Elektra Verve

Hallo in die Gruppe, kann mir jemand sagen, ob ich bei der Elektra verve einen Leerbezug vor dem einspannen tätigen muss oder ist das bei der gesättigten Brühgruppe nicht nötig?

 

Das ist Dualboiler. Da sollte das entfallen (kein überhitzes Wasser im HX).

Schaden wird es aber auch nicht.

 

Besten Dank!
Folgendes zeigt die Elektra in der App an - Temperaturfehler an der Brühgruppe oder so?? Hat vllt jemand einen Tipp und gibt es die Betriebsanleitung auf deutsch?
Ich danke euch!

 

Mach doch einfach 'mit' und 'ohne' einen Espresso und dann wirst du die Antwort wissen.

Dein Händler wird da da weiterhelfen. Ich glaube sogar, dass (deutsche) Anleitungen (in DE) Pflicht sind.

 

Sind sie, aber da reicht ein wenig aussagefähiger Waschzettel mit ein paar Seiten Sicherheitshinweisen und ein paar Basics. Fehlercodes müssen da nicht unbedingt dokumentiert sein. Da sehe ich den Support als Ansprechpartner.
@Filippo Gibt es vielleicht mit online Verbindung über die App mehr Informationen?

 

Hey, die App zeigt eben dieses Zeichen an. Kommt nur selten vor aber trotzdem will man wissen warum.

 

Schon, aber sie zeigt auch „keine Internetverbindung“. Meine Idee war, dass mit einer Verbindung vielleicht mehr Informationen von Elektra zu kriegen sein könnten. Wenn es diese „Cloud“ schon gibt, könnte sie hier ja mal ihren Mehrwert zeigen...

 

Leider wird die app nur so erkannt oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

 

Noch einmal zurück zur Verve selber. Vielleicht ein bisschen mehr ein Marketingblick.

Ich finde die Strategie von Elektra mit der Verve sehr clever und die Maschine, im Vergleich zum Wettbewerb für das Geld beeindruckend. Elektra hat keinen großen Fuß im Markt von Konsumentenmaschinen und sie wollen in dem wachsenden Markt einen größeren Teil vom Kuchen. Gleichzeitig kann die Maschine für bestimmte Einsätze im Gastrobereich eine Rolle spielen. Ihre Strategie, so sehe ich es, ist mit der Elektra eine teure Technologie bezahlbarer zu machen (Demokratisierung von Technologie) und so für pot. Kunden als Marke interessant zu werden. Das hat schon in anderen Märkten funktioniert, warum also nicht bei Kaffeemaschinen? Maschinen mit gesättigten Brühgruppen gehen mit 4.000-4.500€ los, Geräte zwischen 5.000 und 7.000€ sind keine Seltenheit. Elektra bringt ein Angebot für unter 3.000€ auf den Markt. Für das Geld gab es bisher diese Technologie meines Wissens nicht. Gleichzeitig setzen sie auf ein tolles Design. Maschinen mit gesättigten Brühgruppen haben eine ganz andere und viel breitere Formensprache als die klassischen "E61-Maschinen". Design ist dort also ein deutlich ausgeprägteres Marken- und Differenzierungsmerkmal. Eine weitere Maschine mit einer E61 Brühgruppe braucht der Markt nicht wirklich und Differenzierungsmerkmale wie Touchscreens sehe ich eher kritisch, alleine schon wg. der Reparaturanfälligkeit. In einem Münchner Geschäft, dass viel Bezerra verkauft, haben sie immer 25 Displays auf Vorrat - warum wohl?

Das man bei dem Preis für eine Verve nicht überall in der Verarbeitung Benchmarks setzen kann, ist verständlich und letztlich geht es um den Kaffee und da liefert die Verve. Ich hatte mit einer Werkstatt in der Nähe von München gesprochen, die hatte die Verve schon in den Händen und war von den inneren Werten sehr angetan. Die Jungs bauen selber Maschinen. Also so schlecht kann sie nicht sein. Vergleiche ich eine Lelit Bianca mit einer ECM Synchronica, fällt der Unterschied in der Verarbeitung vermutlich deutlicher ins Auge.

Zielgruppe sind bei der Verve eher Privathaushalte und da gibt es durchschnittlich eher 1-2, als 2-3 Kaffeetrinker. Da ist ein Serviceboiler mit 1,6 Liter vollkommen ausreichend. Wer will jeden Morgen 3,5 Liter Wasser aufheizen um dann zwei Cappucinos zu machen? Wem das nicht reicht, es gibt Alternativen im E61-Markt ..... oder man muss bei Maschinen mit gesättigten Brühgruppen deutlich tiefer in die Tasche greifen. Gleichzeitig wird das Thema Stromverbrauch und vielleicht auch bei größer werdenden Zielgruppen auch die Aufheizzeit eine größer werdende Rolle spielen. Das spricht gegen unnötig große Boiler. In einem Interview mit dem Chef von Elektra spricht der von Induktion als interessante Technologie für Kaffeemaschinen, genau aus diesen Gründen.

Elektra bringt mit der Maschine Schwung in den Markt und die Preise für Maschinen mit gesättigter Brühgruppen in "bezahlbare" Regionen. Darüber sollten wir uns als Kaffeebegeisterte freuen. Ich werde jetzt noch weiter mit meiner Technika II Kaffee machen, aber wenn, werde ich mir die Elektra sehr genau ansehen.

Bin gespannt auf Eure Rückmeldung.

 

Maschinen mit gesättigter Brühgruppe gehen keinesfalls bei 4000€ los. Vielmehr bei unter 400€. Aber so ist das halt mit Marketing. Unnötige Details..

 

Es wird auf der HOST eine Elektra Verve Mini vorgestellt.
Das hat soeben Elektra auf Instagram als Teaser ohne weitere Infos gepostet.

 

Nicht ausgerichtete Schrauben, das hat ja schon fast Hublot Charakter

 

Klingt gut. Die Messe läuft ja schon seit gestern, da müssten zeitnah Infos kommen.

 

Ha, habe eine IWC Doppelchrono von Mitte der 90er. Wurde innerhalb der letzten beiden Jahre zweimal überholt. Das erste Mal war sie gleich wieder undicht, angeblich war es die Dichtung eines Stellknopfes, OK. Jetzt musste ich sie vor kurzem noch einmal überholen lassen, Federn und andere Mechanikteile wurden getauscht. IWC-Preisniveau, für den Preis der Reparatur bekommt man ordentliche Uhren. Zwei Tage später wieder Feuchtigkeit in der Uhr. Angeblich Bedienungsfehler von mir. Die Uhr hält zwar 6 bar aus, aber man darf in Verbindung mit Wasser die Knöpfe nicht drücken. A) nicht sonderlich sinnvoll aus Nutzersicht, B) habe ich es nicht gemacht. Jetzt soll ich noch eine Reparatur bezahlen. Mit Schweizer Markenware bin ich durch....

Einer Kaffeemaschine würde ich die Ausrichtung der Schrauben verzeihen, zumal dort Holz dazwischen ist und das nicht so trivial in der Verarbeitung. Ich vermute, die Gewinde innen sind mit gelöteten Muttern gekontert. Einer gefrästen Lunette würde ich diese Grobheit in der Feinmechanik auch nicht nachsehen.

 

Es ist ein DB!!!
Bin sehr gespannt auf mehr Details und den Preis

 

Hast du etwas anderes erwartet?

 

Mir gefällt sie gut. Die Mini bringt ein nicht so ganz brachiales Design mit, die Ähnlichkeit zeigt aber ganz klar die Verwandtschaft.
Erscheint angeblich Mitte 2022, DB wurde ja schon erwähnt.
Die Möglichkeit der Connectivity lässt auf die selbe App-Steuerung deuten, mit einem Schalter auch schnell auszuschalten.
Die Holz-Elemente wirken stimmiger, auch wenn die Schrauben nicht in die selbe Richtung zeigen Optisch wird zum Serienmodell eventuell ja noch etwas geschehen.

Ich finde die Verve eine gelungene Ergänzung zum bisherigen Markt der Mittelklasse-DB und die Mini scheint dies noch mehr in Richtung Heimnutzer fortzuführen.

 

Schönes Ding. Wieviel wir sie den Kosten?

 

Und nun sind ein paar mehr Details in einem Video zu sehen:


Dualboiler, 1,6 Liter Dampfboiler, Vibra, 2 Liter Wassertank ohne Festwassermöglichkeit.
Maße recht kompakt mit 31x39x45cm BxHxT
Sie soll Mitte 2022 erscheinen, Elektra hofft auf Ende April.

 

Sieht echt schick aus.
Vor allem mit den schwarzen Blenden, denke da kommen noch mehr Farben.
Allerdings verstehe ich nicht, dass man kleine Maschinen baut, die wunderbar unter Hängeschränke passen, man aber zum Befüllen des Tanks immer die ganze Maschine bewegen muss.