ec680 delonghi oder kmix021 kenwood siebträger?

Da bin ich völlig deiner Meinung. Ich habe ja auch nix gegen Versand. Auch bei mir altem Mann ist der Onlinehandel angekommen. Aber Fachhändler gibt es ja auch "im Netz". Und viele sehr, sehr gute sind auch hier im KN aktiv. Und hilfsbereit.

 

hab ich letzte woche bereits gemacht.
unter Veranstaltung, Black Friday 23.11.2018

 

hier nochmal der Link...
[Veranstaltung] - Sammlung zu Angeboten des Black Friday 23.11.2018

 

Danke

 

Die Diskussion um die große Kommerzaktion ist offtopic und in diesem Thread völlig daneben...

Zum Thema selbst: ich bin als Einsteiger überglücklich mit meiner ec685. Wer weiß, vielleicht tatsächlich nur 1-2 Jahre bis zum ersten Defekt. Aber das steht nun mal in den Sternen.
So habe ich für unter 230 € eine Siebträgermaschine, eine Mühle und die einwandigen Siebe bekommen. Das Absägen des Siebträgers hat mich inkl. Schleifen keine 20 min gekostet. Klar, wer nicht basteln möchte, der mag mit den günstigen Versionen der gebrauchten Lelits, Gaggias etc besser bedient sein, aber nichtsdestotrotz muss man halt auch einsehen, dass diese olle kleine Billig-Dedica auch guten Espresso machen kann.

 

Meiner Frau ist das "ST-Geschäft" zu aufwendig, daher das "Must have" ESE und/oder Senseo.
Beides funktioniert in der EC680.
Frische ESE-Pads konnte ich schon mal genießen. Das war schnell und brauchbar.
Frische Senseo-Pads habe ich noch nirgends bekommen.
Gruß Frank

 

"Und ewig grüßt das Murmeltier"....ich gelobe, dass dies mein letzter Post in diesem Thread ist! Und wenn er zu Teilen etwas grundsätzlich und OT ist, bitte ich, mir das dieses einzige Mal noch nachzusehen.
Ich will ja niemand den Spaß an seiner DeLonghi nehmen. Wer mit den Ergebnissen zufrieden ist, soll glücklich bleiben. Aber ich habe seit einiger Zeit das Gefühl, dass niemand so richtig glücklich ist, wenn er das Teil aus dem Laden nach Hause trägt und damit "arbeitet". Das was mich an diesem und an vielen anderen Erzeugnissen so maßlos ärgert, ist die Chuzpe, mit der Firmen den Kunden über den Tisch ziehen. Würde irgendjemand ein neues Auto akzeptieren, an dem ich erst Modifikationen vornehmen muss, damit es das tut, was es soll: Fahren!? Microsoft hat über Jahrzehnte Schrott auf den Markt geworfen und einfach die Kunden die Arbeit machen lassen. Aber sie haben dann wenigstens auch nachgebessert.
Und es ist einfach nicht redlich, wenn DeLonghi oder Nespresso wider besseren Wissens behauptet: Anknipsen, Aufwärmen, Kaffee rein, Knöpfchen drücken, ESPRESSO genießen.
Natürlich gibt es finanzielle Rahmenbedingungen. Und Design Entscheidungen. Wobei ich denke, man entehrt das Wort "Design", wenn man es in Zusammenhang mit dieser Plastikspardose anwendet. Wahrscheinlich werben die auch irgendwo mit Auszeichnungen für die gelungene Arbeit. Aber glücklicherweise sind die Geschmäcker verschieden. Un jede Jeck iss eben anders.
Zu den finanziellen Gründen kann ich jetzt, sehr persönlich, nur anmerken: Das kann ich nur bei den wichtigen Dingen im Leben akzeptieren. Bei den nice-to-have Dingen habe ich es immer so gehalten: Kann ich es mir leisten, etwas Gescheites zu kaufen? Wenn ich das bejahen konnte, habe ich es mir gegönnt. Wenn nicht, habe ich es gelassen. Und gewartet, bis es so weit war.
So, wie geschrieben, jetzt habt ihr (in diesem Thread) Ruhe vor mir.
Gruß Achim

 

.. und wenn ich aber doch mit wenigen Handgriffen etwas so veredeln kann, dass es die gleiche Qualität liefert wie doppelt so Teures... ist das nicht besonders smart? Das gesparte Geld ließe sich doch hervorragend zum Schutz des Regenwaldes oder so investieren? Dann könntest Du Kaffee genießen UND zugleich etwas fürs Überleben der Spezies tun

 

Nein, dieses Plastikding hat nicht die Qualität einer Lelit, die deutlich deutlich massiver ist. Das ist eben eines der Hauptprobleme der Dedica. So viel Plastik, woraus eben resultiert, dass das Einspannen des Siebträgers nicht das Gefühl liefert und liefen kann, was es eigentlich sollte. Ein massives Einspannen eines ebenso massiven Siebes. Wenn man mal etwas müde ist kippt einem dise „Plastikspardose“ doch um. Die Milchdüse ist auch nicht das Gelbe vom Ei, unterm Panarello nur Plastik, billiges Hochglanzrad. Ne ne, für mich wäre das nun nichts, obwohl ich offen zugebe, ich wollte mir die auchmal kaufen. Ein Besuch im Laden und das Ding war gesstorben. Ich bin zu arm um billig zu kaufen, wie Stratocaster so schön sagte.

 

Dein Post war mMn ganz und gar nicht OT. Also nicht geloben und einfach verziehen aus dieser Diskussion. Die lebt nun mal nur von verschiedenen Meinungen. Daher danke für deine Meinung, die auf jeden Fall zu einem vollständigeren Gesamtbild beiträgt!

Es gibt nun mal tatsächlich Menschen, die Jahre lang ihren Espresso (was es nun mal per Definition ist) aus dieser Maschine genießen, ohne zu merken, dass er evtl. zu sauer, mit Fake-Crema und zu wässrig ist. Solange man damit glücklich ist, erfüllen diese günstigen Maschinen nun mal (leider) aus Sicht von Nespresso/DeLonghi ihren Zweck. Und das sagen die vielen Online Rezensionen von Nutzern auch aus, was mich ebenfalls erstaunt.. Falsche Werbeversprechen sind ein anderes Thema..
Nicht jede-/r möchte sich mit neuen Bohnen aufs Neue mit dem Einstellen einer Kaffeemaschine beschäftigen.

So hast eben DU es gehandhabt. Bei mir ist es finanziell keine prioritäre Angelegenheit gewesen und trotzdem wollte ich keinen Bialetti-Espresso mehr trinken. Selbst wenn ich noch 1,5 Jahre gewartet hätte, bis ich mir ein teureres Set (ST-Maschine+Mühle) hätte leisten können, hätte ich nun mal auch dieselbe Zeit in Espresso-Abstinenz leben müssen. Also habe ich hier angefangen zu lesen und fand den für mich optimalen Kompromiss: Guten Espresso für wenig Geld nach kurzweiliger Eigenzeitinvestition. Und das ist nun für MICH akzeptabel. Wie du schon schreibst: "Un jede Jeck iss eben anders". Damit hat auch diese Maschine ihre Daseinsberechtigung.
Um dann noch eine Standard-Automobilbranchen-Analogie zu bringen, damit es auch jeder versteht: Klar hätte ich gerne den BMW/Audi/Mercedes (angebrachter vllt Ferrari in diesem Sektor?!) gehabt, aber den könnte ich mir erst in 1,5 Jahren leisten. Das Auto hätte ich gerne jetzt schon gehabt, und es tut was es soll, nachdem ich ihm ein paar andere Teile verpasst habe, die ich selbst tauschen konnte. Achtung, ab hier den Übergang zu Kaffeemaschinen nicht verpassen: Es fährt mich dorthin wo ich will, nicht genauso meditativ wie es eine schwere Maschine gemacht hätte, mit schwerem Siebträger, aber der Ort/Espresso an dem ich ankomme/den ich trinke bleibt am Ende der Gleiche. Für den letzten Satz gibts wahrscheinlich auch wieder Ärger. Nur zu.

Ist auch eine andere preisliche Liga. Wer hätte es gedacht? Ich frage mich ernsthaft wie stark man sein muss, dass man die Maschine bei etwas Müdigkeit umschmeißen könnte? Meinen Respekt.
Sie ist aber nun mal kompakt und schmal gebaut. Wer genau so etwas sucht, der wird hier fündig.
Die Milchdüse kann man auch austauschen, was ich nur Bastlern empfehlen würde. S. mein Profilbild. Wenn man danach noch unzufrieden mit den Resultaten sein sollte, dann liegts eigentlich nicht mehr an der Maschine.

Grüße
Bastian

 

Getränke aus Nespresso (und vergleichbaren) Kapseln und Maschinen sind "per Definition" gerade kein Espresso - mögen darf das trotzdem jede(r)

 

Gut dass hier jede-/r noch mögen darf, was er/sie möchte. Ich gebe zu, dass mein Bezug in dem Satz nicht eindeutig war. Gemeint hatte ich mit Espresso nur die DeLonghi. Die Menschen die Espressokapseln trinken, mögen diese wahrscheinlich trotzdem

 

Ich weiß im Gegenzug nicht wie schwach man sein muss, dass man das Ding nicht als sehr filigran empfindet. Einhändig Einspannen quasi unmöglich. Das Umkippszenario stelle ich so vor: Ich stehe morgens mal sehr früh auf, um 5 Uhr zum Beispiel. Maschine an, dann mache ich mich fertig. Nun ist sie vorgeheizt. Kaffee rein, eine Hand lege ich im Tran auf die Arbeitsplatte, Siebträger rein und das Plastikding kippt um. Dass man beim Einspannen immer entgegenhalten muss, beweist, die Dedica ist ein Kompromiss wie die Rückbank des Toyota IQ.

 

Auch wenn ich so ein Delonghi-Maschinchen nicht mehr haben möchte: Wenn ich mir die Videos in diesem Thread anschaue, bin ich erstaunt, wie es einigen Enthusiasten gelingt, einen guten Espresso mit minimalem finanziellen Aufwand zu zaubern.

Dass es viele Argumente für bessere und solidere Maschinrn gibt - geschenkt!

Die Botschaft dieses Fadens ist für mich, dass mit ein paar Modifikationen und Tweaks guter Espresso mit dieser Maschine möglich ist. Ich hätte das nicht geglaubt.

 

Soso, morgens ist man so tranig, dass man seine Maschine umschmeißt, aber gleichzeitig so konzentriert, einen guten Espresso hinzubekommen? Oder macht die schwere Maschine den von alleine?

Nachtrag: Wie funktioniert das eigentlich mit dem einhändigen Tampen?

 

Das mit dem einhändig Einspannen klappt mit der Dedica normalerweise gut, ich kann da nichts gegenteiliges behauptet.

 

Mit Pid,Manometer, den Bastelfreien non- Crema Sieben und der massiveren Brühgruppe trägt die Lelit pl 41 tem jedenfalls zu konstanten Ergebnissen und einem guten Espresso bei. Ich war schon im Markt in der Nähe un habe mal eingespannt. Ergebnis, Maschine wackelte, zweite Hand dazu und Ok, wow, so billig wie die ist wird es ne andere, dachte ich mir da schon. Da habe ich einfach ein anderes Verständnis von Qualität. Und etwas zu kaufen, von dem ich weiß, dass die Qualität dürftig ist widerspricht meinen Prinzipien. Ob ich gerne eine Maschine hätte, die ich einhändig einspannen kann oder nicht, als Zeichen der Wertigkeit des Ganzen ist ja meine Sache, nicht wahr. Und ob ich meine Geschichte für mich persönlich so am Horizont sehe oder nicht ebenfalls.

 

Ist ja auch nichts dabei, dass es dein Empfinden ist. Das hast du ja auch schon weiter oben geschrieben.

Die Maschine kostet dennoch weniger als EIN DRITTEL deines genannten Lelit-Modells! Man kann vergleichen, aber der Vergleich hinkt dann. Und was viel Geld für jemanden ist und was nicht ist individuell und subjektiv. Finde es anmaßend, das für andere mitzuentscheiden. Daher gibt es doch auch so viel Resonanz zu dieser Maschine.

 

Die Resonanz führe ich hauptsächlich auf massive Werbung in allen Medien (TV etc.), niedrigschwellige Verfügbarkeit über Elektronikmärkte in Fußgängezonen und online sowie eine Markennamen, der original italienischen Kaffee verspricht, zurück. Für den Preis ist sie halt schnell ohne großes Nachdenken mitgenommen und erst dann fangen bei vielen die Fragen an.

 

Naja, zum Preis gibt es auch vollständigere Berechnungen. Sorry, ist halt so. Ich habe außerdem geschrieben, etwas früher, dass theoretisch auch 200€ viel sind, ne 70€ Senseo tuts ja auch. Doch mir geht es hier um die Preisleistung. Die ist auf Grund der mangelhaften Leistung der Delonghi bei den Lelits besser.