Eine weitere LSM 95 Revision und ein paar Fragen...

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  1. #1 SchlagRat, 26.02.2018
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    Wir haben uns fürs Büro eine eingruppige LSM 95 angelacht, die derzeit bei mir im Keller in Einzelteilen liegt.
    Das Teil hat gefühlt mehr Mehl und Olivenöl gesehen als Espressobohnen. Ein Vor-Ort Test gab keine größeren Beanstandungen. Heizung ging, Presso ebenfalls und auch die Kesselfüllung und Volumetrik.

    Drinnen jedenfalls der übliche Siff...

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    Der Kessel sah auch interessant aus:

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    Die meisten Sachen sind inzwischen wieder blank:

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    Zu meinen Fragen bzw. den Randbedingungen: Die Revision muss unter minimalen Kosten stattfinden, insofern dürfen hier gewohnte Standards nicht als Maßstab gelten. Erster Punkt für mich ist das Chassis. Rost gibt es einigen, wenngleich sehr oberflächlich:

    [​IMG]

    Ich tendiere dazu das runter zu schleifen und mit Zinkspray zu konservieren. Sandstrahlen und pulvern lassen ist nicht wirklich drin. Gibt es bessere preiswerte Optionen?

    Beim Zerlegen gab es zum Glück keine größeren Überraschungen. Zwei Kugelhähne (am Flowmeter) schließen nicht mehr richtig. Da die Teile erstaunlich teuer sind, würde ich sie trotzdem wieder einbauen.

    Kesseldichtung und die Dichtung der Heizung waren eine Herausforderung. Die musste ich mehr oder weniger raus meißeln (ohne die Oberfläche zu zerstören).

    Was ich an Ersatzteilen einzeln bislang nicht finden konnte:
    • Die Dichtungen der Magnetventile, man bekommt zwar den Ventilkörper einzeln, ich bräuchte aber nur den großen O-Ring
    • die Dichtung (O-Ring) vom Flowmeter
    Nimmt man da irgendwelche O-Ringe?

    Das größte Fragezeichen ist aber der Wärmetauscher im Kessel selber. Ausbauen oder nicht? Das was man an Dichtung noch erkennen kann, ist nicht wirklich überzeugend. Ich habe aber keinen Maulschlüssel, der da passen würde. Da habe ich echt Respekt vor.

    Der Pumpenkopf funktionierte noch. entkalkt man den trotzdem?

    Die Maschine bekommt einen externen Tank. Ich würde gerne das manuelle Kesselfüllventil rauswerfen, da überflüssig. Hat das mal jemand gemacht?

    Weitere Fragen kommen bestimmt noch. Dennoch jetzt schon Danke für die Hilfe!

    Viele Grüße
    Sebastian
     
  2. #2 Kesselstein, 26.02.2018
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    Hallo Sebastian,
    bei tse.at gibts
    O-Ring für Durchflussmesser zu 1,29 Euro
    O-Ring für Magnetventil. Musst Du schauen, welchen Du willst.

    Den Wärmetauscher würde ich nicht ausbauen, wenn er noch dicht ist.
    Die Grundplatte einfach abschleifen und mit Rostschutzgrund streichen.
    Den Pumpenkopf keinesfalls entkalken.
    Warum willst Du die manuelle Kesselfüllung rausschmeißen?
    Falls Dich das „Pedal“ optisch stört, zieh doch einfach den Splint raus und lass es weg.
     
  3. #3 SchlagRat, 27.02.2018
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    Vielen Dank für die Hilfe!
    OK, also Grundplatte werde ich wohl so machen. Der Pumpenkopf geht einigermaßen leicht, ich denke das ist OK so.
    Das manuelle Kesselfüllventil stellt einen toten Strang ohne Funktion für mich da und kann obendrein eine Fehlerquelle werden. Allerdings ist es gar nicht so leicht das weg zu lassen.

    Beim Wärmetauscher überlege ich diesen abdrücken zu lassen. Also eine Seite mit Blindstopfen versehen und dann 12bar drauf zu geben.

    Was ich leider nicht zerlegt bekomme ist das Expansionsventil. Die Einstellschraube widersetzt sich jeglichen Versuchen diese zu lösen (trotz Entkalkung und Wärmebehandlung...).
     
  4. jabu

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  5. jabu

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    P.S. Um die Einstellschraube am Expansionsventil drehen zu können, musst du erstmal die große Kontermutter lösen.
    Ansonsten gebe ich Kesselstein recht... warum 12 bar auf den Wärmetauscher?
     
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  6. #6 SchlagRat, 28.02.2018
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    Danke für die Hilfe! Bei den preiswerten Kugelhähnen bin ich immer etwas unsicher. Meist sind entweder die Ventilkörper oder aber die Kugel vernickelt und nicht verchromt. Das ist für mich bei Trinkwasseranwendungen nicht unbedingt sinnvoll. Auch ist die Druckfestigkeit teilweise zu gering (5-8bar).

    Avola hat bei meinem Ersatzteilmix tatsächlich die günstigsten Preise.

    Der Petec Kleber liegt hier schon, den habe ich schon mehrfach erfolgreich verwendet ;)
     
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  7. #7 SchlagRat, 28.02.2018
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    Mit Hitze und ausreichend Gewalt konnte ich jetzt die Kontermutter knacken. Diese war (wie die Einstellschraube) komplett mit Gewindedichtung verklebt. Der restliche Hohlraum war mit Kalk gefüllt...
     
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  8. #8 SchlagRat, 23.03.2018
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    So, ich habe die Maschine wieder am laufen. War weitestgehend unproblematisch, ein paar kleinere Inkontinenzen ließen sich schnell beheben. Einziges Problem: Ich bekomme das Heißwasserventil nicht dicht. Ich hatte eine neue Teflondichtung für den Ventilstößel gekauft. Die sitzt aber viel zu lose auf selbigem und sobald man das Ventil öffnet, kommt Wasser am Hebel raus. Mit der alten Dichtung ist es besser, aber immernoch nicht dicht. Gibt es da einen Trick?


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  9. jabu

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    Das Ventil ist doch analog zu dem Dampfventil aufgebaut. Ich würde das noch einmal ganz in Ruhe zerlegen und mit Neuteilen zusammensetzen. Vielleicht ist ja eine der Federn gebrochen, das hätte ich auch schon mal.
     
  10. #10 SchlagRat, 24.03.2018
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    So, danke für den Tipp, ich habe das Ventil nochmals zerlegt. Ursache war ein hartnäckiger Belag im Hahnkörper wo die Teflondichtung sitzt. Kalk war es nicht, ich habe es aber weg polieren können.
    Eine der neuen Teflondichtungen (ich habe beide Seiten getauscht, also auch beim Dampfventil), hat aber definitiv eine zu große Bohrung. Hier musste ich die alte nehmen.

    Was für Dichtungen gehören eigentlich in die Ventilstößel? Silikon oder EDPM? Meine Maschine hatte eine Seite Silikon, eine EDPM. Oder wird da nach Dampf/Wasser differenziert?
     
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