Cremaprobleme mit bazzar a2 aka isomac giada - Bekommen keine vernünftige crema hin

Hallo,

habe eine Isomac Venus; sollte eigentlich Baugleich sein mit der A2. Aus eigener Erfahrung würde ich vielleicht folgende Faktoren noch einmal Test:

1. Brühkopfdichtung: Zumindes bei der Venus wurden eine Zeit lang "rote Dichtungen" verwendet, was zur Folge hatte, das man den Siebträger fast schon mit einer 180 Grad-Drehung einspannen konnte und zu schlechten Ergebnissen führte. Ich habe mir daraufhin eine Gastro-Dichtung besorgt und es klappte um einiges besser.

2. Siebe: Bei der Venus war ein relativ grosses Einer-Sieb im Lieferumfang (ca. 9g würde ich Sagen) und man konnte aufgrund der Entfernung zwischen Brühsieb und Kaffe im Siebträger sehr viel Kaffee einfüllen ohne mit dem Kaffee im Siebträger an das Brühsieb zu stossen. Also einfach mal das Sieb vollmahlen, tampern, einspannen, WIEDER AUSSPANNEN und nachschauen ob sich das Sieb bzw. die Schraube abdrückt; wenn diese Füllmenge nach dem Tampern erreicht danach die Kaffeemenge soweit reduzieren bis ca. 1/2 mm Platz zwischen Kaffee im Siebträger und dem Duschsieb verbleibt. Ist mit viel Geduld verbunden; hat bei mir aber geholfen.

Gruß

André

 

Hallo Böhnsche,

ich habe den Thread interessiert verfolgt und kann dazu nur folgendes beitragen.

Auch ich habe seit nunmehr fast drei Jahren eine Bazzar A2 und eine Demoka 203 und ich bin hochzufrieden mit beiden Geräten ... und all meine Gäste auch

Deine Probleme mit der Crema-Bildung kann ich allerdings nachvollziehen, da ich die am Anfang auch hatte. Das wichtigste ist: Geduld, Geduld, Geduld und testen, testen testen ... mittlerweile bekomme ich bei nahezu allen guten Espressobohnen spitzen Crema's. Schau mal nach bei www.kaffeeezentrale.de, das ist ein super Bestellportal für Kaffee mit guten Preisen. Da sind alle möglichen Kaffeebohnen auch ausführlich beschrieben im Hinblick auf Crema-Bildung oder ob für Espresso oder Milchkaffee geeignet etc pp...

Jetzt zu Deinem Problem. Das Geheimnis liegt (natürlich) im richtigen Mahlgrad, der richtigen Portionierung und dem richtigen Andruckgrad. Die letzten beiden Kriterien sind am einfachsten hinzubekommen: nicht zu viel und nicht zu wenig in den Siebträger, es sollte zwischen dem oberen Rand ca noch 1mm Platz sein. Wichtig ist auch, allee Kaffeereste am Rand des Siebträgers komplett zu entfernen, sonst ist nicht alles dicht. Dann solltest Du den Kaffee nicht zu stark andrücken. M.E. reicht es, ihn mit dem Portinierlöffel festzuklopfen.

Eines ist noch wichtig: es ist ein Unterschied, ob Du mit dem 2-er Siebträger oder mit dem 1-er Siebträger arbeitest. Beim 2-er musst Du in jedem Fall stärker andrücken, weil da aufgrund des Mehr an Kaffees weniger Druck aufgebaut wird.

Das Mahlen ... hier gilt wirklich probieren, probieren, propieren ...da darf man nicht zu geizig sein, da kann schon 1 Kilo Bohnen durch den Kamin gehen ... ich habe ca. 4 Wochen gebraucht, um wirklich optimale Ergebnisse zu erzielen. Dazu kommt, dass man m.E. bei jeder Bohne wieder neue etwas justieren muss, da die Sorten alle unterschiedlich sind. Das Gemahlene sollte in jedem Fall nicht zu fein sein, bei Kaffeezentrale.de sind Photos, wie es ungefähr auszusehen hat ...

So, ich hoffe, das hilft erstmal weiter ... viel Spaß beim Probieren.

Grüße
Martin

 

Hi,

Gründe dafür, die auch nachvollziehbar sein sollten, für teurere und bessere Maschinen sollte es wohl geben, das liegt doch auf der Hand. Einer der Gründe ist mit Sicherheit, das es besser gelingt nahezu identische Espressi zu ziehen.
Aber ohne den Einblick in die Grundlagen, die vier M wird man/frau auch mit der besten Maschine keine guten Espressi produzieren können.
Mit der Tea meines Kollegen habe ich z.B. immer einen wunderschönen trockenen Puck, aber der Espresso schmeckt dadurch auch nicht besser.
Hätten wir vorher gewusst, was wir jetzt wissen, häten wir möglicherweise direkt auf eine konstruktionsbedingt ultimativere Maschine gespart. Egal ob deine Gaida oder meine Venus, diese kleinen Teile sind halt hinsichtlich Temperaturkonstanz, Druckaufbau usw. nicht optimal.
Nach jetzt etwa drei Monaten mit meiner Maschine bin ich jedenfalls froh, das es auch ohne optimaler Maschine möglich ist, einen wirklich guten Espresso zu machen.
Günstig ist es möglicherweise auch, sich von diesen ganzen grossen Gedanken zum optimalen Espresso erstmal frei zu machen, Crema, Puck, was auch immer, und seinem eigenem Geschmack zu vertrauen ...

Gruss, Werner

 

AW: Cremaprobleme mit bazzar a2 aka isomac giada - Bekommen keine vernünftige crema h

Hallo Espressoböhnsche!
Hättest Du dich mal früher gemeldet, dann wäre dir einiges an verzweifelten Versuchen, 10 Bar zu erreichen, erspart geblieben.
Die A2 hat ein Brühgruppenventil, ein Feder-Gummikugel Ventil, sitzt hinter dem Duschsieb. Dieses Ventil ist die preiswerte Alternative zum Magnetventil. An diesem Ventil wird aber eben auch ein wenig Druck " verbraucht ", so ca 3-4 Bar, somit liegst Du bei einem angezeigten Druck von 12-14 Bar im Kessel ( vor dem BG Ventil ) bei einem Brühdruck von 9-10 Bar. Also alles im grünen Bereich. Du wirst gemerkt haben, das bei weniger Druck auf dem Manometer die anderen Parameter nicht stimmen.
Gruss Roger