Comandante C40 MK3 - Schon Erfahrungen?

Und die Mühle ist nichtmal eingemahlen, das wird also noch besser werden.

 

Moin,

wenn die Hersteller mitlesen, ein kleiner Verbesserungsvorschlag für die MK4 oder aber Suche nach einem Workaround, falls mein "Problem" auch so verhindert werden kann:

Ich wiege die Bohnen direkt im Auffangbehälter ab, setze den Behälter bündig auf die Mahlkammer und drehe die Mühle Überkopf. Dabei ist es mir jetzt schon zum dritten mal passiert, dass ein Bohnenbruchstück genau in den Spalt zwischen Kurbelaufnahme und Lager fällt...



Anschließend kann die Kurbel nicht mehr vollständig aufgesetzt werden und wenn sich das Bohnenstück verkeilt, muss ich extra eine Pinzette bemühen. Hier wäre noch Optimierungspotential!

Grüße
Sebastian

 

Ist mir leider auch schon mehrfach passiert. Ein Zahnstocher hilft beim Rausfriemeln...

 

Ich habe die Mühle erst 1,5 Tage und mir ist das schon mehr als 3x passiert.

Trotzdem, weiterhin bin ich sehr begeistert von der Verarbeitung und natürlich dem Ergebnis, vor allen Dingen wie genau und reproduzierbar ich das Mahlgut nun hinbekomme.

 

Ich halte die Mühle dabei schräg und schütte die Bohnen langsam rein.
Noch nie Probleme gehabt ☺

 

Nach ca. 4 Wochen Benutzung ist meine anfängliche Euphorie etwas verflogen . Da ich die Mühle nur für Filterbrühmethoden benutze, bezieht sich meine bisherige Erfahrung nur auf diesen Einsatz. Zu espressofeinen Mahlgraden und deren Ergebnisse aus der Siebträgermaschine kann ich somit nichts sagen. Die Ergebnisse in der Aeropress und im Hario V60 mit in Holland produziertem Filterpapier (etwas gröberer Mahlgrad als zu dem in Japan produziertem Filterpapier) sind durchweg sehr gut. Jedoch scheint mir der Anteil an Fines bei der Verwendung im Hario V60 mit in Japan produziertem Filterpapier (7 Klicks feiner als für holländisches Papier) recht hoch zu sein. Hier setzt sich deutlich feiner Mahlstaub als Schlamm auf der Oberfläche im Filter nach dem Brühvorgang ab. Das macht sich in der Tasse bemerkbar. Das habe ich bei der Mahlkönig Guatemala nicht.
Von der Verarbeitung und Benutzung sowie Aussehen her gefällt sie immer noch sehr gut. Auseinander gebaut habe ich sie aber noch nicht. Evtl. fällt mir da noch was auf.

Haben noch mehr Commandante Benutzer solche Erfahrung mit Schlamm auf dem Filterpapier gemacht ? Evtl. ist das ja ein Problem der Fertigungstoleranz ?

Gruß Uwe

 

Das glaub ich nicht, es ist sicher eine der Nichtspezialfitermühlen die noch am besten geeignet sind, aber das Mahlgut der Guatemala zu erwarten ist wohl dann doch etwas hoch gegriffen, so einen riesen Spagat und doch noch espressotauglich zu bleiben schafft wohl keine Mühle. Ich könnte mir auch vorstellen, daß die anfänglich Schärfe des Schliffs mit zunehmendem einmalen nachlässt und die Mühle dann auch wieder an fines etwas zulegt.

Was Du beobachtest war exakt das Gleiche was ich bei meiner Mahlgut 1 auch feststellen mußte die ja noch ne ganze Liga höher spielt, da hatte ich anfangs auch noch gehofft ne Universalmühle zu haben. Aeropress und normale Filter völlig ok, Hario Japanfilter Schlammbildung und grobe Mahlgrade zuviel fines. Habe darum in den sauren Apfel gebissen und mir die Vario W zugelegt für Filter, von der ich rein verarbeitungsmäßig eigentlich nicht unbedingt überzeugt bin vom Mahlgut aber schon imho auf Guatemala Niveau und bei Hario Japan deutlich besser als die Mahlgut 1. Warum habe ich die Vario gekauft obwohl ich nicht völlig überzeugt von der bin, na weils leider keine Alternative gibt außer man greift noch sehr viel tiefer in die Tasche, eine Baratza Forte BG kostet nochmal 320 EUR mehr und ist weitgehend baugleich und dann kommen schon die anderen Mahlkönig Ladenmühlen oder die proM die preislich noch viel höher gehen oder man muss sich einen ausgelutschten Guatemala Trümmer in die Küche stellen. Von daher entweder saurer Apfel oder eben sich mit einem gewissen Kompromiss abfinden der bei der Commandante wahrscheinlich noch mit am kleinsten in der Preisklasse ist. Denn mein Hinweis auf die Mahlgut 1 zeigt Dir zumindest andere auch viel teurere Nichtspezialisten können das auf keinem Fall besser.

 

Guten Morgen.

Wie immer hoffe ich, dass der erste Kaffee des Tages gut gemundet hat und langsam seine Wirkung entfaltet.

Ich verfolge mit Spannung momentan alles im Zusammenhang mit der Comandante C40 Mk3. Vielen Dank für die vielen Beiträge.

Werde die Comandante für meine Silvia nutzen, wenn ich eine erhalten habe. Suche noch nach gebrauchten Mühlen, würde sie aber auch ohne zu zögern neu anschaffen.

Wie ich bisher lernte ist die gerastete Verstellung der Mk3 kein Problem was die Espresso Bereitung betrift. Zwischen 14 und 18 'Klicks', vom Nullpunkt gezählt, läge die Wahrheit. Zudem wird berichtet, dass die Rastung recht kleine Variationen im Mahlgut zulässt.

Nun zu meiner Frage an Nutzer der Comandante Mk3, die diese zur Espresso Bereitung nutzen.

Wieviele Sekunden Unterschied beim Bezug ergeben sich bei Euch in etwa pro Raste, wenn man die Mahlgutmenge konstant hält und die üblichen 50-60ml für einen Doppio erzielen möchte?

Mit anderen Worten, ist die Mühle fein genug gerastet, um auch kleine Einstellungen vorzunehmen oder muss man dann mit der Mahlgutmenge anfangen zu varieren, um so quasi zwischen zwei Rasten zu arbeiten?

Vielleicht hat jemand von Euch die Zeit und Muße zu einer kleinen Messreihe.

Beste Grüße

Alex

 

@BeanBadger : ich würde dir das Brühratenverfahren empfehlen um mehr Konstanz zu erzielen. Dabei ist es dann unerheblich, ob es 25,26, 30 oder 35 sec. für den Bezug sind. Klar orientiert man sich mit dem Daumenwert auch an den 25 sec. aber die Brührate ist meiner Erfahrung nach wichtiger für ein gutes Ergebnis.
BTW: meine Commandante MkII ist nicht fein genug gerastet und man bekommt Schwankungen von bis zu 5 sec.

 

Danke @mamu.

Brühratenverfahren: Werde mich da mal einlesen. Bin doch noch grün hinter den Ohren...

Aber die Erfahrungen der Mk3 Nutzer sind immer noch von großem Interesse.

Beste Grüße

Alex

 

@BeanBadger : Mamu will Dir damit sagen, dass die Extraktionszeit weniger wichtig ist, als das Verhältnis zwischen Kaffeepulvergewicht und Gewicht in der Tasse (= brew ratio). Also Bohnen und nachher den Espresso wiegen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass die etwas grobe Mahlgradeinstellung der Comandante sich in der Praxis auswirkt. Die vielleicht beste Eigenschaft meiner Bravo Mini ist, dass zwischen Ristretto und normalem Espresso 5-7 Skaleneinheiten liegen und ich damit bequem Anpassungen vornehmen kann. Das würde ich nicht mehr missen wollen.
Grüße
Burny

 

Ah, ok. Das Verhältnis Mahlgutgewicht zu Bezugsgewicht. Das kenne ich und werde es berücksichtigen.

Wenn es sich als notwendig herausstellen sollte, könnte man die Comandante ja auch mit Hilfe einer selbstsichernden Mutter 'stufenlos' machen. Bei der Hario Mini Mill geht das ganz gut.

Vielleicht könnte man sogar etwas Teflonband; jenes aus dem Klempnerbedarf; um das Gewinde am Ende des Schaftes wickeln, um die Mühle so stufenlos zu machen. So würde man die original Flügelmutter nutzen und die Rasten beibehalten können. Der erhöhte Schraubwiderstand sollte eine 'stufenlose' Verstellung, zumindest zwischen den Rasten, gewährleisten.

 

Guten Morgen.

Habe mich für die Comandante Mk3 gegenüber der Helor 101 entschieden. Warum? Rostfreies Edelstahlmahlwerk, ein Mahlwerk für alle Anwendungen und im Bedarfsfall unkomplizierte Garantie und Gewährleistung in Deutschland. Zudem mag ich die Optik.

Solange meine Mk3 noch auf dem Postweg ist, könnte bitte jemand etwas für mich messen?

Das Gewindemaß der Flügelmutter wäre interessant. M4?

Zudem der Sechskant des Kurbelansatzes. (Wurde hier schon mal kurz von einem netten KN User mit Bedarfswerkzeug gemessen) M5er Schlüsselweite?

Danke und beste Grüße

Alex

 

Der Sechskant ist 4,4 mm dick.
Ob das dem M5er entspricht ?

 

@Benek: Danke für das Nachmessen.

Ein sehr ungewöhnliches Maß.

4.4mm von Fläche zu Fläche des Sechskants? Oder von Kante zu Kante?

Beste Grüße

Alex

 

5,4 von Fläche zu Fläche und knappe 6mm Kante zu Kante.
Da hatte ich die Augen nicht ganz auf.

 

Ah, ok. Dann ist das quasi M5.5 mit etwas Untermaß, damit die Kurbel leichter drauf geht.

Ich frage nur, weil ich wissen wollte, welches Innensechskant Bit für den Akkuschrauber ich brauche, wenn mal Gäste zum Kaffee kommen. Sonst kurbelt man, dann wohl ich, sich einen Wolf.

Ansonsten macht mir die Kurbelei auch bei meiner Hario Mini Mill nichts aus. Fast schon meditativ, wie eine Tibetanische Gebetsmühle. Zum Glück nicht so laut und es kommt Kaffeepulver raus...

Wenn jetzt noch jemand kurz den Außendurchmesser des Gewindes des Mühlenschaftes messen könnte. Dort wo die Verstellschraube drauf sitzt. Aber messt bitte erst nach dem ersten Kaffee. Will nicht die Schuld für eventuelle Verluste der Mahleinstellung tragen.

Grüße

Alex

 

Du willst vor Gästen den Akkuschrauber blankziehen? Na das wird ja sicher ein Spektakel

 

Müsste ein Gewinde M4 sein... Habe aber gerade keine Möglichkeit es zu messen.

Gruß

Mike

 

Klar. Da bin ich ganz stumpf.

Werde erst freundlich in die Runde fragen wer mahlen möchte und wenn es keine Freiwilligen gibt, dann kommt die IXO aus dem Schrank. Sozusagen als Ultima Ratio.

Bei M4 sollte das Gewinde einen Außendurchmesser von 3.14mm haben. Bei M5 4.02mm und bei M6 4.77mm.

Werde mal versuchen mittels einer Rändelmutter aus Edelstahl einen stufenlos Mod zu realisieren.

Grüße

Alex