Dampfende Oscar

Sehr merkwürdig, das Ganze. Mit der Pumpe kann das aber meiner Meinung nach nicht viel zu tun haben. Das Problem ist ja, daß der Dampf überhaupt entsteht. Ich tippe auf eine Störung im Thermosiphon-Kreislauf. Wenn nach 6 Monaten am Pressostaten schon Kalk zu sehen war (Wieso sollte ein Pressostat verkalken? Kommt doch nur mit kalkfreiem Dampf in Berührung, oder?), ist vielleicht doch der TS verkalkt? Ich würde mal die Härte des Lidl-Wassers überprüfen.

Gruß, Andreas

 

Dass in den ersten 5sec ein Mäuseschwänzchen und dann ein "Schwall" kommt, könnte darauf hindeuten, dass Luft im Wärmetauscher/Thermosyphon ist, so dass in den ersten 5sec kein richtiger Druck da ist. Sobald die Luft rausgepresst ist -> voller Druck -> ab gehts durch den Puck.

Bloss, wo käme die Luft her? Das Exp.ventil scheint ja zu funktionieren, wenn 10bar beim ST-Manometer ankommen. Höchstens, es hat Kalk und kann nicht mehr komplett schließen. Kommt da was raus, wenn die Maschine nur an ist und nichts bezogen wird?

Die einzige andere Stelle, die ich mir noch vorstellen könnte, wäre das Rückschlagventil. Wenn das nicht mehr richtig dichtet, könnte das Wasser aus dem Wärmetauscher nach hinten durch die Pumpe Richtung Tank abhauen. Sind außer dem pumpeneigenen Rückschlagventil noch andere in der Oscar?

Greetings \\//

Marcus

Edit: Ich hab grade diesen Thread gefunden:

http://www.kaffee-netz.de/board/viewtopic.php?t=5033&start=0

Vielleicht wirklich mal die Lidl-Wasserhärte prüfen? Vom Saskia-Wasser gibts bekanntlich 2 seeehr unterschiedlich harte Ausführungen...

 

N'abend,

jedes Problem lässt sich in den Griff kriegen
Sollte Christian sich dazu entschließen die Oscar dem Händler zur
nochmaligen Nachbesserung einzureichen dann soll der gefälligst
sehen was der Maschine fehlt. Wenn die den Fehler nicht beheben können,
sollen sie Ihm halt eine neue geben die so funktioniert wie sie soll.

Wenn ich ran soll muss ich die Oscar aufmachen.
Hatte ja schon mal weiter oben beschrieben was daraus folgen kann.
Das muss Christian entscheiden ich reiß mich nicht drum denn ich hab
was das Thema Espresso angeht auch noch einige Schätzchen zu reaktivieren. :lol:
Grundsätzlich helfe ich aber gerne, denn die Lektüre dieses Forums hat mir
ebenso schon sehr geholfen.

Es braucht halt alles seine Zeit...bis es gut wird.


Gruss



Scott

 

N'abend Christian,

Hast Du das Expansionsventil von der Brühgruppe abgeschraubt, geöffnet und entkalkt?

Wenn nicht, könnte es sein das dieses nicht mehr richtig schließt.

"Interessant fand ich, dass beim Befüllen des Kessels (nach dem entkalken) das Expansionsventil angesprungen ist. Kann mir jemand erklären warum?"

AHA, wenn beim Befüllen des leeren Boilers auch Wasser in die Brühgruppe läuft könnte DAS ein Indiz dafür sein warum die Temperatur so schnell runter ging.

Kam auch Wasser AUS der Brühgruppe? Dann schließt das 3 Wege Magnetventil (04100038) an der Brühgruppe nicht richtig.

Wasser kann nur durch zwei Leitungen in die Brühgruppe gelangen.

1. durch den Wärmetauscher und
2. durch den Thermosyphon.

Auf dem Weg liegen nur zwei relevante Bauteile:

a.) Valvola die Ritengo (0100090) das Rückschlagventil, Funktion hat Marcus ja schon beschrieben...

und

b.) Elettrovalvola Autolivello (0410005) 2 Wege Magnetventil. Wenn das nicht funzt wird der Boiler nicht richtig befüllt und das kalte Wasser landet erst über a.) und dann über 1. & 2. in der Brühgruppe.



Wenn die Temp. wieder so schnell in den Keller gehen sollte fürchte ich das Du an den Stellen wo die betreffende Ventile sitzen noch mal genauer schauen musst. Ich drück Dir aber ganz fest die Daumen das Du das nicht musst und jetzt alles in Ordnung ist.

Gute Emulsion


Gruss


Scott

 

Hab ich letztens so gemacht. Einfach ein altes, abgeschnittenes Steckerkabel genommen, Kabelschuhe an die Enden der Litzen gequetscht und aufgesteckt. Das ganze dann in eine schaltbare Steckerleiste eingestöpselt. Aber Achtung, es gibt auch 24 Volt Versionen!

Gruß, Andreas

 

Man hört ein deutliches Klacken.

Zur Dichtigkeit: Ich bin gerade nicht im Bilde, ob es hier um das Dreiwege- oder Zweiwegeventil geht. Mein Test galt einem Dreiwegeventil. Wenn das unter Spannung ist, muß die Ableitung in die Tropfschale dicht sein. Das wollte ich wissen. Ich habe dazu einfach einen Gummischlauch auf den Stutzen gesteckt und versucht, durchzublasen. Direkt mit dem Mund an das eingeschaltete Magnetventil wollte ich dann doch nicht. Ich hatte zwar auch den Schutzleiter angeschlossen, aber man weiß ja nie ...

Gruß, Andreas

 

N' Abend Christian,

Magnetventil ist Komplex.

1.) der Mechanische Teil:
Wenn nicht völlig verkalkt, was ich aber nach so kurzer Zeit (6 Monate)
mal ausschließen möchte, öffnet es wenn
2) auf der Magnetspule 230V anliegen.
ABER: ich habs schon erlebt das die Spule völlig einwandfrei funktioniert hat wenn sie ausgebaut war.
Wurde sie jedoch im eingebauten Zustand HEISS durch das Wasser, welches durchgeflossen ist, dann hatte die Spule ebenfalls Magnetismus aufgebaut. Leider aber eben NICHT genug um das Ventil zu öffnen.

Wenn das Ventil aber einwandfrei bei Dir funktioniert bleibt ja nur noch ein Schuldiger übrig (Valvola di Ritegno) :wink:

buona notte



Scott

 

Ich sags mal so - ohne Siebträgermanometer ist hier jede weitere/genauere Diagnose reine Spekulation...
Es kann(!) durchaus sein, dass das neue Expansionsventil einen zu grossen Öffnungsdruck hat. Das aber kannst Du ohne Manometer nicht feststellen.


Gruss
Stefan

 

hallo christian,
ist dein neues exp.ventil einstellbar? vielleicht hast du es so zugeknallt, dass es die pumpe nicht packt.
lg blu

 

An die Oscar passt eigentlich nur das originale (es wird direkt am Brühkopf verschraubt - und dieses ist nicht einstellbar.


Gruss
Stefan