Dreckiges Wasser Microcimbali

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  1. Blume

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    Hallo miteinander,
    Vielleicht kommt ihr mir nochmal mit meiner kleinen Cimbali helfen
    Nachdem ich jetzt mit ihr wirklich guten Espresso zaubere, stört mich aber noch das graue Wasser in dem so Art Aluteile rumschwimmen
    Manchmal schlimmer manchmal weniger
    Das das mit dem Kesselmaterial zu tun hat weiß ich aber das kann doch nicht normal sein oder?
    Weiß jemand wie man das wegbekommt oder kann mich zumindest überzeugen dass das so gehört

    Danke schon mal
    Liebe Grüße
     
  2. hagebe

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    Ja das kenne ich von meiner von meiner Microcimbali, die ich vor vielen Jahren ausrangieren musste.
    Mir war nicht klar und der Händler hat mich auch nicht darauf aufmerksam gemacht, dass der Kessel aus Aluminium besteht. Bei meiner Maschine lief irgendwann einfach Wasser heraus weil der Kessel korrodiert war. Dies ist i.d.R. irreversibel. Das kann man m.E. nur vermeiden, wenn man den Kessel immer nach Gebrach entleert.
     
  3. Blume

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    Ok danke dir :)

    Ja Kessel ist vom dicht sein her noch total ok.. aber ich spar dann schon mal auf einen neuen Kessel :)
     
  4. Blume

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    Meiner war vom Vorbesitzer leider sehr Kalk zerfressen.. mal schauen wie lange ers noch macht
     
  5. hagebe

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    Wenn der Kessel einmal durch ist, wird's wirtschaftlich problematisch.
    Ich bin kein Metaller, aber nehme an, dass erstens das verwendete Aluminium qualitativ nicht so toll war und auch drei Metalle im Wasser stehen, also Alu, Kupfer der Heizung und Stahl der Feder. Möglicherweise wandern dann die Ionen.
    Ich kann mich sehr gut erinnern, dass mich die Flocken und das milchige Wasser gewundert und geärgert hatten.
    Schade dass die Kessel nicht aus Messing sind.
     
  6. Blume

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    Ja leider.. aber eigentlich müsste ja ein Bau aus Messing möglich sein... Vl sollte man mal bei Cimbali nachhaken
     
  7. vectis

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    Hallo,
    bemühe doch mal die Suchfunktion mit dem Begriff Microcimbali unter anderem in der Rubrik Maschinen. Ich habe da vor einiger Zeit meine Erfahrungen geschildert. Hier ein für Dich eventuell relevanter Auszug daraus:

    Um eine Microcimbali auf Dauer am Leben zu erhalten, solltest Du allerdings besonders sorgsam sein. Ich habe meine mit einer Art Opferanode aus Magnesium versehen und lasse die Maschine bei anstehender Nichtnutzung nicht nur über den unteren Auslass leerlaufen (dabei sollte man sie zum Schluß nach vorne, rechts neigen um das letzte Wasser ablaufen zu lassen), sondern nehme die Hebelmechanik komplett nach oben heraus und föhne das Ding dann innen vollkommen trocken. Bei der Vorgehensweise hast Du dann auch künftig kaum noch die erwähnten Schmodder-Abscheidungen.

    Das mit dem Ablassen des Restwassers über den unten rechts befindlichen Hahn steht bei den älteren Maschinen sogar auf dem Schildchen, das auf der Bodenplatte festgenietet ist. Bei den letzten Baujahren ist das nicht vorhanden, steht aber in der Betriebsanleitung. Die kann man im Internet finden, u.a. auf der Seite von Orphan Espresso oder bei Francesco Ceccarelli.

    Gruß
     
  8. Blume

    Blume Mitglied

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    Hi!
    Danke dir! Wie hast du denn die opferanode angebracht?
     
  9. vectis

    vectis Mitglied

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    Hallo nochmals.
    Auch zu dieser Frage zitiere ich mich erneut selbst:

    Die Problematik der Kontaktkorrosion wurde hier ja bereits eingehend thematisiert. Dabei wurde auch bereits die Möglichkeit einer Opferanode angesprochen. Auch wenn Chemie nie zu meinen Lieblingsfächern gehörte, fiel mir auf, dass eine Opferanode aus Zink in diesem Fall nicht die Lösung sein kann, da Zink höherwertig ist, als das Aluminium, aus dem der Boiler der Microcimbali besteht. Ich habe daher Magnesium verwendet und dazu kostengünstig einen simplen Bleistiftanspitzer als Ausgangsbasis benutzt. Den Anspitzer in ohnehin schon keilförmige Teile zersägt, habe ich diese nun bei meinen Microcimbalis in deren Aluboiler materialschlüssig eingeklemmt und hoffe, dass es was bringt. Außerdem mache ich mir vor einer temporären Stilllegung die Mühe, nicht nur das Wasser vollständig abzulassen, sondern trockne den Boiler mit einem Föhn absolut trocken, so dass keine Restfeuchtigkeit mehr zurückbleibt.

    Dadurch, dass man den Kolben samt Feder und Hebeleinheit nach Lösen der drei Muttern bequem ausbauen kann, lässt sich durch die Öffnung auch gut der Föhn einsetzen und das Ganze in Augenschein nehmen. Bislang scheint man die Microcimbali so auf Dauer schon benutzen zu können, ohne dass einem der Boiler weggammelt.

    Man könnte dieses Magnesium-Stück bestimmt auch irgendwie anschrauben um die Materialschlüssigkeit zu garantieren. Dann hätte man aber wieder eine Schraube, die ja meistens aus Stahl sind und würde die Kontaktkorrosion unnötig dadurch initiieren. Zudem müsste gebohrt werden. Das wollte ich lieber vermeiden und habe es daher verkeilt oder verklemmt.
    Jedenfalls sind meine drei Micros damit versehen und ich kann sie gelegentlich benutzen, ohne den Schmodder-Effekt zu erleben. Benutzt man die Microcimbali regelmäßig empfiehlt sich sicher, nicht nur immer Wasser nachzufüllen, sondern einmal pro Woche den Kessel komplett zu entleeren und mit Frischwasser aufzufüllen.
    Ich lasse allerdings nach jeder Nutzung das Wasser komplett über den Ablasshahn herauslaufen, und das bei noch heißer bis warmer Maschine. Dann bleibt zwar schon noch eine gewisse Restfeuchte drin, aber bei absehbarer Wiederbenutzung sollte das vertretbar sein. Das mit dem intensiven Trockenföhnen mache ich nur wenn die Maschine längere Zeit nicht genutzt wird.

    Ach so, von wegen "bei Cimbali" nachhaken wird wohl nichts bringen. Die Microcimbali wird doch seit einigen Jahren gar nicht mehr produziert, und bei einem so großen Unternehmen wird sich wohl kaum jemand die Mühe machen und auf den Hinweis eines aus Messing zu fertigenden Boilers zu antworten, oder?
     
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