Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

Diskutiere Der tägliche Lebensmittelwahnsinn im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn Und natürlich dürfen wir uns glücklich schätzen solche Probleme zu haben, ... wenn mein Auto nachts...

  1. #61 cafePaul, 31.10.2013
    cafePaul

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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    wenn mein Auto nachts aufgebrochen wird, dann kann ich mich auch glücklich schätzen, dieses Problem zu haben. In manchen afrikanischen Ländern wäre ich einfach auf offenere Strasse angehalten und erschossen worden.

    es geht nicht um Luxusartikel wie Kaviar oder Kaffee, sondern um Lebensmittel, die diesen Namen immer weniger verdienen, und zunehmend nur noch unter "lebenserhaltende Massnahmen" eingestuft werden müssten - von anderen Auswirkungen noch nicht gesprochen.
    Das passende Stichwort hier ist nicht Luxus, sondern Verantwortung.

    Der eigentliche Luxus an der Angelegenheit ist es, die Auswüchse im Lebensmittel-Bereich zu fördern, um sich Smartphone, SUV, 4k-TV, ... zu kaufen.
     
  2. #62 ElPresso, 31.10.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Danke für die treffende Darstellung!
     
  3. #63 nacktKULTUR, 31.10.2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.10.2013
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    So, dann will ich auch mal wieder etwas in diesem Thread beitragen. Zunächst mal eine Kritik:

    Mit dieser Argumentation kann man jede Diskussion im Keim ersticken. Wer hier nicht mitdiskutieren mag, kann es gerne bleibenlassen.

    Bingo. Vollzitat, weil das in meinen Augen nicht treffender ausgedrückt werden kann.

    Und hier noch eine Nebenlinie zu Thema. "Lebensmittel, die die Welt nicht braucht". Oder einfach Zeugs, das den Konsument/innen um die Ohren gehauen wird, weil's Umsatz bringt. Paradebeispiel: Red Bull. Hier ist ein ziemlich aktueller Artikel zum Thema:

    Zwiespältige Wachmacher

    Lead aus diesem Artikel in der NZZ:
    "Seit Jahren bescheren Energydrinks ihren Herstellern schwindelerregende Gewinne. Das Geschäft mit der Energie aus der Dose boomt. Doch das Trendgetränk hat auch Schattenseiten."

    Zum Thema noch ein Interview mit einem Professor für Wirtschaftsethik an der Uni Zürich:

    «Hier wird einem nichts geschenkt»

    nK

    Hier noch eine Ergänzung. Red Bull zählt u.A. auf das Marketing mit waghalsigen Base-Jumping-Veranstaltungen. Welch fatale Folgen dieser "Sport des ultimativen Kicks" haben kann, kann man gut im Schweizer Lauterbrunnental verfolgen, wo es bisher sieben Todesstürze gegeben hat. Zum Weiterlesen hier in der Jungfrauzeitung.
     
  4. #64 Gandalph, 31.10.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    hallo...

    Das eigene Verhalten ändern. Das kann man nur, wenn man sich seines Verhaltens, des Guten, oder des Fehlers auch bewußt ist. Dieses Bewußtsein verschwimmt bereits sehr oft in unserem Konsumverhalten. Wer sich mit den Dingen oder Themen wenig, oder kaum beschäftigt, dem wird da schnell mal was suggeriert, was da nicht, oder dem gar nicht so, ist.
    Gutgläubig kauft man beim Fleischer, beim Bäcker, oder denkt, man kauft vernünftig - BIO ? , obwohl dieses handwerkliche, qualitative Produktbild oftmals gerne nur vorgeschoben wird, um höhere Qualität zu suggerieren, oder/und um einen entsprechenden Preis zu erzielen.

    Eine immer häufiger vorkommende Frage, zu dem, dass unsere Nahrung sowieso schon überduschschnittlich belastet ist, ist die:"Wie schädlich sind die Weichmacher in unserer Nahrung ?" Man tut sich schwer einzukaufen, ohne dass die Lebensmittel mit Plastik in Berührung kommen. So kommt alles in die "Tüte", oder es ist bereits darin verpackt.
    Nachgewiesen , auch im Blut von Probanden, dass die Weichmacher über die Nahrung in das Blut gelangen - danach aber wieder, über die Niere, ausgeschieden werden. Gendefekte, Unfruchtbarkeit, und einiges mehr, wird der Wirkung dieser Stoffe nachgesagt...

    grüße...
     
  5. #65 raschaa, 31.10.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Ich weiß nicht ob wir aneinander vorbei gesprochen haben aber genau das was Du explizit geschrieben hast in deinem Post, habe ich mit meinem, den Du im Zitat leider abgeschnitten hast, implizit zum Ausdruck bringen wollen. Zugegeben "etwas" kryptischer, aber schließlich wollte ich auch andeueten, dass das Problem durchaus auch auf unserer Seite, also dem des einzelnen Konsumenten, liegt. Also, ich bin voll und ganz bei dir und teile deine Meinung!

    Dennoch, was ist die Konsequenz dieser Erkenntnis? Man kann ja nicht "Vernunft" in die Leute rein prügeln... es bleibt ja nur sich selbst so zu verhalten/konsumieren wie man es mit seinem eigenen Bewusstsein vereinbaren kann um hoffentlich als ein Vorbild für ein "Umdenkprozeß" Anderer zu dienen. Ein gezieltes "Angreifen" liebgewonnener (Konsum-)Muster weckt bei den Meisten ja eher eine massive Abwehrhaltung. Die Masse ist nun mal träge, da hilft nur Geduld...
     
  6. #66 Simon.s, 01.11.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Ich finde es ist gar nicht so einfach wie hier viele schreiben, das richtige zu essen. Und aufzuzählen, was falsch läuft ist sehr einfach. Aber mich würde mal interessieren, wo und was ihr einkauft. Denn ich glaube viele machen sich auch selbst etwas vor bzw. es umzusetzen ist schwieriger als gedacht. Außerdem würde mich interessieren, worauf ihr achtet. Ich z.B. bevorzuge Deutsche Produkte (weil ich denke die Kontrollen sind hier besser), Möglichst wenige Zutaten oder Rohprodukte. Egal sind mir dabei die CO2 Bilanz, Gentechnik und Verpackungsmaterialien. Und bei euch?
     
  7. #67 strauch, 01.11.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Ich kann dazu auch den Auftritt von Hagen Äther vom 19.10 empfehlen. Bei YouTube schnell gefunden.
     
  8. #68 espressionistin, 01.11.2013
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    Verpackung ist mir ganz und gar nicht egal. Ich kauf lieber eine konventionell angebaute Banane oder Apfel, als ein Bioprodukt von Dicounter, letztere extra eingepackt in Tüte oder Folie (und damit meist nur in vorgeschriebenen Gebinden, oft mehr grün als reif und viel zu viel, um es zu essen, bevor es direkt von roh in den Gammelzustand übergeht).

    Dito z.B. Gurken, lieber konventionell Deutsch als (ggf noch verschweißte) spanische Biogurke.

    An erster Stelle steht bei mir regional, dann Bio.

    Ich bin da jetzt aber auch keine "heilige" in der Beziehung. Nudeln und andere halbfertige Produkte kauf ich idR die günstigsten..
     
  9. #69 raschaa, 01.11.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Seit 25 Jahren vegetarisch, Obst/Gemüse so saisonal und regional wie möglich, 50% Bioladen, 30% Biobauern aus der Region (wohne auf dem Land und bin umzingelt von Biohöfen), der Rest bei den üblichen Verdächtigen. Keine Produkte von Nestle, Coca-Cola oder dergleichen. Trinke nur Leitungswasser oder daraus zubereiteten Tee/Kaffee (mein 115 Seelen Wohnort hat allerdings seine eigene Quelle dessen Wasserqualität schwer zu toppen ist und die ST-Maschine erfreut ;) ).

    Gerade die CO2 Bilanz, Gentechnik und Verpackung finde ich interessant. Lieber ein (nicht-bio) Apfel von der benachbarten Streuobstwiese als ein Bio Apfel aus New Zealand... Gentechnisch manipuliertes Saatgut sorgt dafür, dass es bald nix anderes mehr gibt und wir am Tropf der Saatgut Multis hängen (mMn eines DER größten Verbrechen an der Menschheit und dem Ökosystem!). Verpackunsmaterial? Klar, je mehr Müll desto besser?

    My2cent
     
  10. #70 Bonsai-Brummi, 01.11.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Ja, sicher doch: Frag mal jemanden, der von Recycling lebt :cool:

    Und warum sonst gibt's immer wieder mal Streitigkeiten, wer Altpapier oder Plastik"müll" einsammeln darf...? ;-)
     
  11. #71 raschaa, 01.11.2013
    raschaa

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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Wie war das noch mal? Mit nichts Anderem läßt sich so viel Geld verdienen wie mit Waffen, Drogen oder Müll. :D
     
  12. Lennox

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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Ich frag mich immer wieso es in Bella Italia keinen dieser Ramsch Discounter wie Brutto, Albrecht und Konsorten gibt. Zumindest hab ich noch nie einen in der Toskana gesehen.
    Ich denke, die Italiener haben es kapiert. Woop mag nicht ganz billig sein, aber wenn ich den Laden betrete geht mir das Herz auf!
     
  13. #73 espressionistin, 01.11.2013
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    Klar gibt's die, die fallen nur nicht so auf, weil in Italien diese großen Märkte auf der grünen Wiese oder am Stadtrand noch nicht so verbreitet sind.
    Die Discounter da haben Aldi-Charakter von vor 20 Jahren, unscheinbar, 2 Schaufenster in einem kleinen Gewerbeobjekt in der Seitenstraße.

    Was es die (Plastik-)Verpackungsmüllthematik angeht, sind die Italiener sicher erst recht niemand, die hier lobenswert Erwähnung finden dürfen ;-).
     
  14. #74 plempel, 01.11.2013
    plempel

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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Am Gardasee gibt's die schon lange (Lidl). Da kaufen aber nicht nur die deutschen Touristen ein. ;-)

    Gruß
    Plempel
     
  15. #75 Simon.s, 01.11.2013
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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Wenn dir die CO2 bilanz wichtig ist solltest du chinesisches Obst und Gemüse kaufen. Dort wird es in großem Rahmen hergestellt mit weniger Maschinen und der Transport von China nach Deutschland verbraucht wenig CO2 weil alles effektiv ist. Der Biobauer der 200Kg gemüse durch die gegend fährt verbraucht da mehr. Aber mir sind die regionalen Produkte wie gesagt auch lieber - aus anderen Gründen.

    Gentechnik hilft Pestizide zu sparen o.ä. das finde ich auch gut und ich habe nix gegen neue Technologien, die Gesetzeslage könnte besser sein, stimmt.

    Bei der Verpackung denke ich auch, dass man mit dem Müll inzwischen ganz gut klarkommt und dann lieber etwas, das unter vakuum oder Stickstoff verschweißt wurde als etwas, das mit Konservierungsmittel haltbar gemacht wird.


    Aber deine Ernährung ist glaube cih sehr gesund. Das kann ich nicht so durchziehen :)
     
  16. #76 raschaa, 02.11.2013
    raschaa

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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Also, ich wage zu bezweifeln, dass die co2 Bilanz von Flugobst/-gemüse besonders gut ist aber da fehlen mir die empirischen Daten. Was GM-Saatgut betrifft kann ich nur raten sich mal genauer zu informieren. Die Saatgut Hersteller machen das nicht aus Nächstenliebe... GM Saatgut ist in der Regel nicht Fortpflanzungsfähig und somit zwingt man den Bauern dazu jährlich neues Saatgut und die dazugehörigen "Beiprodukte" des Saatgutherstellers zu kaufen. Das ist schlicht und einfach der einfachste weg zum Saatgut Monopolismus. Dann noch Patentrechte anmelden auf alles was nicht niet- und nagelfest ist, wie bspw. das jahrhunderte alte Kultursaatgut Basmati Reis, ein Schelm wer dabei Böses denkt. Vor Allem weil die oberste Prämisse einfach nur Ertragmaximierung ist, nicht Qualität oder Nährwert oder Bodenverträglichkeit. Ein Biobauer reisst sich den Allerwertesten auf mit einer 3/4/5 Felderwirtschaft um seine Acker zu schonen, während der konventionelle Bauer mit GM- oder Hybrid-Saatgut jahrein, jahraus auf einem Feld dasselbe anbaut und die Nährwertverluste des Bodens kubikmeterweise mit Dünger (des Saatgutherstellers) versucht zu kompensieren. Die Hochnäsigkeit und Borniertheit mit der "Mensch" glaubt Vorgänge in windeseile verbessern zu können welche die Natur über große Zeiträume hinweg auf natürliche Art und Weise "perfektioniert hat" finde ich gleichermaßen beachtlich als auch erschreckend. Das wäre ja so als wenn die tolle, neue Aldi Kapselkaffeemaschine subjektiv super leckeren Espresso machen würde weil irgendwelche Ingenieure im Lebensmittellabor Zutaten erfunden hätten die all die Qualitäten und Inhaltsstoffe eines natürlichen gut zubereiteten Espresso nachahmen und dementsprechend bräuchten wir keine Kaffeebohnen mehr anbauen weil das ja alles in chemischen Anlagen reproduzierbar wäre. Nee, nicht wirklich, oder? Achso, der neue Espresso würde dann auch in nur 5 Sekunden durchlaufen weil wir haben ja keine Zeit zu verlieren...
     
  17. #77 nacktKULTUR, 02.11.2013
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Hier eine bemerkenswerte Idee: Sondersteuer auf Junkfood.

    Wie die NZZ schreibt, ist diese neue Steuer in Mexiko nicht unumstritten:

    "Die Regierung sagt, Zweck dieser Junk- Food-Steuer sei es, die Zahl der Übergewichtigen zu senken, die weltweit nirgends so hoch ist wie in Mexiko. Dass die Steuer die Essgewohnheiten der Mexikaner verändern wird, ist jedoch zu bezweifeln. Tatsächlich werden die Essgewohnheiten dazu genutzt, mehr Steuereinnahmen zu generieren. Allein diese neue Steuer dürfte dem Fiskus 2014 Mehreinnahmen von bis zu 500 Mio. $ bescheren."

    nK
     
  18. apogee

    apogee Mitglied

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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Ich habe mal gelesen, ein einheimischer Apfel, der nach der Ernte klassischerweise im Kühlhaus auf den späteren Verkauf gewartet hat, habe eine schlechtere CO2 Bilanz als der Überseeapfel, der "nur" mit dem Schiff (kuerzer gekühlt) kam.

    Ob es stimmt?
    Vorstellbar.

    Steuer auf Junk Food?
    Fände ich gut :)
     
  19. #79 langbein, 02.11.2013
    langbein

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    AW: Der tägliche Lebensmittelwahnsinn

    Hatte ich auch schon von gelesen. Ich halte das aber hierzulande nicht zielführend. Bei uns gibts nach meiner Beobachtung nicht so stark den Trend, dass sich alle Leute das Essen beim Fastfood-Laden holen, sondern eher, dass viele mehr zu Convinience und möglichst wenig naturbelassenen Produkten geht.

    Die Regulationskeule rauszuholen und alles, was eine bestimmte Gruppe von Menschen für alle anderen als falsch befindet, einfach hoch zu besteuern, klappt schon bei Tabak und Alkohol kein bisschen.

    Für mich hat gutes Essen und der Kauf von guten Produkten auch etwas enorm subjektives, persönliches. Mir ist z.B. Öko nicht so wichtig, ich versuche nicht mich gut zu ernähren, weil es gesund ist. Ich will mich beim Einkaufen, bei der Zubereitung und beim und nach dem Essen gut fühlen. Ich koche und Essen gerne, weil das mein Hobby ist, ich lass es mir gerne gut gehen. Und wenn das Essen, dass ich gerade koche, fetter ist, als es so üblicherweise empfohlen wird, oder ein Produkt nicht PC ist, dann muss ich das mit mir ausmachen. Ich bin da wirklich recht egoistisch, meine Ernährung ist weitgehend genuss- und nicht umweltorientiert. Dass mir meine Umwelt wichtig ist, ist ein anderes Thema.
     
  20. #80 S.Bresseau, 02.11.2013
    S.Bresseau

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    Ja, es stimmt. Für den Transport braucht man wesentlich weniger Energie als für's Heizen oder Kühlen. Das gilt ja auch für unseren Alltag.

    "Bio" heißt, dass etwas giftfrei und artgerecht erzeugt wurde. Und nicht in der Summe ressourcenschonender.

    Ich vermute stark, dass man, wenn man Hühner sehr eng hält, viel weniger Heizenergie pro Huhn braucht. Und dass die Monster-Traktoren, die bei der massenhaften Produktion von Schweinen eingesetzt werden, und die 40-Tonner, die die Würstl von den riesigen Fleischfabriken über wenige Zwischenstationen an die Aldimärkte verteilen, einen kleineren CO2-Footprint pro Würstl haben, als die vielen kleinen Trekker, Lieferwägen, Schlachthäuser, Kühlkammern etc., die bei der Produktion von regionalem Fleisch eingesetzt werden.
    Leider.
     
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