Endlich ein neuer User auf der Suche nach einer günstigen Espressomaschine! :)

C percent verum

 

jap

 

Irgendwie muss man die Zeit ja rumbringen, bis der nächste dieselbe Beratung braucht

 

Genau das ist die Kernfrage, die hier von den Verfechtern und Liebhabern verschiedener Modelle und Prinzipien, um nicht zu sagen Philosophien, "erörtert" wird, und nicht zum allerersten Mal

Das Problem ist, dass teure Maschinen viel anfängerfreundlicher sind als billige. Das betrifft die Einstellbarkeit und vor allem Konstanz von Druck und Temperatur. Deshalb ist imho vom Einstieg mit billigen Neugeräten wie der Dedica abzuraten. Ich finde die alten Gaggias mit Alu Kessel das Minimum, die Modelle ohne Magnetventil (Evo, alte(!!) Carezza) gibt es teilweise für unter 50 Euro. Sind aber auch nicht narrensicher. Dazu eine gebrauchte Demoka 203, evtl neue Mahlscheiben. Oder eine alte Gastromühle. Beste Qualität, aber Nachteile in Sachen Platzbedarf und Restpulver, sog Totraum.

Ich würde erst mal wie geplant beim Herdkannenprinzip bleiben, das handling ist ja ähnlich aufwändig, wenn nicht aufwändiger, wie bei einem ST (ich hatte früher einen elektrischen Kocher ohne Pumpe mit Siebträger, die finde ich persönlich etwas praktischer). Das Problem ist die Mühle, die ist entscheidend und kann recht teuer werden. Es gibt ein paar preiswerte Mühlen für Brühverfahren von Baratza, Wilfa und neuerdings Tchibo, die für die Herdkanne geeignet sein könnten. Da musst du aber konkret nachfragen.

 

Ich würde aus der genannten Auswahl oder nach Rückfrage (hier) eine nehmen, die ich auch gut ohne Wertverlust weiterbringe, also eine gebrauchte Lelit, QM, Gaggia, selbst Pavoni. Wenns nix wird, dann bekommst Du die über Kleinanzeigen ohne Verluste weiter.
Klar, ein Risiko ist immer dabei, aber Du könntest uns mißbrauchen, ein Feedback zu den diversen interessanten Maschinen in Deiner Nähe zu geben - zumindest im Rahmen des Erkennbaren.

Und dann könnte es DIE werden, die einen zuverlässigen Zustand zu günstigem Preis bei Dir ums Eck bietet.

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edith: oops, das hat sich (im Prinzip) überschnitten. Ich lass es trotzdem stehen

 

So weit ich sehen kann ist das eine alte Evo, ja. Nicht die mit Blech-Kesselchen. Der Alu Kessel ist empfehlenswert, aber auch problematisch in Sachen Wartung, weil er entweder zu wenig oder falsch entkalkt wurde. Dazu findest du aber viele Infos. Das Wasser muss halt mit viel Druck aus der Brühgruppe und der Dampflanze kommen.

 

Hallo Ultraschorsch,

vor der gleichen Problematik wie Du stand ich vor einigen Jahren auch (wie wahrscheinlich die Meisten hier im Forum):

Espresso wie in Italien, ohne ein Vermögen für Maschine und/oder Mühle auszugeben und ohne alle anderen Freizeitaktivitäten zugunsten eines Studiums der Kaffeewissenschaften aufgeben zu müssen.

Nach langer, langer Recherche habe ich mich für den Einstieg in die Welt der Siebträger schließlich für eine Lelit Anita PL 042 temd entschieden.

Gründe:

- solide verarbeitete Maschine
- integrierte Mühle
- PID-Steuerung
- schnelle Aufheizzeit
- einfache Bedienung
- kompakte Abmaße (passt unter einen Küchenhängeschrank)
- preiswerter als Maschine + externe Mühle

Diese Entscheidung habe ich bisher keine Sekunde bereut.

Die Mühle produziert schönes Mahlgut, aus dem Siebträger kommt wunderbarer Espresso und Milch aufschäumen funktioniert auch hervorragend.

(...)

 

Ich die Einschätzung von @CarstenA bestätigen. Es gibt zwar ein paar Gründe, die prinzipiell gegen eine Kombimaschine sprechen, aber die Hauptargumente lassen sich ganz gut entkräften: Bohnenerwärmung --> nur aktuellen Bedarf einfüllen und Maschine nicht durchlaufen lassen, Mühlenreinigung --> ab und an mit Dinkel durchmahlen und von oben und unten gründlich saugen/fegen, denn das Auseinanderbauen ist irgendwie schwierig bis unmöglich.

Die Qualität sowohl von Mühle, Espresso als auch Milchschaum sind aber sehr gut und die Maschine ist gleichzeitig platzsparend und massiv/schwer genug, um sich nicht zu verwinden, was bei den Einzelgeräten wohl vorkommen kann.

 

die Hauptargumente sind eigentlich andere, aber dazu gibt es einen ganzen thread

 

Nun ja, ich hatte ja diese Kombimaschine und habe jetzt Maschine und Mühle separat. Für mich sind die genannten die Hauptargumente.

 

Stimmt auch wieder

 

Kann die Idee "Guten gebrauchten Siebträger kaufen und, bei Bedarf, ohne Wertverlust weiterverkaufen" nur unterschreiben!
Ich würde nix unterhalb einer PL41TEM kaufen... jedenfalls nicht als Anfänger!