Der Weg zur selbstentwickelten Dualboiler Maschine

Diskutiere Der Weg zur selbstentwickelten Dualboiler Maschine im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Das klingt viel, ist aber, bei den Dingen die ich bisher habe fertigen lassen, durchaus eine sehr valide Zahl. Richtig spaßig wird das erst, wenn...

  1. #161 Yoku-San, 07.03.2023
    Yoku-San

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    Anscheinend sinkt der Preis für die Bleche ja bereits bei 5 Maschinen um beinahe 1000€. Der Mengenrabatt ist also auch schon bei kleineren Stückzahlen ziemlich relevant.
     
  2. Lancer

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    Ja, die Erfahrungskurve ist erstmal recht "steil degressiv", sinkt dann aber..
     
  3. andre8

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    Ohne meine komplette Stückliste zu veröffentlichen, ist meine Kalkulation leider relativ sinnlos.;)
    Einen wirklich sinnvollen Mengenrabatt kann ich ohne Gewerbe mit anschließender Produktionsplanung nicht zielführend darstellen. Erst dann könnte ich die entsprechenden Stückzahlen direkt beim jeweiligen Hersteller anfragen. Beispielsweise verbaue ich den gleichen Kaltgerätestecker mit Netzfilter wie Xenia. Ich habe vor langer Zeit mal gesehen, dass Sie diesen für ca. 13 € (netto?) einkaufen. Ich zahle hierfür 36,19 € (brutto).
    Und diese Preisdifferenz ergibt sich leider bei sehr vielen Teilen aufgrund der geringen Abnahmemenge und durch das fehlende Gewerbe. Sonst hätte ich auch gerne die bleireduzierten SERTO-Verschraubungen verbaut und das ein oder andere Kupferrohr durch PTFE Leitungen ersetzt.:D

    Ich kann lediglich die Preise für die Blechteile über einen Onlineanbieter relativ leicht abfragen. Bei der Produktion der zweiten Maschine ergibt sich dann auch noch das Risiko, dass ich etwas übersehen habe. So würde ich vielleicht 5 Personen finden, die auch eine Maschine haben wollen würden. Sollte ich jedoch irgendwo einen Fehler gemacht haben, müsste ich ein paar Bleche erneut bestellen und habe wieder gar nichts einsparen können.

    Also alles nur Schall und Rauch.

    Hier mal die Übersicht, wie sich eine höhere Abnahmemenge bei den Blechteilen auswirkt.

    Screenshot 2023-03-07 153425.jpg
    --> ab 25 Stk. 206 € (netto) pro Maschine.

    Da klassische Espressomaschinen deutlich einfacher aufgebaut sind, als meine, gehe ich davon aus, dass die meisten Firmen nicht mehr als 150 € - 200 € für das gesamte Blechkleid Ihrer Maschinen ausgeben werden. Wenn doch, würde ich der Einkaufsabteilung etwas Druck machen
    Erlebe leider auch bei uns in der Firma täglich die "Wir kaufen schon immer dort"-Mentalität. :rolleyes:
    Die E61 wird auch nochmal günstiger sein als eine reine Eigenproduktion.
    Ich würde schätzten das Lelit deutlich höhere Stückzahlen von dieser Maschine produziert und der Einkaufspreis sehr gering ist. Bei solch großen Firmen geht es dann wohl eher wieder um das Thema, die zu große Firmenstruktur und das Marketing mitzufinanzieren.

    Der einfachere Aufbau ergibt sich auch aus ganz anderen Möglichkeiten bei der Materialbeschaffung. Beispielsweise durch Spritzgussformen für den Wassertank, größere Rohrdurchmesser für die Boiler oder gleich gefräste Boiler etc.
    Mir gefällt z.B. der nach vorne herausnehmbare Wassertank bei der LM LM sehr gut. Würde ich sowas aus Edelstahl nachbauen wollen, wäre meine gesamte Maschine viel teurer geworden.
    Ich hätte auch nicht gedacht, dass das alles so umfangreich ist und mich die Entwicklung bis jetzt so viel Zeit kosten würde. :D

    Grüße
     
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  4. #164 XeniaEspresso, 07.03.2023
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    Die müssen aber in Abhängigkeit vom Ergebnis der EMV-Messung ausgewählt werden. Bei uns ging nur dieser eine Filter (von den ausprobierten Varianten).

    Das ist keine falsche Einstellung. Billiger kann viel teurer werden.

    ich denke, dass das (zumindest teilweise) nicht richtig ist.

    So ist das. Aber wenn es einfach wäre, könnte das jeder. ;)

    Die eigentliche Hürde kommt aber noch, wenn aus einer Maschine dann 5 oder 10 werden sollen und das Ganze damit gewerblich wird.
     
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  5. andre8

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    Vielen Dank für diese Info. Das wusste ich bis jetzt noch nicht. Zumindest ist der Platz konstruktiv berücksichtigt. Im Nachhinein könnte das sonst enormen Änderungsaufwand bedeuten.

    Das muss man wohl etwas differenzierter betrachten. Ich finde es sollte nicht darum gehen des absolut billigsten Preis zu erzielen. Dann kann billiger tatsächlich viel teurer werden. Es ist jedoch wichtig sich nach einer gewissen Zeit auch nach alternativen Lieferanten umzusehen umso evtl. einen günstigeren Einkaufspreis zu erzielen. Der Markt verändert sich erfahrungsgemäß alle paar Jahre. Natürlich müssen die Risiken ebenfalls betrachtet werden und innerhalb einer Risiko-Nutzen Analyse mindestens grob abgeschätzt werden.
    Das Ergebnis kann auch sein das man beim aktuellen Hersteller bleibt. Die "Wir kaufen schon immer dort"-Mentalität verhindert jedoch oftmals das andere Option überhaut geprüft werden.

    Ich hatte bisher sehr viel mit dem Einkauf und der Qualitätssicherung und somit auch mit Lieferanten für Blechteile in meiner jetzigen Firma zu tun. Dort hatten wir den Fall das wir zu einem Hersteller wechseln konnten der bessere Qualität liefert und auch noch deutlich günstiger war. Übrigens beides deutsche Hersteller in etwa gleicher regionaler Entfernung. Dieser Wechsel war jedoch unglaublich schwer herbeizuführen. Weil beim andern kaufen wir ja schon immer und da wird man vielleicht auch mal zum Weißwurst Essen eingeladen. Wir sparen dadurch jetzt einen guten fünfstelligen Betrag pro Jahr.
    Ich weiß das das nicht die Regel sein sollte und Veränderungen auch nicht immer die gewünschte Verbesserung herbeiführen.:)

    Kannst du das genauer ausführen? Ich habe hier als Beispiel an den Aufbau der LM Maschinen gedacht. Aus rein konstruktiver Sicht muss ich sagen sie haben hier echt saubere Arbeit geleistet was die Funktion und Struktur der Maschinen anbelangt. So erfüllt das C-Profil der LM LM im unteren Bereich gleich eine Reihe an Funktionen und ist vmtl. auch noch günstig in der Herstellung. Bei mir habe ich diese Möglichkeit aufgrund der hohen Kosten (Wassertank unter der Maschine) einfach nicht gesehen. Einen größeren Rohrdurchmesser habe ich z.B. auch nicht bekommen ohne dafür gleich 6m bestellen zu müssen. Daher kommt meine Annahme.:D

    Ja das stimmt. :)
    Im Moment denke ich noch nicht daran, dass ganze gewerblich aufzuziehen. Ich möchte es mal vorbereiten und dann irgendwann vielleicht mal auf die Suche nach Geschäftspartnern gehen. Mit meinen 30 Jahren habe ich auch noch genug Zeit dafür. Dann würden solche Sachen wie eine professionelle Platinenentwicklung, EMV-Prüfung etc. kommen. Mir ist es wichtig, bevor ich so etwas starten sollte, dass alles perfekt ist. Ich möchte einfach ein qualitatives Produkt haben. Es gibt für mich nichts Ärgerliches, wenn wieder irgendetwas kaputtgeht, weil der Hersteller sich zwei Cent gespart hat.:eek:

    Vielen Dank für dein Feedback.
     
  6. #166 XeniaEspresso, 07.03.2023
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    Was?
     
  7. andre8

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    Ich meinte diesen Satz. Ich habe ja direkt nach der Frage dann meine Annahmen hierzu geschildert. :)

    Grüße
     
  8. #168 XeniaEspresso, 08.03.2023
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    OK. Nun ist es mir klar.

    Größere Rohrdurchmesser und gefräste Boiler sollten nicht das ganz große Potential haben, Kosten zu senken.

    Aber gegenüber einigen wenigen Teilen schon. Aber ob dann 50 oder 500 abgenommen wird, macht keinen großen Unterschied mehr.
     
  9. andre8

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    Guten Tag zusammen,

    es wird mal wieder Zeit für ein Update zu meinem Projekt. Kurzum, der erste Espresso wurde endlich zubereitet.

    Screenshot 2023-04-14 151058.jpg

    Platine & Programmierung:
    Nachdem mein Kollege die Pumpensteuerung und die PID programmiert hatte, sind natürlich noch ein paar Fehler auf meiner Platine zutage gekommen. Über einen kleinen Workaround kann ich trotz dem Espresso beziehen. Für die weitere Programmierung ist jedoch eine neue Version der Platine notwendig, welche ich die kommenden Tage bestellen werde. Währenddessen werde ich mir Gedanken über eine sinnvolle Menüstruktur machen und wie wir diese sinnvoll auf dem kleinen Display anzeigen können.

    Aufbau:
    Beim ersten Drucktest des Gesamtsystems habe ich dann auch gleich mal die Küche geflutet. Durch die Form des Gehäuses sammelt sich das Wasser jedoch zentral in der Mitte und läuft dann seitlich ab. Das war so zwar nicht geplant, ist aber dennoch ein netter Nebeneffekt der Gehäuseform. Das Heizelement war nicht vernünftig abgedichtet. Ich bin sehr froh, dass ich die Maschine so konstruiert habe, dass alles relativ einfach zugänglich ist. So war das neue Abdichten des Heizelements kein großes Problem.

    Pumpe:
    Das verbaute Shoggy Sandwich zur Pumpenentkopplung vermeidet wirklich sehr gut, dass Vibrationen auf das Gehäuse übertragen werden. Den Wasserschlauch werde ich jedoch noch einmal verlängern und mit einer Schlaufe verlegen. Durch das kurze Schlauchstück übertragen sich Vibrationen der Pumpe auf die Rohrleitungen. Wenn die Maschine vollständig funktioniert, möchte ich versuchsweise auf die Silent Green von OLAB umsteigen, um die Differenz im Schallpegel bestimmen zu können. Da die Pumpen nicht auf voller Leistung laufen, erwarte ich hier keine großen Unterschiede.

    Shoggy.JPG

    Temperatursonde:
    Als Modul verwende ich bisher das MAX31865. Das PT-100 Thermoelement selbst ist leider in einem Metallgehäuse gekapselt. Ich hatte mir damals überlegt, eine Messingtauchhülse zu verwenden. Durch den Luftspalt zwischen dem Gehäuse des Thermoelements und der Hülse reagiert der Sensor relativ verzögert. Was beim Aufheizvorgang zu einer Temperaturdifferenz von ca. 10 °C führt. Nachdem Aufheizen, wenn sich die Temperatur angeglichen hat, stimmt der angezeigte Wert relativ genau. Um das Problem zu umgehen habe ich mir überlegt ein Thermoelement Typ-K in die Tauchhülse zu schieben und mit Temperaturbeständigem Epoxidharz zu vergießen.

    Messsonde.JPG

    Brühgruppe:
    Der Siebträger mit dem 7 g Sieb besitzt im Moment einen Bewegungswinkel von fast 85° - 90° und das Sieb lässt sich, ohne Headspace auf 12,5 g – 13 g überfüllen. Die verwendete Silikondichtung hat eine Dicke von 8,5 mm. Meine CAD-Daten habe ich bereits angepasst, um den Winkel zu reduzieren und eine dünnere Dichtung (8 mm) einbauen zu können. So kann bei Bedarf die Füllmenge der Siebe durch die dickere Silikondichtung erhöht werden. Für das Einzelsieb strebe ich eine Füllmenge ca. 10 g an.

    Abtropfschale:
    Ich werde versuchen die Abtropfschale, als 3D-druck Bauteil online zu bestellen. Ich hoffe das der Preis halbwegs in Ordnung ist und die Qualität stimmt. Der Entwurf sieht im Moment so aus:

    Abtropschale.JPG Abtropschale2.JPG

    Ich habe ein Gefälle von 1,5° zum tiefsten Punkt festgelegt. Geplant ist des Weiteren noch ein fester Anschluss für einen Ablaufschlauch. Ich möchte mich hier an der Lösung von z.B. ECM orientieren. Die Detailkonstruktion steht aber noch aus. Generell bin ich immer wieder aufs Neue überrascht, wie viel es noch zu verbessern gibt.

    Grüße André
     
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  10. #170 Dale B. Cooper, 14.04.2023
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    kannst auch einfach Wärmeleitpaste in die Hülse stopfen und das PT100-Teil da reinlegen. Geht ziemlich gut..
     
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  11. #171 Yoku-San, 14.04.2023
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    Schau mal bei Sensorshop24 nach einem K-Type Temperaturfühlern. Da gibts temperaturresistente und auch recht lange Fühler mit nur 1 mm oder 1,5 mm Dicke, die dann auch vernünftig im Wasser messen würden. Diese messen auch sehr schnell (und natürlich nur an der Spitze). Was hast Du denn für ein Gewinde für die Messingtauchhülse in den Kessel geschnitten?

    Tolles Projekt und tolle Umsetzung!
     
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  12. andre8

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    Vielen Dank für den Hinweis.
    Dort habe ich bereits einen Sensor für den BilloJoe-Umbau nach deiner Empfehlung gekauft:D. Hatte die Seite danach nur wieder vollkommen vergessen.
    Ich hatte für die zweite Maschine überlegt, ob ich nicht einen Temperatursensor von ECM oder Marzocco kaufe. Die gibt es gleich mit Steckanschluss und in einer Schraube versenkt. Darüber werde ich mir dann Gedanken machen. ;)
    Die aktuelle Tauchhülse hat ein M10x1 Gewinde.

    Die Platine habe ich gerade noch fertiggemacht und bestellt.
     
  13. #173 TonSyndrom, 15.04.2023
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    Typ K hat selbst als Toleranzklasse 1 eine Toleranz von +- 1,5 grad man kann zwar durch Kalibrierung der Auswertung minimal gegenwirken leider ist aber auch der Fehler nicht linear.


    Pt100 hat eine Toleranz von +- 0,3 grad

    Wenn es sich vermeiden lässt würde ich auch keinen Typ K einsetzen.

    Die mit Abstand beste Messung erhältst du wenn du einen 3mm Kabelfühler PT100 Typ A verwendest und direkt mit einer Schneidringverschraubung in das Medium eintauchen lässt.
     
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  14. #174 Yoku-San, 15.04.2023
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    Vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich beim PT100 Sensor bleiben. Ich habe extra zwei Tauchhülsen pro Kessel vorgesehen, um Kontrollmessungen durchführen zu können.

    @Yoku-San Danke fürs Heraussuchen dieser Kombination. Hast du hier bereits Erfahrungswerte bezüglich der Druckbeständigkeit des Klemmrings? Meine Sorge ist das bei dieser Kombi die max. 10bar Druck zu einer Undichtigkeit führen könnten.

    Ich habe mir jetzt folgenden Sensor bestellt (Ist gerade im Angebot).
    pt100 G1/4" V2A

    Im unteren Bereich des Kessels habe ich noch einen G1/4“ Zusatzanschluss vorgesehen. Dieser ist nur blöderweise durch das Unterdruckventil des darunterliegenden Dampfkessels blockiert. Wenn ich das Unterdruckventil durch eines ersetze, welches niedriger baut, sollte ich den Sensor hier montieren können. Werde das in meinen 3D-Daten nochmal anpassen wenn ich alles testen konnte.

    Deckel1.jpg Einbausituation.jpg Unterdruckventil.jpg

    Die Abtropfschale habe ich ebenfalls bestellt. Ich hoffe das klappt alles so wie es geplant ist :D

    Screenshot 2023-04-16 153214.jpg
     
  16. #176 Yoku-San, 16.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 16.04.2023
    Yoku-San

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    Ich habe eine solche Klemmverschraubung mit PTFE Ring in Verbindung mit einem dünnen K-typ Thermoelement im Einsatz, um hinter einem Thermoblock vor der Gruppe die Temperatur zu messen. Man muss es halt so fest zudrehen, dass es bis zum Öffnen des OPV dicht ist. Geht aber ohne Probleme.
     
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  17. #177 TonSyndrom, 16.04.2023
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    @andre8
    Die Druckfestigkeit ist abhängig vom verwendeten Sensor und der Verschraubung.
    Zu den verschraubungen und Sensorn die oben verlinkt sind kann ich nichts sagen. Das einzige dass mir auffiel ist dass die Datenblätter absoluter Müll sind.
    Tu dir den Gefallen und schau dich bei Esska oder Hansaflex noch einmal um und such dir etwas von einem Hersteller in Industriequalität.

    Mit der Druckstabilität der Verschraubungen musst du dir aber keine Sorgen machen. Die einfachsten Verschraubungen Typ LL mit PTFE Dichtungen sind ausgelegt für 100bar bei 20°C :D

    @Yoku-San
    Wenn man es genau und reproduzierbar machen möchte dann gibt es eine Prüfgabel mit welcher man den Pressdruck der Hülse definiert.
    Diese wird verwendet um den Sensor welcher abgedichtet werden soll nicht zu beschädigen und gleichzeitig aber die Verschraubung so fest anzuziehen, dass die in der DIN festgelegte Druckdichtigkeit gewährleistet ist. So ist dies jedenfalls bei Marktgrößen wie Fitok und Swagolok.

    Prüflehre, 1/4 Zoll, 1/2 Zoll, 6 mm, 8 mm, 10 mm und 12 mm Rohrverschraubungsanschluss mit Überwurfmutter | Ersatzteile und Zubehör | Rohrverschraubungen und Adapter | Verschraubungen | All Products | Swagelok.

    Wenn man das ganze nur selten verwendet kann man sich so helfen, dass man einfach einen Satz Fühlerlehren verwendet und sich den Abstand aus dem Handbuch heraussucht.

    Im Privaten Gebrauch wo man nicht ansatzweise die Freigaben ausreizt ist deine Herangehensweise vollkommen richtig gewesen. Soviel wie nötig aber so wenig wie möglich anziehen und du beschädigst nichts. o_O
     
  18. andre8

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    Guten Abend zusammen,

    heute habe ich den neuen PT100-Einschraubsensor mit G1/4“ Gewinde nach der Arbeit bei der Post abgeholt und gleich eingebaut. Die Einbausituation ist nicht optimal, aber noch machbar. Werde hier bei Gelegenheit nochmal nachbessern.

    IMG_6319.jpeg

    Ein erster Test hat bestätigt, dass die Wärmeübertragung nun viel besser funktioniert. Hier seht Ihr die beiden Sensoren im Vergleich.

    orange: PT100 Einschraubsensor V2A
    blau: PT100 Sensor mit Metallmantel in Messingtauchhülse

    PT100 Vergleich.jpg

    Bei der Unregelmäßigkeit in der Mitte, der beiden Kurven kommt daher, weil ich wissen wollte, ob sich die beiden Werte angleichen, wenn ich die Heizung ausschalte. Und ja, sie tun es.

    Beim Dampfkessel habe ich leider kein Gewinde mehr übrig. Ich werde wohl irgendwann die Maschine noch einmal komplett zerlegen und ein weiteres Gewinde hinzufügen müssen. :eek:

    Wobei ich sagen muss, dass es mich schon in den Fingern jucken würde, eine zweite Maschine mit allen Verbesserungen, die ich bisher einfließen habe lassen, zu bauen. Aber das ist finanziell nicht darstellbar.

    @TonSyndrom
    Vielen Dank für die Informationen. :) Bessere Sensoren würde ich ebenfalls erst bei einer zweiten Maschine einbauen. Die geringfügige Verbesserung, die ich dadurch erzielen würde, steht für mich momentan noch in keinem sinnvollen finanziellen Verhältnis. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis. Wenn du mir einen bestimmten Sensor im 3,3V-5V Bereich empfehlen könnest, würde mich das natürlich freuen. Auch beim Drucksensor habe ich mich noch nach keinem hochwertigen Pendant umgesehen.;)

    Viele Grüße André
     
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  19. #179 onluxtex, 19.04.2023
    onluxtex

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    Nur durch Zufall über 3D-Druck bin ich auf dein Projekt gestoßen und habe jeden Beitrag von dir verschlungen. Da fangen ich schon beim Anschauen der Fotos an zu sabbern;)
    Da bleibt nur ein Kommentar: Hut ab, einsame Klasse.
    Vielleicht finden sich ja ein paar Interessenten.......
     
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  20. andre8

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    Ich glaube das niemand eine selbst gebaute Maschine ohne Garantie kaufen möchte. Vor allem, wenn man für das gleiche Geld eine LM LM(icra) bekommt. Rechtlich wäre das auch nicht ganz ohne :eek: Aber danke für die Anerkennung.:)
     
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