Comandante C40 MK3 - Schon Erfahrungen?

Okay, dann kenne ich das Problem tatsächlich nicht...

 

Any news regarding the new Comandante “Big Iron”?I read somewhere in the post that it is most likely going to be released by the end of the year. We are in December and It looks like we are not getting it this year...

 

I have been in contact with the manufacturor, no other news yet than an expected release in 2021.

 

Nach meiner ersten Frustration mit der Mühle, habe ich eure Empfehlungen zur Korrektur des Endeergebnisses über die Kaffeepulvermenge berücksichtigt und prompt einen der besten Espressi meines Lebens bezogen. Leider habe ich aber seitdem ein enormes Problem mit der Konsistenz, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es an der Mühle liegt.

Bei gleichen Einstellungen variiert meine Bezugzeit für das gleiche Endergebnis bis zu 15 Sekunden, sprich 20-35 Sekunden sind vertreten. Meine Maschine ist die Lelit TEM41 mit PID, so dass ich eigentlich dank des PIDs reproduzierbare Temperaturen haben sollte. Lassen sich solche Schwankungen eventuell mit einem Fehler der Mühle erklären?

 

Theoretisch schon. Praktisch wärst du meines Wissens der erste hier, dessen C40 das verursacht. Daher würde ich eher auf Puck Prep, Luftfeuchtigkeit oder zu alten Kaffee tippen, wenn ich raten müsste.

 

Moin zusammen,
ich möchte euch von folgendem Berichten:
Ich hatte das Glück zwei Comandante MK 3 mit Redclix zu zwei verschiedenen Zeitpunkten testen zu dürfen.
Mir ist dabei im nachhinein aufgefallen das beide Mühlen unterschiedlich gemahlen haben, bzw. die Klick-Einstellung stark abgewichen haben.
Während ich bei Mühle 1 ,ein (gleich Mühle, gleiches Sieb, gleiche Menge, "gleich Temperatur") gutes Ergebnis auf 15 Klicks hatte ( 18g IN 36 38 Out in 29 sek. ).
Muss ich nun bei Mühle 2 auf 9 Klicks um ähnliche Ergebnisse zu erzielen.
(Alle Klick angaben von Nullpunkt aus, der nach Herstellerangaben erreichbar ist)

Hat jemand von euch was ähnliches beobachten können?

Besten Gruß
Max

 

@m_adex
Danke für den Anstoß, ich hatte schon seit ein paar Wochen vor etwas dazu zu schreiben.
Meiner Meinung nach gibt es zwischen den verschiedenen Bau- bzw. Modelljahren leichte Veränderungen am Mahlwerk, die sich auf den Mahlgrad (bzw. Kllick-Anzahl) auswirken.
Ich hatte 2 Comandante MK3 mit leicht verschiedenen Mahlwerken, anbei Bilder des Mahlwerks:



Bei der Mühle mit dem linken Mahlwerk benötige ich für den Espressobezug eine Einstellung von 10 Klicks wohingegen ich die Mühle mit dem rechten Mahlwerk für eine ähnliche Bezugszeit auf 5 Klicks einstellen muss (beide Angaben ohne RedClix, gleicher Tag, gleicher Kaffee, Oscar I @ 9 bar, 14,5 g Kaffee im LM Strada VST 14 g Sieb, 28 g in der Tasse).
Für Filterkaffee habe ich beide Mühlen auch mal mit einem gleichen Kaffee und der gleichen Klickzahl (29 Klicks, 15 g Kaffee im V60, 280 g Wasser, 3 Pours 45 g - 135 g - 100 g) verglichen, da waren die Unterschiede bei den Durchlaufzeiten aber kleiner, mit der linken waren es ca. 3,7 min, mit der rechten ca. 3,4 min.
Bei dem Kegel des Mahlwerks der linken Mühle sieht man deutliche Bearbeitungsspuren aus dem Herstellungsprozess, der Stahl sieht von der Farbe etwas anders aus und unten am Kegel scheint es einen durchgehenden "Ring" zu geben, also die Kerben gehen nicht ganz so weit nach unten.
Die rechte wurde Ende 2018 gekauft, die linke ist wahrscheinlich etwas älter (habe sie gebraucht gekauft).

Ich hatte das mal aus Interesse bei Comandante angefragt, der Support sagte mir nur, dass es in den letzten Jahren immer mal kleine Verbesserungen und Änderungen der Geometrie gab.

Viele Grüße

 

Sehr interessant. Gerade der letzte Absatz ist mir neu.
Traust du dir eine geschmackliche Beurteilung der vom Hersteller kolportierten "Verbesserungen und Änderungen" zu. Bzw. schmeckst du Veränderungen?

 

Danke für den Hinweis der "Klick-Streuung" über die Produktionsjahre
der C40 hinweg.
Das sollte gut sein für einen etwas entspannteren Umgang bzgl. vermeintlich numerisch genauen Klick-Einstellungen der Zubereitungsmethoden
(ausgenommen Siebträger, da "läuft es richtig oder eben nicht")
Ich schaue mittlerweile eher auf den Spalt zwischen Kegel und Kranz und zähle keine Klicks mehr.
Meine Erfahrung : jede Bohne ist anders ...

 

Also wenn ich mir die beiden Kegel ansehe, ist nach meiner Meinug die Kalibrirung und der Belag der beiden Schleifscheiben der Unterschied.
Habe selbst vor Jahren an einer Deckel 5achs Hartmetallfräser mit Diamantscheiben geschliffen und entwickelt.
Das wichtigste ist das genaue vermessen der Scheibengeometrie wie Durchmesser, Eckenradius, Winkel ect. wenn das nicht auf das hundertstel passt
dann wirkt sich das optisch ebenfalls extrem aus. Die Linke würde ich unter nicht optimal verbuchen. Der Vorschub war nicht ganz 100% perfekt, Durchmesser an der
Scheibe nicht sauber abgezogen oder schon leicht verbraucht sowie der Eckenradius schon größer.
Ergibt also ein maßlichen und Optischen Unterschied welcher aber immer noch in der Toleranz liegen kann.
In einer Serienproduktion gibt's Serienstreuung.

 

Blödsinn.
Einfach nur Blödsinn.

Dann sag mal, was mache ich falsch?
Schon klar - ich halte sie nicht exakt 180.000° waagerecht und drehe nich so konstant wie eine Drehmaschine.

Was für ein Fehler von mir, überhaupt den Heiligen Grahl in verdacht zu nehmen - Der Papst macht nie was falsch. Schon klar.

Sonst noch wer irgendwelche konstruktiven Beiträge?

Scheiße, echt, warum machte ich mir überhaupt die Mühe, hier nach Infos zu fragen.

 

Vielleicht sollte man Negatives nicht mit

abtun - das ist geschmacklos

 

Du sollst sie auch nicht waagerecht halten. Vielleicht ist das der Fehler.

Halte sie mal senkrecht.

 

Bruder, entspannt dich mal.
Aber ja: In Gral kommt kein stummes-h vor.

 

@honsl :
In meiner Erinnerung waren die geschmacklichen Unterschiede nicht gravierend. Leider hatte ich meine Geschmacksnotizen in der Brewmaster App gemacht und durch ein Neuaufsetzen des Telefons die Notizen verloren...
Da ich nur noch eine der Mühlen besitze kann ich den Test nicht wiederholen.

@sleeplessnight :
Ich vermute, dass du mit dem sexistischen Satz in deiner Problembeschreibung nicht zum Antworten eingeladen hast, aber vielleicht hatte auch sonst noch niemand das Problem.
Ich habe das Problem der schwankenden Mahlgutqualität nicht. Nach deiner Beschreibung klingt es so, als ob die Mühle ab und zu eiert, aber meistens nicht. Eiern ist nach meinem Verständnis eine nicht konzentrische Positionierung des Mahlkegels im Mahlwerk. Wenn das nicht dauerhaft auftritt, wär meine erste Vermutung der Sitz des Mahlkegels auf der Welle. Falls der Spiel hat, könnte es sein, dass er durch Fremdkörper (zwischen Welle und Mahlkegels, z.B. Kaffeemehl) verkippt oder nicht mehr konzentrisch zum äußeren Mahlwerk sitzt.
Wenn es daran nicht liegt wäre mein nächster Schritt die Kontrolle der Lager bzw. eher wie sie im Korpus sitzen und ob dort eine Missausrichtung möglich ist.

 

Bei kleinen Bohnen kommt das bei mir auch schon mal vor. Ich halte die Mühle dann fest in der einen Hand und klopfe mit der flachen anderen Hand einmal von oben, sodass alle Bohnen in der Mühle einmal hüpfen. Das hilft nicht immer beim ersten aber meistens dann spätestens beim zweiten Versuch. Wenn du die flache Handfläche nimmst, sollte auch alles in der Mühle bleiben und keine Bohne heraus hüpfen. Probiers doch mal aus.

 

In Vulkaniergrußmanier die bereits eingefüllten Bohnen möglichst gut abdecken und dann gezielt und kräftig pusten, so mach ich das.

 

Hallo, ich bin neu hier im Forum und wollte alle nett begrüßen. Da ich ja noch Welpenschutz genieße, kann ich hier ja gleich mal meine Meinung kundtun. Bislang bin ich nur auf der Filterkaffee-Schiene unterwegs und zwar mit dem V60 plus der Commandante. Das ist ein feines Gerät, optisch schön und der Glasbehälter (also daß er aus Glas ist) ist klasse. Insoweit bin ich in diesem Punkt gänzlich anderer Meinung als James Hoffmann in seinem "legendären" Handmühlen-Test, der in diesem Rahmen bemängelte, daß ihm Glas immer kaputt ginge. Das ist allerdings kein mich überzeugendes Argument, denn das Schraubglas ist Standard und kann ganz einfach durch ein Neues ersetzt werden, wenn es kaputt geht.

Mir persönlich ist das Glas-Fassungsvermögen ohnehin zu klein, ich bin aber noch nicht dazu gekommen, zu schauen, ob es ein längeres mit dem gleichen Gewinde (logisch) gibt. Und da bin ich im Grunde schon gleich bei meinem Kritikpunkt: Selbst für meine wirklich kleinen Frauenhände ist das Handling mühsam. Da das Mahlen natürlich kraftaufwendig ist, will ich das Teil gern zwischen die Knie klemmen. Aber es ist einfach viel zu kurz dafür, so daß ich es nur ganz unten etwas stabilisieren kann. Aber die "Beinzange" wirkt sich eben nicht kraft-reduzierend aus. Ich hatte gedacht, daß die oft bemängelte geringe Höhe des Teils für mich mit meinen kleinen Händen keine Rolle spielt, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Mühle mag für kräftige Kerle mit kleinen Händen gut geeignet sein, für große Hände und kleine Hände plus schwache Frauenärmchen ist sie nicht ideal. Rückblickend hätte ich vielleicht lieber die KINU M47 (allerdings gut 100 € teurer) genommen. Auch das Klicksystem finde ich etwas mühsam.
Dennoch macht die Mühle ein wirklich hervorragend feines und - zumindest in der Sichtkontrolle - ein erstaunlich uniformes Mahlgut, selbst im schwierigen Filterbereich. Im Espressobereich hat sie so viel Reserve nach unten, daß man mit ihr quasi Sternenstaub herstellen kann.
Zusammenfassung: die Ergebnisse sind ausgezeichnet, das Handling mäßig (aber das gilt nur für mich).

 

Nicht unbedingt, meine Frau schafft es z.B. gar nicht bei hellen Bohnen die Mühle zu bedienen

 

Da kann ich Dich denke ich beruhigen: Mit der Kinu M47 geht das Mahlen schwerer als mit der C40 (dafür schneller). Bei kleineren Händen wäre die Kinu nur etwas besser zu greifen, da sie einen kleineren Durchmesser hat. Und für Filter hast Du sowieso sicher die bessere Wahl getroffen.