Durchlaufzeit

Und ewig grüsst das Murmeltier
SCNR

 

wozu gibt es eigentlich die Suche?

 

@matko, willkommen im Forum.

Das wird ganz unterschiedlich gehandhabt.

Bei Pumpenmaschinen ohne unabhängige Preinfusion (über den Festwasserdruck oder den Kesseldruck bei Handhebeleinkreisern), wird meist der Beginn des Bezugs beim Drücken der Taste oder Umlegen des Hebels an der E61 Maschine als Bezugsstart genommen. Die automatischen Bezugszeitanzeiger bestimmter teurer Maschinen arbeiten auch so.

Diejenigen, die eine Kaffee-Waage mit automatischer Zeitmessung haben, die beim ersten Tropfen einschaltet, werden das verwenden.

 

Ich messe nach dem es anfängt zu tropfen.

Als Anfänger hat man ja stets eine Menge Fragen. Ich habe vor kurzem einem Anfänger dieses Buch geschenkt :
Ich besitze es selber und möchte es nicht missen.
Desweiteren natürlich www.kaffeewiki.de [emoji3]

 

wo bekommt man das?

 

@sumac hier : http://www.dorlingkindersley.de/titel-0-0/das_kaffeebuch-2255/

Ich habe meins aus der Bucht (Ebay ) Mängelexemplar. ...war nicht mehr in Folie eingeschweißt, deshalb 5 € günstiger.

 

Hast du das schon [emoji14]

 

Der war gut

 

viel spaß dir noch.

 

also gerade bei dem Thema finde ich den Verweis auf die Suche nicht gerade zielführend. Eine eindeutige Antwort findet man da nämlich kaum, eher 20 Fäden mit 50 Meinungen


Ja


das war jetzt auch übertrieben, ich weiß


Gesendet von iPad mit Tapatalk

 

Eine eindeutige Antwort kann es auch nicht geben, da es kein richtig und falsch gibt. Gegen eine einheitliche Bezugszeit sprechen schon allein die bauartbedingten Unterschiede der Maschinen, wie unterschiedliche Präinfusion, Druckaufbau der Pumpe etc.

Ein guter Espresso kann ausschließlich am Geschmack beurteilt werden. Du musst als Barista die Variablen so beeinflussen, dass was Gutes rauskommt. Mit Mahlgrad und Dosis (und Temperatur) hast du es in der Hand. Espresso beziehen ist Handwerk.

 

Eigentlich ist es ganz einfach. Die Grundregel definiert 25 ml und 25 Sekunden. Wäre damit nicht der erste Tropfen, sondern der Start eines Prozesses, der Druck auf einen Knopf oder der Beginn einer Handlung gemeint, dann könnte man diese Regel gar nicht einhalten und sie müsste je nach Maschine und Vorgang anders formuliert sein. Das ergibt sich ganz einfach aus der Logik und dem Umstand, dass es unterschiedliche Methoden und Maschinen gibt, dass es unterschiedlich lange dauert, bis der Druck aufgebaut ist usw. Die Regel unterscheidet aber nicht nach Gerät oder Methode. Also kann, rein logisch, nur ab dem ersten Tropfen gemeint sein. Sonst wäre diese Regel gar nicht anwendbar und es gäbe nicht eine, sondern mehrere unterschiedliche. Je nach dem wie fest man tampert, ist die Zeit bis zum ersten Tropfen unterschiedlich lang. Würde die Regel einfach pauschal ab Einschalten gelten, dann wäre sie automatisch auch ungenau weil sie variable Parameter blind inkludiert. Deshalb ist gar keine andere Interpretation möglich.

 

@Stephan Stoske: Deine "Logik" hat auch eine ganz grosse Schwachstelle. Ab dem Zeitpunkt, an dem das Wasser (unter Druck) den Kaffeepuck berührt und der erste Tropfen rauskommt (Wo? Beim bodenlosen ST unter dem Sieb oder doch mit dem 1er am Ende des Ausgusses?) ist die Extraktion bereits voll im Gange. Diese Zeit wird bei dir nicht berücksichtigt.

Die "Grundregel" (http://www.espressoitaliano.org/files/File/istituzionale_inei_hq_en.pdf) vereinfacht m.E. das ganze Modell, damit man diese Grundregel pauschal immer anwenden kann. Eine Grundregel muss einfach sein. Ich muss sie anwenden können, ohne zu wissen, wie die Maschine genau funktioniert. Sie wurde nicht für Techniker, die im Labor arbeiten, aufgestellt. Die "percolation time" i.A. fängt m.W. immer dann an, wenn die Oberfläche (in unserem Fall des Kaffeepucks) mit Wasser benetzt ist.

Um die Regel immer noch einfach zu halten, jedoch die technische Vielfalt (s. Post von Stephan Stoske) einigermassen miteinzubeziehen, haben sie viele in den englischsprachigen Foren darauf geeinigt, die Zeit zwischen Pumpenstart und den ersten Tropfen (die Frage wo? ist immer noch unbeantwortet) nur zur Hälfte zu zählen.

Jetzt sollte es eigentlich jedem, der sein Leben vereinfachen will, klar sein, dass die Frage überflüssig ist

EDIT: Dieser Post wurde unter dem Motto "Es ist bereits alles gesagt worden, nur nicht von jedem" geschrieben

 

Mit dem Start der Pumpe läuft aber ja schon Wasser in den Kaffee, wenigstens bei den Maschinen, die ich kenne (wenn sie korrekt entlüftet sind). Damit beginnt die Extraktion. Also muss man die Zeit mitrechnen.
Meine Logik

 

@pressomacchiato: Für mein Verständnis ist diese Zeit bereits enthalten, einfach schon deshalb, weil die Regel sonst anders lauten würde. Ich glaube auch nicht, dass die Regel gerade für den Anwender so reduziert ist, dass sie nicht mehr funktioniert oder Variablen offen liesse. Denn auch dann wäre sie anders formuliert worden. Was leicht ginge, aber nicht getan wurde. Würde die Zeit ab dem Punkt gemeint sein, ab dem der Puck mit Wasser benetzt ist, würde sie die Eigenschaften des Kaffees vernachlässigen und wäre auch gar nicht mehr bestimmbar.

"Es ist bereits alles gesagt worden, nur nicht von jedem"
Da es kein kollektives Gedächtnis gibt, und unbegrenzt immer wieder neue Interessenten nachwachsen, ist dieser Ausdruck kein negativer Aspekt, sondern ein positiver )

 

Laut INEI gilt die Zeit ab Einschalten der Pumpe (Antwort auf meine entsprechende Anfrage: "The 25s starts when you push the button. By the way preinfusion is in the 25 seconds").

 

Das kann ich zumindest persönlich nicht wirklich ernst nehmen. Welche Pumpe ist denn damit gemeint? Jede x-beliebige?
Als meine Silvia noch neu war, habe ich eine Menge Sachen probiert. Auch das Werten der Zeit ab verschiedener Punkte.
Würde ich die Zeit ab Einschalten der Pumpe zählen, würden ca. 3-6 Sekunden dazukommen, je nach dem wie stark ich
tampere. Dann müsste ich deutlich gröber mahlen um noch 25 ml zu erreichen und bekäme ein signifikant schlechteres
Resultat, welches dazu auch noch ziemlich inkonsistent wäre.