Empfehlung Kaffeemühle bis 300€

Von deinen Favoriten würde ich keine für Filter verwenden, das sind reine Espressomühlen.
Baratza und Wilfa sind da wohl noch die besten Optionen

Steht wo? Ich kenne das nur von der Sette, aber das ist eine andere Mühle dieses Herstellers und nicht einfach übertragbar. Leise ist in der Klasse keine Mühle, da dürften sich die Baratzas kaum abgeben nach oben.

 

Ich habe mal eine Solis Kaffeemühle (<100 €) verschenkt........Für den Preis sehr gutes Mahlergebnis....die Beschenkte ist immer noch sehr glücklich mit der Mühle für ihren täglichen Handaufguss. Ansonsten wie von @Aeropress schon genannt ist die Baratza etwa 150 €

 

Aus eigener Erfahrung:

Die CM800 (!) ist weder auffällig laut noch schwierig zu reinigen. Das Mahlwerk lässt sich mit zwei Handgriffen entfernen, einmal die Maschine umdrehen, ausklopfen, kurz auspinseln, Bohnenbehälter wieder drauf und fertig.

Ich benutze sie als Espressomühle für meine ECM Technika II und sie erfüllt ihren Zweck mehr als ordentlich. Also gehe ich davon aus, dass sie auch Kaffeebohnen mit gleichem Ergebnis mahlen kann

 

Also die CM800 ist eher Preis/Leistungstipp, aber nicht wirklich gute Wahl wenn man im Budget bis 300€ rauf gehen kann. Zweitens deutet die Eignung als Espressomühle tendenziell eher darauf hin, dass sie für Filterkaffee nichts taugt.

 

Kann es sein, daß das mittlere Preissegment für ausdrücklich für Brühkaffee geeignete Mühlen praktisch nicht existiert?

Es gibt diese kleinen für manchmal ab 30 Euro, gerne aber auch viel mehr, gehandelten Mühlen, à la Rommelsbacher, Solis etc. mit Miniaturscheiben und dann kommen irgendwann die Ladenmühlen.

Oder habe ich da etwas übersehen, im Bereich für ein paar Hundert Euro?

 

Die Baratza Encore fiele mir spontan ein und Hario hat eine "V60" Mühle. Die liegen beide zwischen 100€ und 300€.

 

Bei den Anforderungen hätte ich auch auf die Encore verwiesen, aber die schließt du ja - wie auch Handmühlen - aus.
Aus deiner Auswahl würde ich für Filterkaffee an die MK Vario mit Stahlscheiben denken, aber das wird dann gleich wieder vergleichsweise teurer.

 

Ja, wenn man alles ausschliesst, was preislich im Rahmen liegt, wird es eng...
Dann aus selbstgemachter Not durch multiplen Ausschluss zu Espressomühlen zu greifen scheint mir nicht unbedingt der beste Ausweg...

 

Ja die meisten Espressomühlen erzeugen viele Fines, weil das für den passendden Fluss und die Espressoextraktion vorteilig sein kann. Diese Fines verstopfen aber auch gerne den Filter und führen zu schlechtem Fluss und langsamer (Über-)Extraktion beim Filterkaffee..

 

Du hast faktisch alle hier im Forum als gut brauchbar geltenden Filtermühlen in dem Preissegment ausgeschlossen bzw. als kritisch eingestuft. Dann wird die Luft dünn, ist halt so, auch wenn Du jeweils für dich gute Gründe für den Ausschluss anführst. Begründung gegen Espressomühlen siehe hier:

Aus meiner Sicht hast Du vier Möglichkeiten:
1. Falls die Pensionäre körperlich noch fit sind, doch über eine Comandante nachdenken. Zeit sollten sie ja haben. Insofern sähe ich als einzigen Grund für die angeführte Unzumutbarkeit, dass sie möglicherweise körperlich ein Problem mit dem Kurbeln haben, dann ist die Handmühle natürlich raus.
2. Eine der Baratza nehmen und damit funktional wenig Kompromisse eingehen, trotz negativer Berichte auf einer großen Verkaufsplattform.
3. Funktionale Kompromisse eingehen mit Hario, Rommelsbacher, Solis & Co., aber vermeintlich technisch weniger problematische Geräte haben.
4. Budget deutlich erhöhen und z.B. eine Vario Home mit Stahlscheiben nehmen. Aber auch über die gibt es kritische Töne und die Umrüstung müsstest Du selbst machen, soweit ich weiss gibt es sie nicht mit Stahlscheiben zu kaufen.

Jetzt ausfühlich und konstruktiv genug?

 

Das bildet den Entscheidungsraum auch meiner Meinung nach sehr gut ab. Sogar -global betrachtet- in dieser Reihenfolge.

 

Vielleicht noch eine generalüberholte Sette, aber das ist dann wieder ein Glückspiel.

 

Für Filter? Sehe ich eher nicht als Option, wäre ja auch wieder eine Espressomühle und die gibt es billiger stabiler, nur eben nicht gut für Filter...

 

Sollte die Graef nicht genügend Abstufungen haben, um auch grob genug für Filterkaffee mahlen zu können? Kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Problem sein soll. Sowieso wenn sie ausschließlich dafür benutzt werden soll.
Aber müsste man probieren bzw sich informieren

 

Es geht nicht um die Abstufungen, sondern um die Mahlgutstruktur. Das wurde ein paar Beiträge vorher schon ausführlich erläutert: