Eigenbau mit Tauchkolben

Diskutiere Eigenbau mit Tauchkolben im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Sehr gut, meiner Meinung nach auch die deutlich bessere Variante und langlebiger. Ich hatte mich damals dagegen entschieden, da ich das bei meiner...

  1. Pflunz

    Pflunz Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2017
    Beiträge:
    1.118
    Zustimmungen:
    1.789
    Sehr gut, meiner Meinung nach auch die deutlich bessere Variante und langlebiger.
    Ich hatte mich damals dagegen entschieden, da ich das bei meiner Balkonmaschine nicht schön integrieren könnte. Zumindest hatte ich keine gute Idee dazu.
     
    barish gefällt das.
  2. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Bin heute dazu gekommen, das Heizrohr zu wendeln. Die Anschlussenden müssen natürlich noch hochgebogen werden. Minimaler Biegeradius ist übrigens 6 mm, das finde ich ziemlich eng und wollte es bei der 180°-Biegung auch nicht ausreizen (sind jetzt 10 mm, und auch nicht besonders schön). Hab es für einen Test mal an 230 V gehängt und in eine Tasse mit Wasser – die 1000 W sind schon ordentlich für einen Tauchsieder. :)
    22BDFD6D-1086-4824-AC2B-E1135B214F6D.jpeg
     
    Röstgrad und Phenyl gefällt das.
  3. #83 grinser, 04.03.2023
    grinser

    grinser Mitglied

    Dabei seit:
    13.01.2022
    Beiträge:
    99
    Zustimmungen:
    117
    willst du sowas ähnliches wie die KB90 von la marzocco machen?
     
    Silas gefällt das.
  4. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    @grinser Also ich würde das nicht vergleichen wollen mit dieser Monstermaschine. ;) Bei mir wird das ganz simpel werden, zwei kleine Häkchen, die verriegeln, keine Mechanik, die die Brühgruppe oder die Dusche herunterfahren... In unseren Kaffeeküchen herrscht ja meist kein rauer Bar-Alltag, sondern es ist Zeit für ein bisschen Ritual – Siebrand sauber halten beim Tampern, dass der O-Ring dichtet, Sieb einhängen und nach oben schwenken, bis die Häkchen klick machen usw...
    Was mir daran gefällt: Ich brauche keinen zweiten Griff zum Gegenhalten beim Einspannen des Siebträgers, die Kräfte sind insgesamt kleiner, ich brauche kein Bajonett fertigen (das wäre wohl das aufwändigste Teil der ganzen Maschine geworden).
     
    Silas, grinser und Röstgrad gefällt das.
  5. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    IMG_4503.jpeg
    Die Glasteile sind gekommen! Außen der Kessel, innen der Kolben.
    Wegen Mindestbestellwert habe ich je 3 bestellt, vom Kessel sind gar 4 gekommen wegen "Überlieferung". Naja, dann bau ich halt 4, ne... :p
    IMG_4504.jpeg
     
    Röstgrad und FRAC42 gefällt das.
  6. cottec

    cottec Mitglied

    Dabei seit:
    27.01.2018
    Beiträge:
    3.104
    Zustimmungen:
    2.165
    ich würde eine testen ;) :p
     
    barish gefällt das.
  7. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Ja ich glaube, wenn die Maschine erstmal funktioniert, wird sie schon ein paar Liebhaber finden.
    Jetzt geht es aber zum einen an die Fertigung der Drehteile (POM und PTFE) und an die Konstruktion des Siebträgerhalters. Und da musste ich meine Entscheidung revidieren: Ich habe es konstruktiv nicht hinbekommen, eine Hebelmechanik zu gestalten, die simpel ist, leicht bedienbar, und ansatzweise formschön...:(
    Also bin ich zurück zur elegantesten aller Lösungen, das Einhängen mittels einer Drehbewegung, wie wir es von (fast) allen Siebträgermaschinen her kennen... Und die Lösung für das Fertigungsproblem ist auch ganz einfach: 3D-Druck.
    Mir ist klar, dass ich dieses übliche 2-Nasen-Design nicht in Kunststoff ausführen kann, dafür sind die Lasten zu hoch. Ich werde also eher eine Art mehrgängiges Gewinde konstruieren, so dass ich mit 90°-120°-Drehung den nötigen Hub von etwa 5 mm erzeuge und gleichzeitig die aus dem Brühdruck resultierende Kraft auf viele/lange Gewindegänge verteile. Bestechend am 3D-Druck ist ja, dass ich mir über die Komplexität, was die Fertigung betrifft, keine Gedanken machen muss. :)
     
    FRAC42 und kaffeebastler gefällt das.
  8. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Siebtraeger-gewinde.png
     
    FRAC42 und Lancer gefällt das.
  9. cottec

    cottec Mitglied

    Dabei seit:
    27.01.2018
    Beiträge:
    3.104
    Zustimmungen:
    2.165
    3d gedruckt in FDM oder SLS?
    in FDM werden die übrhänge am Gewinde eher eklig...
    gut, evtl in der mitte teilen und aufrecht gestellt drucken und dann später zusammenkleben
     
  10. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Ich hab tatsächlich noch nie ein Gewinde gedruckt, schon gar nicht so ein grobes. Meinst du nicht, man kann die Überhänge abstützen? Vielleicht einen dünnwandigen Zylinder innen (bzw. dünwandiges Rohr außen) mitdrucken und dann spanend entfernen?
     
  11. Pflunz

    Pflunz Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2017
    Beiträge:
    1.118
    Zustimmungen:
    1.789
    Ich könnte mir vorstellen, dass hier einiges zusammenkommt, was diese Lösung auch wieder ausschließen könnte. Zum einen sind die Temperaturen ja recht hoch für Plastik, zum anderen sind die Kräfte ziemlich ungünstig von der Richtung, in der sie wirken. Sowohl beim Einspannen wie auch beim Bezug gibt es Zugkräfte, welche die z-Layer auseinanderziehen. Das ist die größte Schwäche bei mechanisch banspruchten 3D-Drucken. Falls du es versuchen möchtest, stell den Drucker etwas heißer, damit sich die Lagen besser miteinander verbinden. Informiere dich wie die Layerhaftung verschiedener 3D-Stoffe ist und wähle den stärksten.
     
    barish gefällt das.
  12. cottec

    cottec Mitglied

    Dabei seit:
    27.01.2018
    Beiträge:
    3.104
    Zustimmungen:
    2.165
    du kannst die überhänge auf ca 55° beschränken, dann ist es FDM druckbar.

    Stützstrukturen kann man da auch reinpacken, das ist kein problem, die gehen auch ohne maschinelle Bearbeitung wieder weg.
    Allerdings sind Pflunz Bedenken auch berechtigt, das Drucken um 90° gedreht hilft hier definitiv und ist auch genau der Ansatz, den man bei solchen Probleme wählt

    Als Werkstoff sollte man ASA oder ABS nehmen, dann kriegt man das schon hin, zumindest für nen Prototypen

    Wenn du SLS Druck bezahlen willst/kannst, dann hast du ne bessere Temperaturbeständigkeit und kannst ohne Stützen einfach um 90° gedreht drucken
     
    barish gefällt das.
  13. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Da klingt es ja fast einfacher, eben ein Gewinde zu drehen... :rolleyes:
    ABS kann 100° jedenfalls ab. Belastung ist ja hauptsächlich Druck und Scherung, nicht Zug. Kann ich auch konstruktiv noch was machen. Schauen wir mal.
     
  14. cottec

    cottec Mitglied

    Dabei seit:
    27.01.2018
    Beiträge:
    3.104
    Zustimmungen:
    2.165
    wenn du zugang zu ner drehbank hast, dann kriegst du auch auf ein stück alu das grobe gewinde drauf und sogar rein bei dem innendurchmesser.
    oder eben ein simpleres bajonett...
     
    barish gefällt das.
  15. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Muss mal mit meinem Drehbank-Spezi sprechen, wie aufwändig er das einschätzt. Immerhin muss er mir das erstmal grob erklären und ich steh dann Stunden dran... Der Drucker macht das über Nacht. ;)
     
  16. cottec

    cottec Mitglied

    Dabei seit:
    27.01.2018
    Beiträge:
    3.104
    Zustimmungen:
    2.165
    vielleicht lädst du deinen drehbank spezi lieber auf eine pizza und ein zwei drei bier ein und lässt ihn das schnell erledigen

    drehbank+noob=schlechte kombi :)
     
  17. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Nene, die restlichen Teile drehen kriege ich gut hin, aber Gewinde ist schon ne andere Nummer, besonders ein 4-gängiges.

    Erfreulich ist aber, dass ich mir die Arbeit mit klasse Kaffee aus der Pavoni versüßen kann! Mit den frischen Passalacqua-Bohnen krieg ich zuverlässig schmackhaften Espresso hin!
     
    Röstgrad gefällt das.
  18. Pflunz

    Pflunz Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2017
    Beiträge:
    1.118
    Zustimmungen:
    1.789
    Muss ja nicht mehr sein, wenn du eines aus Metall hast. Dann kannst du dich ja wieder an der E61 orientieren.
     
  19. #99 Yoku-San, 17.03.2023
    Yoku-San

    Yoku-San Mitglied

    Dabei seit:
    23.08.2017
    Beiträge:
    2.783
    Zustimmungen:
    2.976
    Ich habe mich vor drei Jahren wirklich sehr lange damit beschäftigt, das richtige Filament für so eine Anwendung zu finden. Am Ende habe ich mich für dieses entschieden, weil es fast als einziges alle wichtigen Eigenschaften hat (halbwegs mit einem normalen 3D-Drucker druckbar, gute mechanische Eigenschaften, Hitzebeständig, Lebensmittelgeeignet):

    HT DARK GRAY

    Ist gerade auch im Angebot. Das habe ich als Filament für mein Projekt auch da. Ich habe damit mal eine Espressotasse gedruckt (in Light Gray):

    upload_2023-3-17_18-30-21.png

    Ich hatte die zum Test jetzt zwei Jahre lang auf der Tassenablage meiner Espressomaschinen und auch schon oft in der Spülmaschine. Sieht noch aus wie am ersten Tag.

    Als Drucksensor gibt es auch diese Möglichkeit:

    upload_2023-3-17_18-33-32.png

    Damit kannst Du gleichzeitig Druck und Temperatur messen. Finde ich ganz schick, hab ich hier rumliegen. Kostenpunkt ca. 60-70€.
     
    Lancer, barish und Röstgrad gefällt das.
  20. barish

    barish Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2023
    Beiträge:
    118
    Zustimmungen:
    109
    Vielen Dank, @Yoku-San ! Für den Siebträger ist lebensmittelecht glücklicherweise kein Muss, da er nicht direkt mit dem Kaffee oder Brühwasser in Kontakt gerät. Aber schöner isses natürlich... Und dein Tässchen finde ich auch sehr hübsch und erstaunlich, was es aushält. Der Kunststoff wäre sicher eine Option für die Teile, die ich jetzt erstmal aus POM herstelle.
    Der Druck-/Temperatur-Sensor klingt interessant! Leider hat er ein M12-Gewinde, das für meine Konstruktion viel zu groß ist. Ich müsste ihn weiter außen an ein Rohr hängen, wo dann die Temperatur-Funktion nutzlos wäre. Dennoch: Gut zu kennen!
     
Thema:

Eigenbau mit Tauchkolben

Die Seite wird geladen...

Eigenbau mit Tauchkolben - Ähnliche Themen

  1. Mühle Eigenbau - Gedankengänge

    Mühle Eigenbau - Gedankengänge: Hallo zusammen, Ich habe bisher immer nur still mitgelesen. Ich besitze eine Ascaso Dream mit Thermoblock aber ohne PID. Soll auch noch...
  2. Universeller Shottimer Eigenbau an Bezzera Magica

    Universeller Shottimer Eigenbau an Bezzera Magica: Hallo zusammen, ich habe mit einem Mikrocontroller und einem Gyrosensor einen wahrscheinlich universellen Shottimer für Espressomaschinen gebaut,...
  3. Vom Pimpen einer Saeco Aroma zum Eigenbau...

    Vom Pimpen einer Saeco Aroma zum Eigenbau...: Hallo liebes Forum, nachdem ich hier schon seit längerem interessiert mitlese, ist jetzt die Zeit gekommen, selber zu schreiben, um eure...
  4. Eigenbau Milchschäumer auf Boiler-Basis

    Eigenbau Milchschäumer auf Boiler-Basis: Hallo Foristi, ich bräuchte mal ein wenig technische Untertsützung. Nachdem ich mit dem Projekt gescheitert bin einen Quickmill 0961...
  5. Eigenbau Ablagegabel - freihändig direkt Mahlen

    Eigenbau Ablagegabel - freihändig direkt Mahlen: Ich wollte schon immer mal mit meiner Eureka Mignon freihändig und direkt mahlen - und zwar jedes Mal wenn ich mir neben dem Kochen gerade eben...