Der Frust-Ablass-Fred

Die Ecke ist groß genug für die Eiche, finde ich.
Rechts hinter der Hecke ist die Halle eines Autohauses, die sind ganz entspannt, genaus wie der Nachbar am entfernten Bildrand.
Es ist die alte Oma-Leier: Sieht wüst aus, der ganze Dreck, was sollen die Nachbarn denken, blablabla.
Und der Bruder paniced m.E.n. wegen des Eichenprozessionsspinners. Der natürlich nie dran ist oder war.
Alles Egoisten! Und das Kaff hat keine Baumschutzsatzung, zumindest nicht auf der Gemeindewebsite veröffentlicht...
Am besten betonieren sie die Wiese auch gleich, dann spar ich mir das Mähen alle 2 bis 3 Wochen.

 

Du solltest mit Deinem Bruder ein ernstes Wort reden! Dieser "jemand" kann doch bestimmt kurzfristig ausfallen!
Also der Bruder von meinen Schwestern würde bei so einem Baumtöten nicht mitmachen!

 

Das sagt sich recht leicht, wenn man so ein Ding nicht direkt in seiner Nähe stehen hat. Unser Nachbar hat eine riesige Tanne hinterm Haus. Von ihm selbst vor zig Jahren gepflanzt. Aufgrund der Windrichtung haben wir nach jedem kräftigen Wind den kompletten Mist im Garten, im Hof, auf dem Garagendach, in den Regenrinnen usw. liegen (und da kommt etwas zusammen). Da ist es ähnlich, die Tochter würde das Ding wegmachen (er ist für einen Garten mittlerweile einfach zu groß), der Nachbar hängt natürlich dran (was ich auch verstehe).
Wo ein schöner alter Baum stand, kann auch wieder ein junger Baum wachsen. Das wäre eher meine Herangehensweise.

 

Baumbestand unseres Gartens, auszugsweise:
- Eiche, ca. 400 Jahre
- Linde ca 350 Jahre
- Linde Kandelaberwuchs ca. 250 Jahre
- Winterlinde ca. 250 Jahre
- 3 Eichen ca. 200 Jahre
- Ahorn ca. 150 Jahre

Natürlich ist auch das Grundstück entsprechend dimensioniert.., aber über Herbstlaub braucht sich bei mir keiner
beschweren...
Einen gesunden Baum abzusägen, um einen neuen zu pflanzen, finde ich unsinnig. Eichen wachsen sehr langsam,
ein fachgerechter Rückschnitt wäre sicher eine Option.

 

Gruselig. Wozu? Hat Omi keine Enkelchen?

Ein Fall für Alexandra. Laut. In Dauerschleife.

 

Ich kann euch ja meines Bruders Handy-Nr. und E-Mail Adressen geben, möge der Shitstorm beginnen.

Die Frau ist über 90 Jahre, ich glaube nicht, dass der Käufer von dem Grundstück/Haus da nicht schweres Gerät auffahren lassen wird, wenn es mal soweit ist. Aber solange wenigstens hätte ich den Baum noch stehen lassen.

Wie gesagt, mir ist nicht bekannt, dass sich einer der Nachbarn beschwert oder in der Richtung geäußert hätte. Das ist nur das alte, beschissene "Was sollen denn die Leut von mir denken?". Vor allem, weil meine Mutter nur noch 10% Sehkraft hat, auf dem anderen Auge garnix mehr. Die erkennt auf dem 65" TV in 2 Meter Abstand nichtmal mehr, ob das eine Giraffe oder ein Känguru ist. Und im Garten war sie das letzte Mal vor Monaten.

 

Den gibt es auf Einzelbäumen praktisch nicht. Sie brauchen Baumreihen (Alleen, Waldränder).

 

@Augschburger
Können nicht die Baumfreunde aus dem Kaffeenetz deiner Mutter einen Brief schreiben, um sie umzustimmen.
So etwas tut mir in der Seele weh.

Augschburgers Eiche muss bleiben!

 

Ich hab dazu grade keinen Nerv, ich hab zweehunnnert Puls.
Vor allem, wenn meine Alte dann noch so einen Spruch bringt: "Ist doch Omas Garten."

 

Das kenne ich noch von meiner Oma. Bis auf den Krischbaum und eine Rotbuche ginge im Laufe meiner Kindheit und Teeniezeit alle Bäume drauf. Die Rotbuche hat den Käufer des Hauses dann nicht überlebt.

Lustig war aber das radikale Zurückstutzen des Kirschbaums vor 25 Jahren: Ein riesen Baum mit Unmengen Sauerkirschen jedes Jahr. Aber er stand (und steht hoffentlich noch immer) so nah an der Gründstücksgrenze, daß ca 1/3 der Baumkrone zur Nachbarin rüberhing. Und die fing irgendwann rumzumaulen, es würde zuviel Laub auf ihr Grundstück fallen, so ginge das nicht und der Schattenwurf, was die Leuten denken sollen und überhaubt - der Baum müsse weg!
Also wurde der Kirschbaum soweit zurück geschnitten, daß nicht ein kleiner Ast mehr über den Zaun ragte. Im folgenden Sommer ging das Gezanke dann weiter: Warum sie (die Nachbarin) denn jetzt keine Kirschen mehr bekommen würde! Die letzten Jahrzehnte hätte sie doch jedes Jahr mindestens einen Eimer Kirschen vorbei gebracht bekommen! So ginge das doch nicht....

 

Ich sag's ja: Alles Egoisten.

 

Her damit!

 

Ich mach fier Hälfte, kein Problem. Sagst Du Oma.

 

Depp!

 

Also laut Bußgeldkatalog kann das bis zu €50.000 kosten, wenn keine Genehmigung vorliegt. Und soweit das Foto es hergibt, wird man für solch einen Baum mit diesem Stammumfang so schnell keine Genehmigung bekommen. Eichen sind hier in Brandenburg quasi heilig.

 

Das Kaff hat keine Baumschutzsatzung, hab ich gleich geschaut. Also können die machen, was sie wollen.

 

Mal abseits von Umweltschutz und Ideologie würde ich diesen schönen Baum nicht fällen.

 

Ja, ich mag ihn auch arg. Auch wenn ich mich jedesmal mit dem Rasenmäher drunter durchquälen muss, hab ich ihn jedesmal um Entschuldigung für die Störung gebeten.

 

Du musst es verhindern, irgendwie

 

Ach ja, wo denn? Wenn hier der Wirtschaftshof einer Kommune Geld braucht, werden mehrhundertjährige Alleeichen krankgeschrieben und gefällt, der Stamm kommt auf eine Holzauktion und erzielt fünfstellige Beträge..,
dass der Baum noch gesund war, hat man leider erst nach dem Fällen bemerkt.

Ein Waldstück hier in Nähe sollte zum Ur-Waldbestand kommen, da haben sie dann eilig ebenfalls die mehrhundertjährigen Buchen rausgefällt, die ein Kriterium dafür waren.

Den Alleen hier ins Dorf, die seit 1938 und auch in der DDR Naturdenkmal waren, wollte der Landkreis diesen Status absprechen (um sie nicht mehr pflegen zu müssen), weil man angeblich keine Unterlagen dazu finden konnte.
Die habe ich dann in einem Archiv in Potsdam gefunden, sehr zum Ärger des Landkreises...