Edelstahl polieren

Diskutiere Edelstahl polieren im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; @scheusal: dann zeig doch mal was und schreibe wie Du es machst.

  1. morini

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    @scheusal: dann zeig doch mal was und schreibe wie Du es machst.
     
  2. morini

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    @CrashDown: südkaffee hat das vom Profi machen lassen!
     
  3. #23 Scheusal, 22.05.2012
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    AW: Edelstahl polieren

    lol?

    Du nimmst einfach immer feineres Schmirgelleinen, doch jedes mal änderst Du die Bearbeitungsrichtung so, das die gröberen Riefen stets im rechten Winkel stehen. Das machst Du diszipliniert so lange, bis die gröberen Riefen alle nicht mehr zu sehen sind. Erst dann wechselst Du zur nächsten feineren Körnung, und wechselst wieder die Schleifrichtung um 90° ... zum Schluß hin Diamantpaste mit definierter Körung unter Zuhilfenahme eines weichen Trägers ... strikte Sauberkeit bezüglich der Schleifkörper ist geboten, denn man will ja keine Riefen in der polierten Fläche haben. Doch dann sollte man zur Beurteilung der Flächen schon die Lupe nehmen ... ganz zu schweigen davon, das es sich bei weichem Stahl nicht wirklich lohnt. Schon ein Taschentuch kann die Oberflächen wieder versauen. :-x

    Aber bevor ich mir die Seitenflächen von Espressomaschinen oder gar das polieren der Siebe zumute ... :lol:
     
  4. #24 südkaffee, 23.05.2012
    südkaffee

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    AW: Edelstahl polieren

    Aber nur den "Spiegel"....../Kalauermodus OFF/
     
  5. #25 secheffe, 23.05.2012
    secheffe

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    AW: Edelstahl polieren

    Also never dull hab ich schon probiert. Das zerkratzt mehr als es bringt.

    Besten Dank soweit an eure Beträge. Vielleicht werde ich mir mal die Arbeit antun, vorerst werd ich eben die matten Bleche wieder dranschrauben. Sieht ja auch nicht so schlecht aus
     
  6. #26 Scheusal, 23.05.2012
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    AW: Edelstahl polieren

    Um dieses Problem zu umgehen sorgt man mit der "90° Methode" dafür, das die Riefen immer feiner werden (bis letztendlich zur hochglanzpolierten, spiegelnden Oberfläche). Diesbezüglich auch mein Hinweis mit der Disziplin und der Sauberkeit, denn alte grobe Schleifkörper machen wieder alles kaputt. :lol:
     
  7. #27 Fischers Panda, 23.05.2012
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    AW: Edelstahl polieren

    Moin,

    wenn hier schon die Polierexperten versammelt sind mal folgende Frage:
    Das Polieren meiner Bezzi-Blenden(siehe Sig) hat bislang ganz gut geklappt mit folgendem "Workflow":

    -Ausgangsmaterial Edelstahl-Blech 1mm roh
    -400V Polierbock mit grüner Sisal-Kordelbürste zum Vorpolieren, einer Nessel-Scheibe zum Polieren und einer Molton-Abglänzscheibe mit jeweils grüner, roter und blauer Polierpaste(Kiesow).
    -nach jedem Arbeitsgang die Polierrückstände mit Isopropanol entfernt

    Aktuell ist das Ergebnis nicht so zufriedenstellend, kein richtiger Spiegelglanz, leichte Wolkenbildung.
    Kann es nur an der richtigen Reinigung der Polier- und Abklärscheibe liegen?
    Mit einem Sägeblatt habe ich die beiden Scheiben angerauht so gut es ging sieht aber lange nicht so aus wie in der Anleitung im hier schon geposteten Link.

    Hat jemand bessere Ideen?

    LG
    Alex
     
  8. #28 mcblubb, 23.05.2012
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    AW: Edelstahl polieren

    NevrDull ist ein Reinigungsmittel und ein Poliermittel.
    Polieren ist ein spanendes bearbeitungsverfahren. D.h. es wird Material abgetragen. Dazu bedarf es einem abrasiven Medium. Das ist in NevrDull nicht enthalten.
    Wenn Du damit etwas zerkratzt hast Du Dreck verrieben. Wahrscheinlich hast du aber nur zugedreckte Kratzer freigelegt.

    Gruß

    Gerd
     
  9. #29 Fischers Panda, 23.05.2012
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    AW: Edelstahl polieren

    Hi, hier die genaue Bezeichnung für die Blaue Paste:
    Hochglanzpaste LUMO 933 universal für alle Metalle

    Ja, mit einem Starkstrom Polierbock mit 750W

    LG
    Alex
     
  10. #30 secheffe, 23.05.2012
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    AW: Edelstahl polieren

    genau das gleiche Zeugs hab ich auch und eben auch die gleichen Ergebnisse. Von daher kam auch meine Frage nach dem richtigen Workflow...
     
  11. #31 Ken Stedenschon, 23.05.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23.05.2012
    Ken Stedenschon

    Ken Stedenschon Gast

    AW: Edelstahl polieren



    Überlesen, sorry...

    Die blaue Paste sollte ok sein, ich kenne sie nicht, leider ist die Zusammensetzung nicht angegeben; in meinem ersten Post hatte ich die weiße genannt, die aber laut Beschreibung wohl eher für Lacke und Kunststoffe geeignet ist, was mich nun etwas verunsichert - müsste ich mal ausprobieren.

    Was das Reinigen zwischen den Arbeitsgängen angeht: beim Wechsel der Polierpaste ja, beim Hochglanzpolieren mit der Abglänzscheibe würde ich gar keine Paste mehr auf die Scheibe auftragen, sondern die Reste vom vorherigen Arbeitsgang "verwenden" und darauf achten, dass auch wirklich nur die Paste für den Hochglanz verwendet wird.
    Wird zuviel Paste aufgetragen oder eben eine eher zum Vorpolieren geeignete, führt das oft zum Verschmieren und zur erwähnten "Wolkenbildung".
    Im Zweifelsfall mehrere Polierscheiben verwenden.

    Jedenfalls hast Du ja beide Hände frei zum Arbeiten. Das Werkstück muss beim Polieren bewegt werden, heißt also, den Polierwinkel ändern und beim Kontakt mit der Scheibe leicht drehen, und beim Hochglanzpolieren nicht mehr so viel Druck ausüben und nicht so lange an die Scheibe halten (wird ja sowieso sehr schnell unangenehm heiß).
    Hoffentlich ist das klar genug ausgedrückt, ist irgendwie schwer zu erklären ohne Sichtkontakt. ;)

    Sollte alles nichts helfen, versuch es noch einmal mit dem vorherigen Schritt. Die richtige und gründliche Vorarbeit ist sehr wichtig, um ein perfektes Ergebnis zu bekommen.

    Mit dem Nass-Schleifpapier wird Material abgetragen, beim Polieren werden letzte Unebenheiten ausgeglichen, wobei der Übergang vom Schleifen zum Polieren bei so feiner Körnung hier fließend ist.

    Wichtig beim Vorschleifen ist, dass die feinen Riefen der gröberen Körnung mit der nächstfeineren beseitigt werden, und zwar in veränderter Schleifrichtung, wie hier bereits erwähnt wurde. Sonst kann man bis zum Sanktnimmerleinstag schleifen und polieren und kommt trotzdem zu keinem guten Ergebnis.

    Hoffe das hilft, gutes Gelingen! :)
     
  12. #32 Scheusal, 23.05.2012
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    AW: Edelstahl polieren

    Beim polieren wird die Rauhtiefe, die Rauhigkeit der Oberfläche systematisch und gezielt verringert. Das ist die eigentliche Kunst. Wie soll diese Kunst (der Rauhigkeitsminderung) zum Tragen kommen, wenn man noch mit Partikeln arbeitet, die für die aktuelle erzielte Rauhigkeit ungeeignet sind? Man geht Schritt für Schritt auf kleinere Schleifkörper rüber, wenn sich mit den aktuellen Schleifkörpern keine Verbesserung mehr erziehlen läßt.

    Dann ist es Zeit für eine andere "Schwabbelscheibe/Filz" und andere Schleifkörper. Halten sollte man die Werkstücke schon noch können. (Mir sind auch schon Werkstücke aus den Fingern geglitten ... :-x ) Aber bei denen kam es aber auch nicht so sehr auf Geometrie und Maßhaltigkeit an. :oops:

    Es ist prinzipiell der identische Vorgang. Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide ...

    ... auch sollte wie Du schon erwähntest der Anpreßdruck der Abtragsrate angepaßt werden.

    Macht "Mann" das nicht, wird man bekloppt, weil man die reale Rauhigkeit der Oberfläche eben nicht abschätzen kann (man sieht eben nicht wie tief die Riefen wirklich sind). Durch die überkreuzweise Arbeitsweise können tiefere Rauhtiefen als die Vorherige ausgeschlossen werden. Bei Arbeiten in gleicher Richtung ist dieses Abschätzen unmöglich. ... daher ist richtiges Polieren auch eine Disziplinfrage. :-?

    Glücklicherweise hat dieses Forum mehrere Spezialisten zu diesem Thema ... welch glücklicher Fragensteller. :lol:

    ;-)
     
  13. #33 Ken Stedenschon, 23.05.2012
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    Ken Stedenschon Gast

    AW: Edelstahl polieren

    @Scheusal

    Ehrlich gesagt verstehe ich Deinen Post nicht; wo ist Dein Problem und was willst Du damit genau sagen?

    Du hast lediglich das Gesagte etwas anders ausgedrückt, kein Grund, meinen Beitrag so akribisch auseinander zu pflücken; auch die Verwendung anderer Worte ändert nichts an der Tatsache, dass Schleifen und Polieren (und nein, hier handelt es sich nicht um identische Vorgänge, und dass der Übergang fließend ist, erwähnte ich bereits) zeitaufwendig ist und sehr gründlich und exakt durchgeführt werden muss, um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen.

    Du kennst weder mich noch meine Arbeit, daher finde ich Deine letzte Bemerkung mehr als unangebracht.

    Sorry fürs OT.
     
  14. #34 Fischers Panda, 23.05.2012
    Fischers Panda

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    AW: Edelstahl polieren

    Ich denke der Knackpunkt liegt in dem Anrauen der Polierscheiben. Vorrausgesetzt man hält die anderen Schritte ein wie pro Schleifpaste ein Scheibe verwenden, und die Vorarbeit des zu polierenden Materials.

    Hier ein Bild einer der ersten polierten Blenden. Da hatte ich noch keine Molton-Scheibe und habe noch mit zwei Nesselscheiben Hochglanzpoliert und Abgeklärt. Da waren die Scheiben noch ganz neu und nicht zugesetzt mit Schleifmittel und Metall-Abrieb.
    [​IMG]

    LG
    Alex
     
  15. oswald

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    AW: Edelstahl polieren

    Darf ich mich da anhängen. Ich hab bei meiner Elektra das Problem, dass der Stahl an manchen Stellen blau angelaufen ist. Krieg ich das mit polieren auch wieder weg? Weil Putzen, selbst mit Politurwachs, hat nichts gebracht...
    lg Andi
     
  16. #36 Scheusal, 23.05.2012
    Scheusal

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    AW: Edelstahl polieren

    Wenn es angelaufen ist, ist es kein Problem das wieder wegzupolieren, denn dann handelt es sich um Oxidschichten (siehe auch Anlaßfarben). Anlassen
     
  17. #37 Scheusal, 23.05.2012
    Zuletzt bearbeitet: 23.05.2012
    Scheusal

    Scheusal Mitglied

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    AW: Edelstahl polieren

    Wenn du Reste von der Paste verwenden möchtest, hast du noch die Körner mit alter Korngröße, mit denen du arbeitest. Das ist kontraproduktiv.

    Das mag dir so erscheinen ...

    Da du diverse Feinheiten kennst, verorte ich dich schon in Richtung Werkzeug/Formenbau.
     
  18. #38 Tschörgen, 23.05.2012
    Tschörgen

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    AW: Edelstahl polieren

    Hi.

    @Phenyl - Hast du vor den Schriftzug und die Schalterinfos mit weg zu polieren?
    Oder nur aussen rum? Ich stelle mir das Ergebnis nicht allzu schön vor.
    Ich hatte "aufpolieren" auch mal vor habe es aber dann doch sein lassen, der Gedanke einer Teilpolitur, gefiel mir dann doch nicht so.

    Vielleicht mache ich es dann doch ein ander mal.

    Gruss Tschörgen
     
  19. jabu

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    AW: Edelstahl polieren

    Interessantes Thema, das wird mich bald auch beschäftigen bei der Restauration einer LSM.
    Ich bin der Meinung, dass es auch mal ein Thread gab, in dem es um Wiederherstellung/Neuerstellen der Schriftzüge etc. ging.
     
  20. Phenyl

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    AW: Edelstahl polieren

    Mal schauen... Leider sehen der Schriftzug und die Schalterinfos nicht mehr allzugut aus, waren schon halb weg als ich die Maschine bekommen habe. So gefällts mir nicht ganz. Je mehr ich hier aber lese, desto weniger sehe ich mich die Teile zu Spiegelglanz zu polieren, schon aus Ermangelung eines grösseren Werkzeugparks. Vielleicht doch Grundieren und Spritzen, dann wäre die Maschine aber auch nicht mehr "Original". Schwierig :D

    Die Entfernung der Schrift (wohl schon mit Putzlappen und Scheuermittel a la Sipuro machbar) kann aber gut aussehen, cf. die M30 von Betbruder http://www.kaffee-netz.de/reparatur-und-wartung/60729-projekt-la-cimbali-m30-bistro.html
     
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