E61 (Isomac) - Pumpe läuft nach Start minutenlang

Diskutiere E61 (Isomac) - Pumpe läuft nach Start minutenlang im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, ich bin schon lange stiller Mitleser, aber bisher hatte ich keinen konkreten Anlass, mich an Diskussionen zu beteiligen oder...

  1. Turner

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    Hallo zusammen,

    ich bin schon lange stiller Mitleser, aber bisher hatte ich keinen konkreten Anlass, mich an Diskussionen zu beteiligen oder einen Thread zu eröffnen. Nun aber hoffe ich auf euren Rat zu folgendem Thema:

    Meine Isomac Mondiale mit E61 Brühgruppe ist mittlerweile neun Jahre alt und legt seit einiger Zeit folgendes Verhalten an den Tag:

    Nach dem täglichen Anschalten am Morgen im kalten Zustand fängt die Pumpe an zu laufen. Der Ausgabehebel ist in der mittleren oder unteren Stellung, steht also nicht auf Bezug. Nachdem die Pumpe minutenlang ca. 2 Minuten gelaufen ist, schaltet ein Bauteil, der Ton der Pumpe verändert sich leicht (von "Kesselfüllung" auf "Brühkopf unter Druck setzen"?) und kurz danach ist die Pumpe aus. Über den Rücklaufschlauch läuft kein Wasser in den Tank zurück.

    Da i.d.R. meine Frau morgens die Maschine startet, habe ich lange nichts davon mitbekommen. Zunächst dachte ich die Pumpe läuft trocken, habe zunächst den Füllstand kontrolliert und dann das Gerät ausgeschaltet. Jedoch habe ich festgestellt, dass die Pumpe nach der genannten Zeit doch abschaltet. Beim Einschalten im warmen Zustand legt die Maschine dieses Verhalten nicht an den Tag.

    Die Frage ist, woher kommt diese lange Laufzeit? Für mich klingt es fast so, als würde sich die Pumpe mühen den Kessel voll zu bekommen. Verkalkt, Niveausonde defekt?
     
  2. -Dune-

    -Dune- Mitglied

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    Jap, ich denke sie ist stark verkalkt bzw das Magnetventil zu Kesselfüllung öffnet nicht.
    Welches Wasser benutzt du?
    Bei dem Alter kann es durchaus sein dass der Niveauregler defekt ist.
    Die Sonde ist nur ein Stab.
     
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  3. Turner

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    Die Leitfähigkeit des Wassers beträgt 0,56 mS/cm, also ca. 18°dH. Ich Horst ging bisher ganz selbstverständlich davon aus, dass die Brita Tischfilter eine Kationenaustauscherkomponente beinhalten würden. Neun Jahre lang falsch gedacht :(.

    Das heißt wohl: Kessel raus und rein ins Säurebad
     
  4. #4 Espressojung, 28.11.2018
    Espressojung

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    Wenn das Magnetventil öffnet und der Kessel trotzdem nicht gefüllt wird,
    dann ist der Zulaufkrümmer (Winkelstück) am Kessel zugekalkt.
     
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  5. nerd65

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    18 dH, das ist sehr viel, dann geht Lebensdauer Filter 2-3 mal schneller:eek:
    Vielleicht Spa Mineralwasser gebrauchen.

    Dann muss der Kessel auch etwas lehr laufen, wann es zweites mal einschalten nicht ist. Das deutet auch auf nicht gut schließende Magnetventil und vielleicht auch lehre Kreislauf.

    Ja Schade:oops:
     
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  6. Turner

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    Danke für den Hinweis, ggf. mache ich mal am Wochenende den Winkel runter und setze erst einmal den Instand. Den gesamten Wärmetauscher samt Armaturen kann ich zeitlich erst zwischen den Jahren behandeln.

    Aschaffenburger Wasser halt, leider ziemlich harte Brühe. Das Wasser 20 km weiter südlich im Büro hat nur 6°dH. Ich werde wohl mal einen kleine Patrone an den Ansaugschlauch hängen, Ionentauscherharz brauchen wir sowieso kiloweise, das ist dann nicht der Kostenfaktor.

    Das mit dem Magnetventil ist ein guter Hinweis, das Bestelle ich mir auch mal vorsichtshalber dazu.

    Irgendwelche Tipps, welche Dichtungen man vorsichtshalber vor dem Entkalken mit bestellen sollte? Ist als (Kalt-) Entkalker Zitronensäure das Mittel der Wahl oder gibt es besseres?
     
  7. #7 Espressojung, 30.11.2018
    Espressojung

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    Die meisten kleineren Gewinde dichte ich mit Teflonband oder Teflonschnur ab.
    Nur das Gewinde der Heizung (1") wird mit einer Teflondichtung und zur Sicherheit noch mit
    Teflonband abgedichtet ==> das ist der Hosenträger zum Gürtel:D
     
  8. nerd65

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    Zitronensaure ist gut für den Kessel und Leitungen, nicht für die Dichtungen, so ganz zerlegen und allein Metalle entkalken.
    Windungen, Federn und Dichtungen mit kleinen bisschen silicone Fett schmieren.
     
  9. Turner

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    Danke euch für die Hinweise, ich versuche gerade eine "böse" Durchlaufentkalkung mit Zitronensäure. Vielleicht bekomme ich die Maschine soweit wieder flott, dass ich mich nach Weihnachten intensiver damit beschäftigen kann.

    Ich habe eine wäsrige Lösung der Zitronensäure mit einem pH-Wert von ca. 2 angesetzt, die Maschine zunächst im heißen Zustand soweit wie möglich entleert, anschließend abkühlen lassen und Heizung und die Niveausonde abgeklemmt. Dann habe habe ich die Maschine mit der Lösung befüllt und über den Dampf-, Heißwasser und Kaffeebezug (für letzteren war natürlich die Niveausonde wieder anzuklemmen) so lange laufen lassen, bis Lösung mit einem pH-Wert von 2,2 austrat.

    Nun steht die Maschine gefüllt seit gestern Nacht und wartet auf den nächsten Akt. Heute morgen, bei einigen Leerbezügen, teils über ein Blindsieb, kam leicht grünlich-bläuliches Wasser, vermutlich von den Kupferleitungen und Buntmetallfittings nach dem Edelstahl-Kessel. Der Leitwert der ausgetretenen Lösung ist von ca. 2,6 mS/cm auf ca. 2,8 mS/cm gestiegen.

    PS: Der Kunststoff-Berührschutz des Steckers an der Niveau-Sonde war spröde und ist bei der ersten Berührung zerfallen. Wisst ihr, wo man Ersatz bekommt? Dürfte ein herstellerübergreifendes Problem sein.
     
  10. #10 Espressojung, 04.12.2018
    Espressojung

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    Ich benutze immer nur Schrumpfschlauch, hat sich bisher am besten bewährt.
    Diese Plastik-Dinger auf den Steckern halten von 12:00 bis Mittag. ==> Mist
     
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  11. Turner

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    Danke, guter Tipp - auf den hätte ich selbst kommen können!
     
  12. Turner

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    Irgend ein Bauteil scheine ich doch kaputt gemacht zu haben. Beim Ausspülen der Zitronensäure-Lösung war ich dabei den die Brühgruppe zu spülen, als die Pumpe zuerst taktete und dann der FI fiel. Nun fällt immer ca. 3 Sekunden nach dem Einschalten der Maschine der Fehlerstrom-Schutzschalter, zuvor klingt es noch, als würde etwas durchschalten. Geprüft und ausgeschlossen habe ich:

    - Tankschalter
    - Heizung
    - Niveau-Sonde
    - Pumpe

    Nach dem Abklemmen des Magnetventils bleibt der FI drin, die Pumpe springt an und Pumpt dauerhaft in den Tank zurück (Niveausonde angeklemmt, egal ob Heißwasser und Dampfbezug offen oder geschlossen, aus denen kommt nichts). Bei Betätigung des Ausgabehebels wird ganz normal Wasser aus der Brühgruppe gepumpt. Könnt ihr nach eurer Erfahrung das Magnetventil als Fehlerursache identifizieren oder könnte es auch die Elektronik sein?

    Des ist die Verschraubung am Bezugshebel undicht geworden, das sind wohl die Teflon-Dichtung und die kleinere Gummidichtung an der Baugruppe,die noch getauscht werden müssen. Habt ihr sonst noch Empfehlungen was/welche Dichtungen/Verschleißteile noch getauscht werden sollten, wenn man ohnehin schon das Gehäuse abgebaut hat?
     
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