Ein Handhebler soll her - Profitec Pro 800?

Was Sie besser macht ? In amerikanischen Foren wird die Strega mit einem Instrument verglichen... Ich kann mit Pi / Druck spielen. Je nachdem wann Ich von Pumpendruck an Hebelgruppe übergebe.Zb. nach ca 5 sek bei 3bar,oder 8sek bei 8 bar oder nach 11 sek bei10 bar. Diese Hybridtechnik macht die Strega einzigartig.
(Außer vielleicht Maschinen wie die Leva X von LM wo mann auch den Präinfusionsdruck der Rotapumpe einstellen kann.
Und wieso willst Du das bei einem Handhebel nicht haben ?
Einen weiteren Vorteil sehe Ich im HX und der beheizten Brühgruppe weil relativ Temperaturstabil und kurze Aufheizzeit.

 

Die Maschinen mit La San Marco Brühgruppe sind rar gesäht. Hier ist noch zwei. Brauchen aber Flowjet oder Festwasser.
20/20 Leva | La San Marco
Espressomaschine Izzo Valexia LEVA

 

Izzo Alex Leva oder Vesuvius Evo Leva haben auch die LSM-Gruppe. Die zweite davon funktioniert sogar im Tankbetrieb (glaube ich).

 

@halbstark , Ok, das sind valide Punkte, wenn sie einem wichtig sind.

Persönlich finde ich die Ruhe ohne Pumpeneinsatz äußerst angenehm und schätze sie als Begleiteffekt beim Handhebeln. Zum Spielen mit PI reichen mir bisweilen die 1 bis 1,2 bar Boilerdruck, "vollen Pumpendruck" erachte ich für mich schon als kontraproduktiv. Die Aufheizzeit kann ich mir vorteilhaft vorstellen, in Punkte Temperaturstabilität geben sich "die großen" HH-Brühgruppen nicht viel, wenn sie einmal richtig auf Temperatur sind.

 

Wenn man schon mit der Pumpe spielen möchte, warum tut es dann nicht auch eine Lelit Bisnca?

 

Die lelit Bianca war wirklich ein gutes Konzept,habe ich bei Erscheinen interessiert verfolgt.Mitlerweile hat ja auch ECM/Profitec nachgezogen mit ihrem FlowControl.
Sicherlich kann man damit versuchen einen Handhebel zu imitieren (wenn auch nicht sehr reproduzierbar).Dann doch eher eine Sanremo You oder Rocket Epica / R9.
Mir gefallen die Handhebler aber auch optisch viel besser als zb eine Bianca.

 

Ich besitze die Profitec Pro 800 seit 5 Jahren. Ich kann über nichts negatives berichten. Einen Vergleich zu den anderen genannten Maschinen kann ich nicht machen, da ich diese nicht selbst angefasst habe. Bei mir war damals noch die Bosco Sorrento mit im Gespräch, da diese meiner Meinung nach mehr Seele hat. Da du aber kein Festwasser zur Verfügung hast und dieses mit einem externen Tank basteln müsstest nehme ich an, dass die Profitec (oder ähnliches) passender für dich sind.

 

Bei Profitec ist eine optisch neu gestaltete Pro 800 in der Pipeline. Kippventile, Holzgriffe und anderes Manometer…

 

Die Strega hat im Gegensatz zu vielen anderen Maschinen ja eine Befüllung der Brühgruppe durch die Pumpe. Durch den dort dann verhältnismäßig hohen Druck greift die Feder früher (stärker komprimiert), als es bei einem Dipper (bspw. Veloce) der Fall wäre - der Anfangsbrühdruck ist also in der Praxis höher, selbst wenn identische Federn verbaut wären.

Mit "schlecht machen" hat das auch nichts zu tun. Ich persönlich finde den Druck der Strega mit 2 Federn und möglicherweise auch noch der Pumpe zu hoch. Die älteren HH hatten meist nicht so starke Federn (~8 Bar max.) und deren Druckverlauf hat sich für meine Ansprüche als Optimum herausgestellt. Aber diesen hohen Druck scheint Bezzera auch bei ihren Pumpenmaschinen einzustellen.

Pumpe am HH finde ich persönlich nicht schön. Zumindest nicht bei Maschinen, die sich wie die Strega -trotz Baukastenprinzip, ist ja keine eigenständige Entwicklung- an den traditionellen HH orientieren.

Zu den Spielereien mit dem Hebel - kann man machen (ja, ich kenne die Videos vom Schulman), aber wenn mir das wirklich wichtig wäre, dann eher tatsächlich eine Maschine, die wirklich dafür konstruiert wurde.

 

stimmt, das steht so jedenfalls bei Vesuvius:

Kleine Getriebepumpe mit direktem Wasseranschluss oder Tank
Wechsel mit einem Schalter zwischen direktem Wasseranschluss oder dem Tank – wobei hier als Spezialität bei der Vesuvius der Tank über den Festwasseranschluss befüllt wird.. Du bist nie auf eine Wasserquelle festgelegt! Hier kannst Du jederzeit ohne langes Hin und Her über Deine favorisierte Wasserquelle entscheiden. Der Drei-Liter-Tank, der sich auf der linken Seite der Maschine befindet, ist viel einfacher zu befüllen. Die meisten Espressomaschinen für den Heimgebrauch lassen sich von hinten befüllen - das macht es etwas schwierig, wenn sie unter Ihren Schränken stehen, wie es oft in Küchen üblich ist. Hier wurde also mitgedacht und eine unfassbar angenehme Variante geschaffen. Die Vesuvius ist außerdem mit einem Wassermangelalarm ausgestattet, damit Du immer weißt, wann Du den Tank auffüllen musst.

Dualboiler mit kleinen Edelstahlbehältern. Das wäre mein Favorit. Ich hatte auch noch nie eine LSM-Gruppe.

 

Zu Jim Schulman: Im Test der Lelit Bianca vergleicht er die Bianca mit der Strega. Viellleicht für den einen oder anderen interessant: Lelit Bianca Review

 

Wobei ich mich bei dem Gerät immer frage, wozu man die Handhebelbrühgruppe noch braucht, wenn man die Getriebepumpe und Elektronik am Board hat, um die Druckprofile auch ohne Feder zu fahren. Die Berichte der Besitzer in den englischsprachigen Foren hören sich allerdings sehr gut an (wobei die ja eher zur Euphorie neigen als wir KNler)...

 

hast du ein link oder Bilder ?

 

Habe jetzt seit einiger Zeit die ACS Vesuvius daheim und bin voll und ganz zufrieden. Funktioniert tadellos und ist aufgrund der Heizpatronen in der Brühgruppe sehr schnell auf Temperatur.

Lautlos ist sie in der Tat nicht, aber die paar Sekunden in der die Pumpe arbeitet, sind für mich ok. Der Sound ist auf den Videos auch "grässlicher" als in echt. Das war damals ein Grund warum ich gezögert habe.

 

Exakt so ist es. Die CMA Gruppe baut erheblich weniger Druck auf. Auch getestet (gleichen Mahlgrad und dann gleiche Menge ins gleiche Sieb bei beiden Maschinen - Strega rauscht durch).

 

Das Ergebnis in der Tasse macht den Unterschied, nicht der Druck. Die aktuelle Londinium hat wie auch die alten eine Einfachfeder und damit auch deutlich weniger
Anfangsdruck. dafür ist das Handling wesentlich komfortabler und ich kenne keinen Londinium Eigner der mit dem Druckverlauf unzufrieden ist. Sie lässt sich auch auf
zwei Federn umrüsten, aber ich kenne niemanden der das getan hat und zufrieden war.
Die R24 hat den Vorteil, daß die zur regelbaren Präinfusion nötige Pumpe flüsterleise ist. Die Pumpe ist dort Teil des Konzepts.
Der Preis liegt allerdings eher bei 4500.- als bei 2600.- und damit ist sie eigentlich raus.
Die beiden neuen LSM Dualboiler haben den großen Vorteil der extrem schnellen Aufheizzeit. Außerdem lassen sich unterschiedliche Temperatur Verläufe realisieren.
Sowohl Brühboiler, wie Service Kessel und Gruppe lassen sich jeweils über PID eigenständig einstellen. Die Gertiebepumpe der ACS sowie die Rota der Nurri sind allerdings
alles andere als leise. Auch liegen beide, teils deutlich über 3K.
Ich glaube die Pro 800 sowie die Strega sind beide empfehlenswert und lassen sich bei späterer Möglichkeit auch ohne Pumpe betreiben. Das wäre mir bei einem HH sehr wichtig.

 

Nein, dauert aber nicht mehr lange…

 

Schon interessant zu lesen wie auch dieser Thread eine gewisse Eigendynamik seitens der Handhebel-Enthusiasten entwickelt.


Ich fände es aber auch interessant wenn sich der TE hinsichtlich seiner Frage mal wieder melden würde.
Mache der erwähnten Maschinen liegen ja bereits über dem von ihm angegebenen Budget von immerhin 3.000,- Euro.
@Redhawk ?

 

in der kleinen Bucht wird ne Bosco angeboten. Leider hat auch dieser Klassiker schon einen dieser billig aussehenden Massenpids. Wenn beim HH ein Pid, dann sollte man ihn dezent im Verborgenem unterbringen.

 

Ich habs mir gerade angeschaut. Mir wäre ein PID wegen der Geräuschkulisse auch lieber, den aber so zu verbauen ist Sünde. Unglaublich, und auch nicht mit italienischen Charme zu erklären