringende Revision nötig, beziehungsweise eher andere Baustellen, wie zb. eine stark angerostete Kolbenstange, da muß ich bald mal ran und Ersatz anfertigen lassen.
    Ich frage mich auch warum daß Manometer zwingend ab muß.
     
  17. #37 naKruul, 31.03.2021
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    Wieder was gelernt... Konnte an meiner Eleva leider keinen einzigen Hinweis auf das Baujahr finden. Eine Idee, wo ich da ansetzen kann? Hab nur die Seriennummer.
     
  18. #38 alwin79, 31.03.2021
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    An dem "Hals" der Brühgruppe und Kessel verbindet befindet sich meines Wissens nach eine Baujahrzahl eingeschlagen.
     
  19. #39 mactree, 31.03.2021
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    Bei all meinen bisherigen Aufarbeitungen / Restaurationen / Reinigungen von Maschinen war mein vorgehen bisher gleich, zerlegen bis auf die letzte Schraube, reinigen begutachten und dann wieder zusammenbauen, das hat unter anderm den Vorteil das es im Fehlerfall weniger dunkle Flecken gibt.

    Bei der Eleva wollte / will ich den Kesseldeckel strahlen lassen (mit Glasperlen) und dafür muss alles was ab geht auch ab.

    Das ist jetzt aber auch zugegebenermaßen die bisher älteste Maschine - ob ich bei der nächsten wieder so vorgehe hängt vom Ergebnis bei dieser ab.
     
  20. #40 naKruul, 31.03.2021
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    Ist mir bekannt, bei meiner Eleva allerdings nichts zu erkennen
     
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